Re: Antrag auf Versetzung in den Ruhestand

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egyptwoman
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Re: Antrag auf Versetzung in den Ruhestand

Beitrag von egyptwoman »

Folgendes Problem: Ich habe zum 01.12.2011 meine Ruhestandsurkunde aufgrund eines amtsärztlichen Gutachtens bekommen. Es wurde vom Amtsarzt empfohlen da eine ambulante Therapie nix brachte eine stationäre Therapie zu machen und es steht da auch drin, das selbst bei kurzfristiger Nutzung einer länger dauernden stationären Therapiemaßnahme - von Behandlungszeiten definitiv über 6 Monaten ausgegangen werden muss.... desweiteren steht drin das ich auch nicht begrenzt dienstfähig oder anderweitig einsetzbar bin. Eine Nachuntersuchung wegen der Frage der Reaktivierung wird in 2 Jahren empfohlen.
Da ich von anderer Seite mich hier schon erkundigt habe ob ich meinen Wohnsitz ins Ausland verlegen kann und mir dies bejaht wurde und ich dafür nicht mal nen Antrag bräuchte habe ich jetzt alles in die Wege geleitet dies zum 01.03.2012 zu unternehmen. Jetzt ist es so, das ich bei der zuständigen Behörde angerufen habe und denen gesagt habe, das ich aufgrund von Fehlinformationen seitens der Therapiestelle bei der ich mich angemeldet habe, in einen zeitlichen Termindruck gekommen bin (ok ist nicht deren Problem werden jetzt einige sagen) aber es geht mir um etwas ganz anderes. Es wurde erst nachdem ich die Ruhestandsurkunde erhalten hatte ein Begleitschreiben an meine Dienststelle geschickt worden, indem diese mitteilte, das ich eine Therapie machen soll. Dieses Schreiben habe ich aber nie persönlich gelesen, sondern es wurde mir durch meinen Chef mündlich mitgeteilt. Da ich einen Antrag auf Versetzung ins Ausland geschrieben habe (wusste nicht das das bei Ruhestandsbeamten nicht nötig ist) wurde jetzt nochmal ein Antrag an den MUD gestellt und gefragt ob die von mir eingereichten Belege zwecks der stationären Therapie ausreichend wären. Nach Information dieser Dame am Telefon wurde mir gesagt das ich falls die Therapie erfolgreich sein sollte gleich wieder zum Dienst deaktiviert werden könnte und falls sie nicht erfolgreich ist, mir weitere Auflagen gemacht werden können, diese Aussage widerspricht aber den Aussagen des amtsärztl. Gutachtens. Kann mir jemand sagen ob ich gegen die meiner Meinung nach Schikanen vorgehen kann. Es kann doch nicht sein, das ich obwohl ich meine Ruhestandsurkunde habe und bisher alle Auflagen erfüllt habe als Ruheständler nichts planen kann. Wie ist die Rechtslage bin im mom völlig verzweifelt. Wer kann mir sagen ob die Aussage dieser Dame richtig ist, zumal ich vermute das dies alles aufgrund des Antrags auf Verlegung des Wohnsitzes ins Ausland zustande gekommen ist? Ich werde das Gefühl nicht los das die gar nicht wollen das ich wieder gesund werde denn mit solchen Aktionen erreicht man bei einem Menschen der psychisch eh angeschlagen ist, doch wohl eher das Gegenteil. Es ist für mich eigentlich nicht möglich irgendwas zu planen und das kann es doch auch nicht sein. Bitte um schnellstmögliche Hilfe eurerseits. Wo kann ich mich hinwenden um gegen diese Maßnahmen vorzugehen, muss dazu sagen das ich in keiner Gewerkschaft bin und einen Anwalt kann ich mir finanziell nicht leisten. Aber vielleicht hat jemand nen Tipp wo ich erstmal kostenlos Infos bekomme.

egyptwoman
egyptwoman
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Re: Antrag auf Versetzung in den Ruhestand

Beitrag von egyptwoman »

