Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Bin ich mir mittlerweile auch am Überlegen.
Normalerweise würde ich sagen, wer bereits in den DDU-Ruhestand zwangsversetzt wurde, hat es schon hinter sich.
Eine Rehamaßnahme kann doch dann normalerweise gar nicht mehr befohlen werden; denn die DDU erfolgt ja eigentlich nur dann, wenn man - mit welcher Maßnahme auch immer - KEINE Besserung der Situation mehr erwartet. Was soll da eine Reha denn bringen? Wenn überhaupt, müsste dann die Durchführung der Reha mit einer sofortigen Reaktivierung danach gekoppelt sein. Das ist aber nicht so. Eine Nichtdurchführung einer Rehamaßnahme kann nicht zum Entzug der Pension führen.
Um dem ganzen endlich einen Riegel vorzuschieben, würde ICH schon längst zu einem Anwalt für Verwaltungsrecht gedackelt sein und den beauftragt haben, dem Dienstherrn mal ganz rechtskonform in die Eier zu treten.
In aller Regel zieht der Dienstherr dann den Schwanz ein.
Normalerweise würde ich sagen, wer bereits in den DDU-Ruhestand zwangsversetzt wurde, hat es schon hinter sich.
Eine Rehamaßnahme kann doch dann normalerweise gar nicht mehr befohlen werden; denn die DDU erfolgt ja eigentlich nur dann, wenn man - mit welcher Maßnahme auch immer - KEINE Besserung der Situation mehr erwartet. Was soll da eine Reha denn bringen? Wenn überhaupt, müsste dann die Durchführung der Reha mit einer sofortigen Reaktivierung danach gekoppelt sein. Das ist aber nicht so. Eine Nichtdurchführung einer Rehamaßnahme kann nicht zum Entzug der Pension führen.
Um dem ganzen endlich einen Riegel vorzuschieben, würde ICH schon längst zu einem Anwalt für Verwaltungsrecht gedackelt sein und den beauftragt haben, dem Dienstherrn mal ganz rechtskonform in die Eier zu treten.
In aller Regel zieht der Dienstherr dann den Schwanz ein.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Danke Bundesfreiwild, sehe das ja auch so. Zu deinem Vorschlag mit dem Anwalt, hab mich mal kundig gemacht, da ich aber leider nicht mehr in der Gewerkschaft bin müsst ich den selbst zahlen und da kostet ne Beratungsstunde schon 150 €, bei meiner Pension ein wenig zuviel. Hab jetzt von der aufsichtsbehörde mal schwarz auf weiß das ne Überprüfung in 2 Jahren stattfindet und auf gar keinen Fall gleich nach ner Thera. Frag mich nur warum die da jetzt soviel Druck ausüben, eigentlich könnt ich die ja auch wenn ich schon müsste (abgesehen davon das ich was zahlen soll) auch anfang 2013 machen. Naja werd jetzt mal schauen was der nächste Arzttermin bringt.
Halte ich euch wenn ihr wollt auf dem laufenden für den Fall das noch jemand in so ner besch.... Lage ist oder in so ne Lage kommt.
egyptwoman
Halte ich euch wenn ihr wollt auf dem laufenden für den Fall das noch jemand in so ner besch.... Lage ist oder in so ne Lage kommt.
egyptwoman
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Ich würde nicht mehr im öffentlichen Dienst anfangen, würde mich selbstständig machen mit allen Risiken. Für dynamische Anpacker und kreative Macher ist nur da Platz.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Ich bin neu hier und gliedere mich mit meiner Frage gleich mal hier ein, weil ich derzeit im Zwiespalt bin.
Ich (23) habe 2009 meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten abgeschlossen und arbeite jetzt seit drei Jahren in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis in diesem Beruf. Die Arbeitszeiten sind sehr lang (08:00-18:00 Uhr), der Verdienst ist nicht unbedingt berauschend (1650 € brutto, 40-Stunden-Woche). Der Job ist soweit okay, die Kollegen und Chefs sind nett. Wie es der Zufall so will hat sich mir die Chance geboten, ab August eine Ausbildung zur Justizfachwirtin (mittlerer Dienst) zu machen. Ich war total begeistert und habe mich gefreut (bessere Arbeitszeiten, mehr Gehalt, sicherer Job,...). Aber jetzt wo ich mich hier im Forum so umsehe, schwindet meine Freude und ich bin mir unsicher. So viele Leute hier haben Negatives über den Beamtenstatus zu berichten, das verunsichert mich.
