Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

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Mikesch
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Beitrag von Mikesch »

Duffy hat geschrieben:...Nur wie der Kollege es schreibt liest sich die Frage wie die, die ein Drückeberger formuliert hat. Ich nehme so etwas sehr ernst. Aber die Frage war nicht wie man ihm helfen kann oder was man gegen Depressionsgründe im Dienst tun kann sondern wie man mit 37 ohne finanzielle Einbußen in Pension gehen kann. Einzig und allein darauf ausgerichtet zu gehen. Wer geht, dessen Depressionen gehen davon auch nicht weg. Da bedarf es etwas mehr als nur den Pensionsbescheid. Und die Mitleidstour zieht da auch nicht.
Genau so sehe und lese ich das auch! Ich hatte mich bisher enthalten, aber wenn ich so sehe, wie Gutmenschen wieder auf einen Kritiker einhauen...
So, jetzt dürft ihr mich auch verhauen... ;-)

cu,
Mikesch
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Der Wächter
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Beitrag von Der Wächter »

Nein, es sollte kein Einhauen auf Kritiker sein. Allerdings kann ich nciht verstehen, wie man etwas kritisieren kann ohne einen wirklichen Hintergrund zu kennen. Im Anfangsposting kann wohl niemand ernsthaft beurteilen, wie es um den Betreffenden steht, da ist weder Kritik noch subjektive Anmache richtig am Platz ;-)
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Mikesch
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Beitrag von Mikesch »

Ich spreche da für mich...
Natürlich kann man etwas Geschriebenes nicht beurteilen, aber bei mir kommt das auch sauer hoch, einfach ein Gefühl. Da es nur ein Gefühl war, hab ich ja auch nix gesagt, erst als man auf Duffy einhaute.
Und das Gefühl kommt genau bei den Punkten hoch, die Duffy angesprochen hat. Mit 37 die Frage wie man am Besten aus dem Arbeitsleben ausscheiden kann. Er schreibt ja selber: "Keinen Bock mehr auf Arbeit...". Ich hätte ob meiner Krankheit eher Angst um meinen Arbeitsplatz, würde Hilfe für Lösungen suchen um das temporäre Prob aus der Welt zu schaffen. Wenn der Schreiber denn Krank ist, welche Sorgen braucht er sich denn zu machen. Ist krank und bekommt das volle Salär, oder ist er etwa gar nicht krank geschrieben? Ist die Krankheit so schlimm, dass eine Arbeit unmöglich ist, steht eh die Pensionierung an. Mit seiner Frage tut er ja so, als ob sein Zustand, wenn es denn so stimmt, sein Leben lang anhalten würde. Je mehr ich mir den Text auf der Zunge zergehen lasse und zwischen den Zeilen lese, desto mehr habe ich den Eindruck eines Verpissers. Wie gesagt, mein Eindruck...

Seit sich dieser Fußballer umgebracht hat, wird ein riesen Bahei um dieses Thema gemacht. Natürlich ist das ein Prob, man sollte aber auch nicht gleich ins andere Extrem fallen, bloß weil einem Mitmenschen gerade ein Furz quer sitzt.

cu,
Mikesch

P.S.
Ich vergaß...
Auch ich kann da etwas zu sagen, steckte auch mal in der Mühle.
Dank meines Arbeitgebers, dieser glorreichen Zollverwaltung, verlor ich mit 38 Frau, Haus und Heimat und besaß damals nur noch meine Klamotten am Leib. 3 Monate krank, psychisch am Ende. Kenne die Gefühle, wenn man sich einfach nur umbringen will. Ich wollte dann nur noch aus der Kiste raus, aber ne Frühpensionierung wäre das Letzte gewesen, woran ich gedacht hatte.
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Duffy
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Re: Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

Beitrag von Duffy »

Chrissini hat geschrieben:Hallo bin 37 und Beamter auf Lebenszeit, A8. ..... und gar keine Lust mehr auf Arbeit.
Der Wächter hat geschrieben:Nein, es sollte kein Einhauen auf Kritiker sein. Allerdings kann ich nciht verstehen, wie man etwas kritisieren kann ohne einen wirklichen Hintergrund zu kennen.

Also wenn es nur um Lust am arbeiten geht, dann sollte ich mich auch des öfteren fragen wie ich am besten und schnellsten in Pension gehen kann. Ich behaupte, dass es jedem der arbeiten geht des öfteren, zumindest aber ab und an, genau so geht. Also wenn ich morgens aus dem Bett aufstehen muss geht es mir regelmäßig so, dass ich keine Lust habe. Die Frage stellt sich mir und den meisten Kollegen aber nicht. Und wer die Frage, so wie es Chrissini getan hat, stellt, der muss damit rechnen eine entsprechende Antwort zu erhalten.