Sorry falls ich wegen der Ruhestandssache immer wieder nerve, aber da mir von offizieller Seite keine verbindliche Auskunft gegeben wird und ich rechtlich nix finde muss ich mich mal wieder an euch wenden.
Also lt Gutachten wurde eine Therapie empfohlen. Ich wurde am 01.12.2011 in den Ruhestand versetzt und die neueste Lage ist, das mein Dienstherr nur ein Schreiben erhalten hat, das sie mich dazu anhalten diese Therapie zu machen. Eine Kostenzusage und wie das Aussehen soll war nicht dabei. Nach Rücksprache mit meinem Dienstherrn wurde mir jetzt mitgeteilt, das die Aufsichtsbehörde (hier das Bayerische Staatsministerium für Justiz und Verbraucherschutz) die Entscheidung trifft was da gemacht werden soll etc. Hatte mich ja zwischenzeitlich selbst gekümmert wegen Therapie, aber ohne Kostenzusage macht es jetzt keinen Sinn da was anzufangen.
Es ist so das ich einerseits massivst gedrängt werde etwas zu unternehmen, sich die Behörde aber bisher nicht offiziell dazu geäußert hat. Meine Frage wie lange dürfen die sich eigentlich damit Zeit lassen, denn wie sicher einige verstehen werden bin ich durch die Warterei zum momentanen Nixtun verdonnert, was mich psychisch ganz schön belastet? Das Gutachten des AA ist von Ende September so das die Aufsichtsbehörde auch seit dieser Zeit davon Kenntnis hat. Ist es normal das die sich mit ihrer Anweisung so lange Zeit lassen um mir mitzuteilen, welche Maßnahmen sie für geeignet halten?
Einerseits wird der Dienstherr also meine alte Dienststelle dazu angehalten das ich ne Thera mache andererseits kümmert man sich drum und schickt Unterlagen ein was man in die Wege geleitet hat und es kommt nix zurück. Diese quälende Ungewissheit trägt wie sich jeder Vorstellen kann nicht gerade dazu bei meinen Gesundheitszustand zu verbessern. Hat jemand von euch Ahnung ob die mir hätten nicht schon mit Erhalt der Urkunde genaue Pläne schicken müssen?

egyptwoman
Blue Ice Ultra
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Re: Re: Antrag auf Versetzung in den Ruhestand

Beitrag von Blue Ice Ultra »

Es ist nicht ungewöhnlich das solche Vorgänge Zeit brauchen. Du wirst Dich darauf einstellen müssen, das so was durch aus bis zum Sommer dauern kann.
minet
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Re: Antrag auf Versetzung in den Ruhestand

Beitrag von minet »

In meiner Urkunde stand, dass ich zum 1.12.2011 in den Ruhestand versetzt werde (wegen Dienstunfähigkeit). Eine Bedingung oder zeitliche Befristung ist darin nicht enthalten. Vom Arzt wird mir eine weitere stationäre Behandlung empfohlen. Ich gehe davon aus, das die Kosten von der Beihilfestelle und PKV übernommen werden.
egyptwoman
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Re: Antrag auf Versetzung in den Ruhestand

Beitrag von egyptwoman »

@ blue ice: bei mir dauert das jetzt nicht mehr, hab mich jetzt selbst um nen Platz gekümmert, krieg ich nächste Woche.
@ minet: steht bei mir auch deswegen hab ich jetzt selbst nen Platz gesucht und gefunden, hab nämlich keinen Bock hier rumzusitzen und zu warten, bis die sich auskäsen und mal was unternehmen, aber eigentlich geht es mir auch nicht darum, sondern das egal was ich auch unternehme mir jetzt schon gesagt wurde, das die sich überlegen, was sie mir als nächstes auferlegen können. Aber so wie das schon seit Jahren ist, sind die gar nicht daran interessiert, ob ich wirklich gesund werde, denn mit dem was da so alles abläuft erreichen die genau das Gegenteil davon. Naja gestern hat ich dann noch so ein "nettes" Gespräch mit dem Amtsarzt, aber die in Augsburg sind ja berühmt berüchtigt für ihre Art mit eh schon kranken umzugehen, wenn du eh schon am Boden liegst, wird da nochmal richtig draufgetreten. Klingt zwar hart ist aber so.
Hab bis jetzt alles ruhig hingenommen, das hat sich nach gestern geändert, wird die zwar net interessieren aber heut morgen mal im Ministerium kurz angerufen, denen gesagt das ich nächste Woche ins BKH gehe, und mich schön sarkastisch bedankt das die meine Gesundheit grad komplett zerstört haben und da ich ja beruflich schon zerstört wurde mein privatleben jetzt auch noch kaputt ist und dann gleich aufgelegt. Mal schauen ob es jetzt ärger gibt, aber is mir jetzt auch egal, weil mehr können die eh nicht kaputt machen als sie es schon getan haben. Hab der am Telefon schon gesagt, das sie sich ja schonmal gedanken machen können, wie sie mich nach der Therapie weiter schikanieren können. Nur lass ich mir das nicht mehr gefallen, lieb und nett war gestern.

egyptwoman
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