Hätte sich mir diese Chance nicht geboten, hätte ich auch nichts anderes gemacht und würde vermutlich bis zur Rente in meinem erlernten Beruf bleiben. Ich bin eigentlich mit relativ "wenig" zufrieden. Ich möchte einen sicheren Job, wo ich einigermaßen durchschnittlich verdienen kann, ein einigermaßen gutes Arbeitsklima und vernünftige Arbeitszeiten. Ich brauche nicht die Mega-Herausforderung, strebe auch keine Führungsposition an und brauche auch keinen erstklassigen Verdienst. Eigentlich dachte ich, als Justizfachwirtin habe ich genau das, was ich mir wünsche. Und das habe ich ja auch. Auch wenn ich in Stufe I in der Besoldungsgruppe A6 einsteigen werde bleibt mir Netto immer noch mehr als jetzt. Bei meinem jetzigen Job würde sich mein Gehalt in den nächsten 4-5 Jahren noch bis ca. 2.200 € brutto steigern, dann hätte ich netto knapp 1.450 € zur Verfügung. Zum gleichen Zeitpunkt, also in 4-5 Jahren, bin ich wohl in Stufe II, Besoldungsgruppe A6, wenn ich den Ausbildungsplatz annehme. Das würde 1757.05 € netto bedeuten. Selbst nach Abzug der PKV habe ich dann mehr zur Verfügung! Außerdem möchte ich bald heiraten, dann gibt es auch nochmal einen Zuschlag. Aber Geld ist bekanntlich nicht alles... Was nützt mir mehr Netto im Geldbeutel, wenn ich unzufrieden bin. Natürlich kann mir das keiner voraussagen, wie ich den neuen Job finden werde und ob ich als Beamtin glücklich werde. Aber trotzdem bin ich jetzt total hin- & hergerissen, weil man überall (nicht nur hier) über den Beamtenstatus so viel Negatives liest. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Stelle annehmen oder absagen (noch kann ich absagen, ist noch nichts unterschrieben)?
Und nochwas: Einige schreiben hier davon, dass man "seine Meinung nicht äußern darf" bzw. das nur ungern gesehen wird. Inwiefern? Den Staat betreffend? Den Job betreffend? Allgemein zu jedem Thema?
Liebe Grüße
Samtpfote
Ich (23) habe 2009 meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten abgeschlossen und arbeite jetzt seit drei Jahren in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis in diesem Beruf. Die Arbeitszeiten sind sehr lang (08:00-18:00 Uhr), der Verdienst ist nicht unbedingt berauschend (1650 € brutto, 40-Stunden-Woche). Der Job ist soweit okay, die Kollegen und Chefs sind nett. Wie es der Zufall so will hat sich mir die Chance geboten, ab August eine Ausbildung zur Justizfachwirtin (mittlerer Dienst) zu machen. Ich war total begeistert und habe mich gefreut (bessere Arbeitszeiten, mehr Gehalt, sicherer Job,...). Aber jetzt wo ich mich hier im Forum so umsehe, schwindet meine Freude und ich bin mir unsicher. So viele Leute hier haben Negatives über den Beamtenstatus zu berichten, das verunsichert mich.