Und Drückeberger bleibt für mich Drückeberger.
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Ossikind
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Re: Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

Beitrag von Ossikind »

Duffy hat geschrieben: Also wenn ich morgens aus dem Bett aufstehen muss geht es mir regelmäßig so, dass ich keine Lust habe. Die Frage stellt sich mir und den meisten Kollegen aber nicht. Und wer die Frage, so wie es Chrissini getan hat, stellt, der muss damit rechnen eine entsprechende Antwort zu erhalten.

Und Drückeberger bleibt für mich Drückeberger.
Sehe ich ganz genauso.
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
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leonsucher
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Re: Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

Beitrag von leonsucher »

Chrissini hat geschrieben:Gibt es die Möglichkeit einer Frühpensionierung ohne grosse finanzielle Einbußen.
Wenn das so wäre, würden die Amtsstuben schnell ziemlich leer sein.
Ansonsten hilft Lottogewinn oder Erbschaft.

Eins ist klar: Wer nicht mehr arbeit, kann dafür keine angemessenen Bezüge ohne Gegenleistung erwarten.
Dabei ist es völlig unerheblich, warum man nicht arbeiten kann, es gibt halt nur die Mindestpension und wer mehr will, muß vorher privat vorgesorgt haben.

Sicher gibts im Leben Phasen, da will man nicht mehr so.
Nur ist die Therapie darauf gerichtet, die schlechte Arbeitskraft zu stärken bzw. dauerhaft zu erhalten, damit der Dienstherr zumindest teilweise wieder was von dem Beamten hat.
Eine Pensionierung soll immer nur das letzte Mittel sein, da man zumeist immerhin bedingt einsatzfähig ist, selbst bei körperlichen Problemen.

Natürlich nur, wenn man will und das scheint mir hier der springend Punkt.

Ob sowas verwerflich ist, mag ich nicht beurteilen, aber der ( junge ) Mensch braucht auf Dauer seine Arbeitsumgebung und deren soziale Kontakte, um überhaupt Teil der Gesellschaft zu bleiben.
Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
Andi12
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Beitrag von Andi12 »

@ Leonsucher : Ich weiß nicht.. ich hatte einen Kollegen bei der Dpag, der wegen Nierenversagens jetzt an der Dialyse hängt, arbeiten ist bei der Post nicht mehr möglich, da es - leider - keine Alternativjobs für Schwerbehinderte mehr gibt, von daher..

Mfg
Andi12
Duffy
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Beitrag von Duffy »

Andi12 hat geschrieben:@ Leonsucher : Ich weiß nicht.. ich hatte einen Kollegen bei der Dpag, der wegen Nierenversagens jetzt an der Dialyse hängt, arbeiten ist bei der Post nicht mehr möglich, da es - leider - keine Alternativjobs für Schwerbehinderte mehr gibt, von daher..
Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann, der sollte gehen (Können/dürfen). Wer nur einfach keine Lust mehr hat nicht! Wer einfach nur gehen möchte, dem empfehle ich den Gang zur Personalstelle, die haben als Vorgabe dass sie 10% abbauen sollen. Und da sollte sich der öD doch besser von Drückebergern trennen und dafür leistungsbereite / leistungswillige Menschen einstellen. Schliesslich werden unsere Aufgaben im öD immer mehr und immer komplexer. Da können wir es uns nicht leisten jeden mitzuschleppen.
Cevorion
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Beitrag von Cevorion »

Ist ja interessant, dass sich Chrissini gar nicht mehr in seinem/ihrem eigenen Thread meldet....

Wie schaut es denn bei Dir inzwischen aus?
Tippfehler sind Fehler, die man im Radio nicht hört
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Johnboy
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Re: Frühpensiom möglich da psychische Probleme?

Beitrag von Johnboy »

Ossikind hat geschrieben:
Chrissini hat geschrieben:ich habe derzeit psychische Probleme, Antriebslosigkeit, depressiv und gar keine Lust mehr auf Arbeit.
Hab ich seid meinem allerersten Tag bei Zolls..... :roll:

http://www.vdata.de/vdata-rechner/av_beamte.jsp
Dieses Online- Berechnungsprogramm ist aber überhaupot nicht mehr aktuell!!
Was lange gärt, wird endlich Wut!
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Johnboy
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Nachtrag

Beitrag von Johnboy »

Johnboy hat geschrieben:
Ossikind hat geschrieben:
Chrissini hat geschrieben:ich habe derzeit psychische Probleme, Antriebslosigkeit, depressiv und gar keine Lust mehr auf Arbeit.
Hab ich seid meinem allerersten Tag bei Zolls..... :roll:

http://www.vdata.de/vdata-rechner/av_beamte.jsp
Dieses Online- Berechnungsprogramm ist aber überhaupot nicht mehr aktuell!!
Hier noch zwei Quellen für die Berechnung von Versorgungsansprüchen:

http://www.beamtenversorgung.nrw.de/ (war immer sehr zuverlässig)

http://www.lbv.bwl.de/service/versorgungsauskunft/ (hab ich noch nicht getestet)
Was lange gärt, wird endlich Wut!
Zollkodex-Ritter
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Re: Nachtrag

Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Johnboy hat geschrieben:
Johnboy hat geschrieben:
Ossikind hat geschrieben: Hab ich seid meinem allerersten Tag bei Zolls..... :roll:

http://www.vdata.de/vdata-rechner/av_beamte.jsp
Dieses Online- Berechnungsprogramm ist aber überhaupot nicht mehr aktuell!!
Hier noch zwei Quellen für die Berechnung von Versorgungsansprüchen:

http://www.beamtenversorgung.nrw.de/ (war immer sehr zuverlässig)

http://www.lbv.bwl.de/service/versorgungsauskunft/ (hab ich noch nicht getestet)
Warum sich zeitaufwändig mit so nem Mist befassen, wenn man doch sowieso als Bundesbeamter nen Rechtsanspruch auf eine Versorgungsauskunft hat? Diese Daten sind dann wenigstens zu 100% richtig.
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Johnboy
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Re: Nachtrag

Beitrag von Johnboy »

Zollkodex-Ritter hat geschrieben: Warum sich zeitaufwändig mit so nem Mist befassen, wenn man doch sowieso als Bundesbeamter nen Rechtsanspruch auf eine Versorgungsauskunft hat? Diese Daten sind dann wenigstens zu 100% richtig.
1. Wo ist denn dieser "Rechtsanspruch" nachzulesen?
2. Ich habe in der "Behörde", in der ich beschäftigt war, schon "Pferde vor der Apotheke kotzen sehen", will sagen: Nimmst du diesen "Rechtsanspruch" z.B. in besagter "Behörde" in relativ jungen Jahren in Anspruch, gibst du unweigerlich irgendwo zu erkennen, dass du zumindest vielleicht eventuell mit dem Gedanken spielst, vorzeitig die "Behörde" zu verlassen, was wiederum eventuell bei besagter "Behörde" zu gewissen Jubelschreien führt, weil man mit freudiger Erwartungshaltung deine Überlegungen zur Kenntnis nimmt und von nun an weiß, dass du als möglicher Frühausscheider eventuell (vielleicht mit einer gewissen Nachhilfe) in Frage kommst.
So: Nun ersetze einfach "Behörde" durch "Deutsche Telekom AG" und du weißt vielleicht eventuell, was ich meinen könnte.
Wir verstehen uns?
Beste Grüße
Was lange gärt, wird endlich Wut!
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dove
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Re: Nachtrag

Beitrag von dove »

Johnboy hat geschrieben:
. . .

1. Wo ist denn dieser "Rechtsanspruch" nachzulesen?

. . .
Du schaffst es deine Tastatur zu quälen und uns an zu schreien kannst aber Tante Bing / Google nicht bedienen :?:

Ich hab nun keine Lust dir die Daten zu liefern.

Nur soviel; Es gibt diesen "Rechtsanspruch" für Bundesbeamte und ich sehe auch überhaupt kein Problem daran, bei meiner Bezüge zahlenden Stellle nach zu fragen.

a) bezweifele ich das der Kollege dies nun überall rumposaunt (hätte er ja viel zu tun) und
b) bekomme ich von der ehemaligen BfA regelmäßig einen Rentenbescheid für meine zukünftige Rente ohne das der Bearbeiter nun beim Bund anruft um mitzuteilen ich würde in Rente/Pension gehen wollen :roll:
JEFTA gefährlicher als TTIP

https://www.youtube.com/watch?v=1c9yFM-YnBo
11:15 min
Der EU Grenzen aufzeigen JEFTA STOPPEN
https://www.heise.de/tp/features/JEFTA-EU-Freihandelsabkommen-mit-Japan-als-Hydra-3755360.html
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Die Deutsche Rentenversicherung erteilt diese Auskünfte regelmäßig, weil dies politisch so erwünscht ist. Die Leute sollen geschockt werden, wenn sie sehen, wie wenig sie zu erwarten haben und dann möglichst eine "Riester-Rente" abschließen.

Wenn bei den Bundesbeamten Anfragen nach der zu erwartenden Pension beantwortet werden, dann handelt es sich um eine unverbindliche Serviceleistung (wie bei der Rentenversicherung übrigens auch).

"Unter der Voraussetzung des Gleichbleibens der Rechtslage" müsste da dann eigentlich stehen.

Na ja, die wird wohl leider kaum gleich bleiben...

Berliner Landesbeamte genießen diese Serviceleistung nicht. Die zuständige Pensionsfestsetzungsbehörde lehnt solche Anträge zur Bearbeitung ohne Begründung ab. Eingeweihte wissen, dass dafür nicht genug Personal zur Verfügung steht.

Einen Rechtsanspruch auf Auskunft gibt es für die Beamten (in Berlin) nicht. Wenn es diesen bei Euch gibt, müsste das im Bundesbeamtengesetz oder den Landesbeamtengesetzen stehen.
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