Hätte sich mir diese Chance nicht geboten, hätte ich auch nichts anderes gemacht und würde vermutlich bis zur Rente in meinem erlernten Beruf bleiben. Ich bin eigentlich mit relativ "wenig" zufrieden. Ich möchte einen sicheren Job, wo ich einigermaßen durchschnittlich verdienen kann, ein einigermaßen gutes Arbeitsklima und vernünftige Arbeitszeiten. Ich brauche nicht die Mega-Herausforderung, strebe auch keine Führungsposition an und brauche auch keinen erstklassigen Verdienst. Eigentlich dachte ich, als Justizfachwirtin habe ich genau das, was ich mir wünsche. Und das habe ich ja auch. Auch wenn ich in Stufe I in der Besoldungsgruppe A6 einsteigen werde bleibt mir Netto immer noch mehr als jetzt. Bei meinem jetzigen Job würde sich mein Gehalt in den nächsten 4-5 Jahren noch bis ca. 2.200 € brutto steigern, dann hätte ich netto knapp 1.450 € zur Verfügung. Zum gleichen Zeitpunkt, also in 4-5 Jahren, bin ich wohl in Stufe II, Besoldungsgruppe A6, wenn ich den Ausbildungsplatz annehme. Das würde 1757.05 € netto bedeuten. Selbst nach Abzug der PKV habe ich dann mehr zur Verfügung! Außerdem möchte ich bald heiraten, dann gibt es auch nochmal einen Zuschlag. Aber Geld ist bekanntlich nicht alles... Was nützt mir mehr Netto im Geldbeutel, wenn ich unzufrieden bin. Natürlich kann mir das keiner voraussagen, wie ich den neuen Job finden werde und ob ich als Beamtin glücklich werde. Aber trotzdem bin ich jetzt total hin- & hergerissen, weil man überall (nicht nur hier) über den Beamtenstatus so viel Negatives liest. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Stelle annehmen oder absagen (noch kann ich absagen, ist noch nichts unterschrieben)?
Und nochwas: Einige schreiben hier davon, dass man "seine Meinung nicht äußern darf" bzw. das nur ungern gesehen wird. Inwiefern? Den Staat betreffend? Den Job betreffend? Allgemein zu jedem Thema?
Liebe Grüße
Samtpfote
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Hallöle Pfötchen, erst mal ein Willkommen!
Lass Dich nicht verrückt machen, hier wird halt geschimpft und manch ein Geselle lässt dann auch mal richtig Dampf ab. Außerdem ist das hier nicht repräsentativ...
Es stimmt, der öffentliche Dienst, insbesondere die Beamten haben in den letzten Jahren einige Federn lassen müssen. Aber wenn Menschen meckern, schauen sie zumeist nach oben und verlieren den Blick nach unten oder auf die breite Masse.
Dein Bruttolohn i.V.m. den Arbeitszeiten sagt doch alles. Vor allem kommst Du aus diesem Niveau nie raus. Wenn Du nicht gerade der Typ Mensch bist, der noch mal richtig Pauken möchte und nun die Chance hast, in ein Beamtenverhältnis zu kommen, dann mach es.
Natürlich ist das mit der Meinung so ne Sache. Hier gilt aber das Gleiche wie in allen anderen Jobs auch. Kein Chef mag "aufmüpfige" Mitarbeiter
Ist wie im richtigen Leben und es gibt immer Leute, die die richtige Nase haben, egal ob bei den Beamten oder sonstwo...
LG Mikesch
Lass Dich nicht verrückt machen, hier wird halt geschimpft und manch ein Geselle lässt dann auch mal richtig Dampf ab. Außerdem ist das hier nicht repräsentativ...
Es stimmt, der öffentliche Dienst, insbesondere die Beamten haben in den letzten Jahren einige Federn lassen müssen. Aber wenn Menschen meckern, schauen sie zumeist nach oben und verlieren den Blick nach unten oder auf die breite Masse.
Dein Bruttolohn i.V.m. den Arbeitszeiten sagt doch alles. Vor allem kommst Du aus diesem Niveau nie raus. Wenn Du nicht gerade der Typ Mensch bist, der noch mal richtig Pauken möchte und nun die Chance hast, in ein Beamtenverhältnis zu kommen, dann mach es.
Natürlich ist das mit der Meinung so ne Sache. Hier gilt aber das Gleiche wie in allen anderen Jobs auch. Kein Chef mag "aufmüpfige" Mitarbeiter
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LG Mikesch
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Danke für deine liebe Antwort, Mikesch. Das beruhigt . Ich bin mir einfach nur unsicher (gewesen). Nachdem ich meinen Realschulabschluss gemacht hatte, habe ich nicht viel nachgedacht was aus meiner Zukunft wird, mir war jeder Job recht. Ich habe Eltern, die es auch nicht besser wussten. So bin ich Rechtsanwaltsfachangestellte geworden. Soweit ist der Job okay, mich stressen halt die langen Arbeitszeiten und der geringe Verdienst. Mir hat das Leben nun eine Chance geboten, da raus zu kommen. Mit solch einer Chance hätte ich bis vor kurzem niemals gerechnet! Und ich bin sehr dankbar! Nur ich möchte nicht den selben Fehler nochmal machen, eine Ausbildungsstelle annehmen ohne mich vorher gründlichst zu informieren. Ich möchte nicht am Ende wieder da hängen und unglücklich sein. Wie gesagt, ich bin niemand der hoch hinaus will. Mit dem was ich als Justizfachwirtin hätte, wäre ich vollkommen zufrieden. Ich war nur verunsichert, dass viele halt so unzufrieden damit sind und es nicht nochmal machen würden.
Zum Thema "Meinung sagen" hast du natürlich auch recht. Ich bin auch niemand der sich gegen alles querstellt, streitlustig ist oder immer das letzte Wort haben muss. Nichtsdestotrotz sage ich auch gerne meine Meinung, wenn irgendwas gravierend schief läuft . Aber du hast recht: Das ist überall nicht gern gesehen .
Danke und Grüße
Samtpfote
Zum Thema "Meinung sagen" hast du natürlich auch recht. Ich bin auch niemand der sich gegen alles querstellt, streitlustig ist oder immer das letzte Wort haben muss. Nichtsdestotrotz sage ich auch gerne meine Meinung, wenn irgendwas gravierend schief läuft . Aber du hast recht: Das ist überall nicht gern gesehen .
Danke und Grüße
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Horche mal in Dich hinein, was Du für ein Typ Mensch bist, pro oder contra ist eine Philosophiefrage...
Powermensch, Abi nachmachen, maybe studieren, in die freie Wirtschaft und Kohle machen, vllt. sogar nen Job finden, der einen ausfüllt.
Hat auch seinen Preis...
Fremdsteuerung, u.U. Verlust von viel Freizeit oder sonstigen Entfaltungsmöglichkeiten.
Als Beamtin hast Du ein eher beschauliches Leben, wirst nicht reich, geboten wird Dir in erster Linie Sicherheit und ein geregeltes Leben. Mit Glück und wenn vllt. die Nase passt eine bescheidene Karriere...
Ich wollte nie nich Beamter werden, grauslige Vorstellung
Ich hab den Rat meiner Mutter befolgt, die meinte, dass das Beamtentum eine solide Grundlage ist, auch wenn das "Nest" manchmal trist erscheinen mag oder einen auf den Senkel geht. Aber Du hast mannigfaltige Entfaltungsmöglichkeiten auf privater Ebene. Du kannst Deine Talente ausleben, vllt. dieses oder jenes versuchen, landest aber immer im sicheren Nest.
Hier wiederhole ich mich wieder mal Ohne meinen Beamtenstatus hätte ich mein stress- und sorgloses Leben nie so leben können. All meine Hobies wären so nicht drin gewesen, geschweige hätte ich die Zeit gehabt, mit Hobbies auch noch Geld verdienen zu können.
Ich kenne keine andere Berufsgruppe, in der so viele Selbständige vertreten sind. Aus Spaß, die hier die Erfüllung finden...
Oder wenn ich mir die außergewöhnlichen Hobbies betrachte, die viele Kollegen haben. Müssten die Arbeiten, wären die viel zu fertig, geschweige von der Zeit her...
Wenn ich so zwischen Zeilen bei Dir lese, denke ich, hau rein, versuchs, sehe es als Chance...
LG Mikesch
Powermensch, Abi nachmachen, maybe studieren, in die freie Wirtschaft und Kohle machen, vllt. sogar nen Job finden, der einen ausfüllt.
Hat auch seinen Preis...
Fremdsteuerung, u.U. Verlust von viel Freizeit oder sonstigen Entfaltungsmöglichkeiten.
Als Beamtin hast Du ein eher beschauliches Leben, wirst nicht reich, geboten wird Dir in erster Linie Sicherheit und ein geregeltes Leben. Mit Glück und wenn vllt. die Nase passt eine bescheidene Karriere...
Ich wollte nie nich Beamter werden, grauslige Vorstellung
Ich hab den Rat meiner Mutter befolgt, die meinte, dass das Beamtentum eine solide Grundlage ist, auch wenn das "Nest" manchmal trist erscheinen mag oder einen auf den Senkel geht. Aber Du hast mannigfaltige Entfaltungsmöglichkeiten auf privater Ebene. Du kannst Deine Talente ausleben, vllt. dieses oder jenes versuchen, landest aber immer im sicheren Nest.
Hier wiederhole ich mich wieder mal Ohne meinen Beamtenstatus hätte ich mein stress- und sorgloses Leben nie so leben können. All meine Hobies wären so nicht drin gewesen, geschweige hätte ich die Zeit gehabt, mit Hobbies auch noch Geld verdienen zu können.
Ich kenne keine andere Berufsgruppe, in der so viele Selbständige vertreten sind. Aus Spaß, die hier die Erfüllung finden...
Oder wenn ich mir die außergewöhnlichen Hobbies betrachte, die viele Kollegen haben. Müssten die Arbeiten, wären die viel zu fertig, geschweige von der Zeit her...
Wenn ich so zwischen Zeilen bei Dir lese, denke ich, hau rein, versuchs, sehe es als Chance...
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Ehrlich gesagt wüsste ich darauf keine Antwort.
Ich bin zu meinen insgesamt 3 Berufen immer wie die Jungfrau zum Kind gekommen und da macht die mittlerweile 18 jährige Beamtenlaufbahn keine Ausnahme.
Hier natürlich unter dem speziellen Hintergrund, als gelernter DDR Bürger nach der Wende irgendwie Geld verdienen zu müssen und das nicht nur bis zur nächsten Entlassung sondern möglichst nachhaltig und planbar.
Deshalb habe ich mich auf den Rat meiner Mutter /Tante einfach mal neben anderen Bewerbungen für die freie Wirtschaft auf eine Ausbildung im mittleren Grenzzolldienst beworben.
Von dem Job hatte ich keine Vorstellungen, nichtmal dass ich Beamter würde sowie Uniform und Waffe trage.
Das habe ich dann im Bewerbungsverfahren so nebenbei erfahren und wollte es zwar nicht unbedingt, hab es aber für den sicheren Job in Kauf genommen.
Auch dass ich nach der Ausbildung erstmal keine Chance hab, an meinem Wohnort eingesetzt zu werden.
Richtig bereut habe ich es nie, da ich in meinen früheren Jobs entweder körperlich viel härter arbeiten musste bzw. für andere Büroarbeit einen Hungerlohn kassiert hätte.
So gab es schon in der Zoll - Ausbildung damals etwa 1300 DM und ich konnte mir meine erste Wohnung leisten.
Negativ sehe ich, dass mich die viele Wechselschichtarbeit krank gemacht hat, die Zuschläge dafür gering sind bzw. das Zusatzrisiko als Vollzugsbeamter vergleichsweise schlecht honoriert wird.
Auch die berufliche Weiterentwicklung ( Beförderung/ Bewerbung ) ist beim Zoll leider eher schlecht.
Gibts keine freien Planstellen bzw. kann/ will man sich nicht wegbewerben, muss man unter Umständen dieselbe Arbeit sein ganzes Berufsleben tun.
Trotzdem sage ich mir, mich kann keiner entlassen wenn ich keine goldenen Löffel klaue.
Gibts keine Beförderungen, Prämien oder Lohnerhöhungen gibts von mir auch nur die adäquate Gegenleistung.
Da ist mir meine Gesundheit bzw. eine möglichst lange Pension ( hoch wird sie eh nicht ) wichtiger.
Bestimmt werde ich beim Zoll nicht reich, aber es hätte schlimmer kommen können.
Ich bin zu meinen insgesamt 3 Berufen immer wie die Jungfrau zum Kind gekommen und da macht die mittlerweile 18 jährige Beamtenlaufbahn keine Ausnahme.
Hier natürlich unter dem speziellen Hintergrund, als gelernter DDR Bürger nach der Wende irgendwie Geld verdienen zu müssen und das nicht nur bis zur nächsten Entlassung sondern möglichst nachhaltig und planbar.
Deshalb habe ich mich auf den Rat meiner Mutter /Tante einfach mal neben anderen Bewerbungen für die freie Wirtschaft auf eine Ausbildung im mittleren Grenzzolldienst beworben.
Von dem Job hatte ich keine Vorstellungen, nichtmal dass ich Beamter würde sowie Uniform und Waffe trage.
Das habe ich dann im Bewerbungsverfahren so nebenbei erfahren und wollte es zwar nicht unbedingt, hab es aber für den sicheren Job in Kauf genommen.
Auch dass ich nach der Ausbildung erstmal keine Chance hab, an meinem Wohnort eingesetzt zu werden.
Richtig bereut habe ich es nie, da ich in meinen früheren Jobs entweder körperlich viel härter arbeiten musste bzw. für andere Büroarbeit einen Hungerlohn kassiert hätte.
So gab es schon in der Zoll - Ausbildung damals etwa 1300 DM und ich konnte mir meine erste Wohnung leisten.
Negativ sehe ich, dass mich die viele Wechselschichtarbeit krank gemacht hat, die Zuschläge dafür gering sind bzw. das Zusatzrisiko als Vollzugsbeamter vergleichsweise schlecht honoriert wird.
Auch die berufliche Weiterentwicklung ( Beförderung/ Bewerbung ) ist beim Zoll leider eher schlecht.
Gibts keine freien Planstellen bzw. kann/ will man sich nicht wegbewerben, muss man unter Umständen dieselbe Arbeit sein ganzes Berufsleben tun.
Trotzdem sage ich mir, mich kann keiner entlassen wenn ich keine goldenen Löffel klaue.
Gibts keine Beförderungen, Prämien oder Lohnerhöhungen gibts von mir auch nur die adäquate Gegenleistung.
Da ist mir meine Gesundheit bzw. eine möglichst lange Pension ( hoch wird sie eh nicht ) wichtiger.
Bestimmt werde ich beim Zoll nicht reich, aber es hätte schlimmer kommen können.
Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
dann auch von mir ein klares "nein"
ich war 19 Jahre im öffentlichen Dienst als Angestellter und hatte auch die Möglichkeit nach damals bestandener Verwaltungsprüfung II in den Beamten-Status (gehobener Dienst) zu wechseln.
Aber ich habe mich anders entschieden und gekündigt.
Heute bin ich selbständig und entscheide über meine Arbeitszeit und habe die Möglichkeit entsprechend meiner Arbeitszeit auch wesentlich mehr zu verdienen.
Während meiner Tätigkeit in der Kommunalverwaltung (davon 15 Jahre im Programmier-/Organisationsteam) haben sich fast mtl. 30 Überstunden angesammelt, die ich zwar abfeiern sollte - nur nie die Gelegenheit dazu hatte.
Selbst meinen Urlaub durfte ich öfters abbrechen, teilweise sogar mit Heimfahrten von ca. 300 km.
Nur der Dank dafür blieb aus.
Ein Grüßle vom Steinbock!
ich war 19 Jahre im öffentlichen Dienst als Angestellter und hatte auch die Möglichkeit nach damals bestandener Verwaltungsprüfung II in den Beamten-Status (gehobener Dienst) zu wechseln.
Aber ich habe mich anders entschieden und gekündigt.
Heute bin ich selbständig und entscheide über meine Arbeitszeit und habe die Möglichkeit entsprechend meiner Arbeitszeit auch wesentlich mehr zu verdienen.
Während meiner Tätigkeit in der Kommunalverwaltung (davon 15 Jahre im Programmier-/Organisationsteam) haben sich fast mtl. 30 Überstunden angesammelt, die ich zwar abfeiern sollte - nur nie die Gelegenheit dazu hatte.
Selbst meinen Urlaub durfte ich öfters abbrechen, teilweise sogar mit Heimfahrten von ca. 300 km.
Nur der Dank dafür blieb aus.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Hallo zusammen,
auch von mir ein verspätestes "NEIN". Ich habe keinenerlei Bock mehr , als kleiner Beamter die "Fehlentscheidungen" und sonstigen Ausreden der Gesetz/Satzungsgeber gegenüber dem Bürger zu rechtfertigen oder künstlich zu beschönigen. ( Beispiele gerne per PN ! )
Gruß Andreas
auch von mir ein verspätestes "NEIN". Ich habe keinenerlei Bock mehr , als kleiner Beamter die "Fehlentscheidungen" und sonstigen Ausreden der Gesetz/Satzungsgeber gegenüber dem Bürger zu rechtfertigen oder künstlich zu beschönigen. ( Beispiele gerne per PN ! )
Gruß Andreas
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Hallo alle Zusammen,
ich würde es wohl wieder tun, aber nicht bei meinem jetzigen Dienstherren. Ich bin ja seit 1985 in diesem Laden. Ist bei mir eher aus
der Not geboren worden. Ich hatte eine Ausbildung als Großhandelkauffrau abgeschlossen und anschließend nur mit Zeitvertrag bis
April 1985 beschäftigt. Anschließend war ich bis November 1985 arbeitslos, bis auf eine zweimonatige Jobberei im Einzelhandel.
Hab drei Jahre lang dann in der Fernsprechauskunft Schichten geschoben. Argument war das Geld, im Einzelhandel hätte ich 600 DM
weniger bekommen netto. Und bin 50 km eine Tour zu Arbeit gefahren in dieser Zeit. Von 1989 bis 2003 hatte ich auch eher paradiesische
Zeiten bei meinem Dienstherren. Sogar einen sehr familienfreundlichen Vorgesetzten. Nach meiner zweiten Elternzeit von 2003 bis 2006
ging es arbeitszeitmäßig bergab. Plötzlich war in meinem Ressort Schichtarbeit rund um die Uhr angesagt und zwar ohne Ausnahme. Zwar
konnte mir keiner die Teilzeit streitig machen, aber mit zwei kleinen Kindern Schichtarbeit, daß war auch eine nervliche Geschichte.
Nervendzerrend war die Schichttauscherei. Aber irgendwann gingen immer mehr Kollegen weg, sei es durch neue bessere Jobs oder was
die Mehrheit war, durch Krankheit (Burnout, Wirbelsäule, andere seelische Geschichten). Ich selber stellte fest, Schichtarbeit mit über
40 Jahren, daß geht überhaupt nicht. Und mein Partner ist auch Schichten gegangen und macht es heute noch. Ich war immer müde
(bin schon mal beim Gedichteabfragen meines großen Sohnes eingeschlafen, wie peinlich). Für mich ein Punkt, raus aus dem Schichtdienst
zu gehen und wo anders anzufangen. Also über die Vivento 2009 zur Familienkasse. Das ging allerdings nur bis Ende 2011 gut. Jetzt sitze
ich hier zu Hause, dank gewollter Unfähigkeit von V... mir einen neuen Job zu vermitteln. Naja und wenn Job demnächst ansteht, natürlich
nur Richtung Arbeitslager VCS (80 km von meinem Wohnort entfernt). Da möchte mich mein Dienstherr hinverfrachten. Hab ja bereits
den zweiten Anhörungsbogen bekommen. .
Ich werde wohl in Richtung Stadt Hamburg, Landkreis Harburg oder Bundesbehörde die ihren Sitz in Hamburg hat kucken. Ich stelle keine
großen Ansprüche, hauptsache weiterhin A8 bleiben und vernünftige Arbeitszeiten (kein Schichtdienst und keine Wochenendarbeit)
Gruß
Andrea
ich würde es wohl wieder tun, aber nicht bei meinem jetzigen Dienstherren. Ich bin ja seit 1985 in diesem Laden. Ist bei mir eher aus
der Not geboren worden. Ich hatte eine Ausbildung als Großhandelkauffrau abgeschlossen und anschließend nur mit Zeitvertrag bis
April 1985 beschäftigt. Anschließend war ich bis November 1985 arbeitslos, bis auf eine zweimonatige Jobberei im Einzelhandel.
Hab drei Jahre lang dann in der Fernsprechauskunft Schichten geschoben. Argument war das Geld, im Einzelhandel hätte ich 600 DM
weniger bekommen netto. Und bin 50 km eine Tour zu Arbeit gefahren in dieser Zeit. Von 1989 bis 2003 hatte ich auch eher paradiesische
Zeiten bei meinem Dienstherren. Sogar einen sehr familienfreundlichen Vorgesetzten. Nach meiner zweiten Elternzeit von 2003 bis 2006
ging es arbeitszeitmäßig bergab. Plötzlich war in meinem Ressort Schichtarbeit rund um die Uhr angesagt und zwar ohne Ausnahme. Zwar
konnte mir keiner die Teilzeit streitig machen, aber mit zwei kleinen Kindern Schichtarbeit, daß war auch eine nervliche Geschichte.
Nervendzerrend war die Schichttauscherei. Aber irgendwann gingen immer mehr Kollegen weg, sei es durch neue bessere Jobs oder was
die Mehrheit war, durch Krankheit (Burnout, Wirbelsäule, andere seelische Geschichten). Ich selber stellte fest, Schichtarbeit mit über
40 Jahren, daß geht überhaupt nicht. Und mein Partner ist auch Schichten gegangen und macht es heute noch. Ich war immer müde
(bin schon mal beim Gedichteabfragen meines großen Sohnes eingeschlafen, wie peinlich). Für mich ein Punkt, raus aus dem Schichtdienst
zu gehen und wo anders anzufangen. Also über die Vivento 2009 zur Familienkasse. Das ging allerdings nur bis Ende 2011 gut. Jetzt sitze
ich hier zu Hause, dank gewollter Unfähigkeit von V... mir einen neuen Job zu vermitteln. Naja und wenn Job demnächst ansteht, natürlich
nur Richtung Arbeitslager VCS (80 km von meinem Wohnort entfernt). Da möchte mich mein Dienstherr hinverfrachten. Hab ja bereits
den zweiten Anhörungsbogen bekommen. .
Ich werde wohl in Richtung Stadt Hamburg, Landkreis Harburg oder Bundesbehörde die ihren Sitz in Hamburg hat kucken. Ich stelle keine
großen Ansprüche, hauptsache weiterhin A8 bleiben und vernünftige Arbeitszeiten (kein Schichtdienst und keine Wochenendarbeit)
Gruß
Andrea
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Habe mit "Nein" gestimmt.
a) Weil mir die Tätigkeit keinen Spaß macht und ich am Amt angefeindet werde.
und
b) Weil ich jetzt als Alternative nur noch eine sozialversicherungspflichtige Ausbildung machen kann da ich sonnst nicht in die gesetzliche Krankenkasse zurückkomme.
a) Weil mir die Tätigkeit keinen Spaß macht und ich am Amt angefeindet werde.
und
b) Weil ich jetzt als Alternative nur noch eine sozialversicherungspflichtige Ausbildung machen kann da ich sonnst nicht in die gesetzliche Krankenkasse zurückkomme.
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
a) Die Tätigkeiten sind sooo breit gefächert, da müsste für jeden etwas dabei sein. Mobbing ist kein Prob des ÖD, sondern kommt überall vor.Anwaerter hat geschrieben:Habe mit "Nein" gestimmt.
a) Weil mir die Tätigkeit keinen Spaß macht und ich am Amt angefeindet werde.
und
b) Weil ich jetzt als Alternative nur noch eine sozialversicherungspflichtige Ausbildung machen kann da ich sonnst nicht in die gesetzliche Krankenkasse zurückkomme.
b) Wo liegt der große Vorteil in der GKV?
[ ] Du bist der intelligente und gut ausgebildete Macher, der auch seine Freizeit/Privatleben einem Unternehmen unterordnet...
Kannst Du hier bedenkenlos Dein Kreuz machen, DANN bist Du im ÖD falsch, ansonsten ist IMHO jedes Gejammer über den ÖD, trotz endlosem Aderlass schiere Träumerei.
Ne echt...
Ich kann das Gejammer kaum mehr lesen, denn gefühlt >90% der Jammerer wären in der Freien kaum lebensfähig, bzw. müssten sich mit einem Bruchteil dessen begnügen, was sie im ÖD als Alimente erhalten.
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Sehe ich ganz genauso !!!Mikesch hat geschrieben: Ich kann das Gejammer kaum mehr lesen, denn gefühlt >90% der Jammerer wären in der Freien kaum lebensfähig, bzw. müssten sich mit einem Bruchteil dessen begnügen, was sie im ÖD als Alimente erhalten.
Viele wären Hartz4er...
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
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Re: Öffentlicher Dienst: Würdet ihr es wieder tun?
Dass man sich diese auch leisten kann wenn man beispielsweise Studiert, oder auf ne Fachakademie geht.Mikesch hat geschrieben:
b) Wo liegt der große Vorteil in der GKV?
(Sag mal bist du wirklich so weltfremd?) Zurückgenommen
Zuletzt geändert von Anwaerter am 14.10.2012 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!