Versetzung Land - Kommune

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Unicorn
Beiträge: 2
Registriert: 3. Dez 2016, 19:15
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Versetzung Land - Kommune

Beitrag von Unicorn »

Hallo!
Ich bin Landesbeamtin (mD) und habe mich bei der hiesigen Kommune beworben. Vorstellungsgespräch und juchu... es hat geklappt! Jetzt steht mir das Versetzungsverfahren bevor, was mir ein wenig Bauchschmerzen bereitet, da mein jetziger Dienstherr mich ja wohl nicht gehen lassen muss, wie ich mehrfach gelesen habe. Versetzungsanträge innerhalb meines Vereins an meinen Wunschort sind bis jetzt immer an mangelnden Stellen und dem ominösen Tauschpartner gescheitert.
Der Personalchef bei der Kommune meinte jedoch, dass die Versetzung kein Problem darstellen würde und sie schon öfter solche Fälle gehabt hätten.
Aber was, wenn es nicht klappt? Wäre ich ewig in meiner Behörde "gefangen"? Noch dazu wäre das Verhältnis zum jetzigen Dienstherrn auch zerrüttet und die gefühlten Lichtjahre bis zur Pensionierung ein Spießrutenlauf.
Hat jemand Erfahrung oder kann Tipps geben?!
Vorab schonmal vielen lieben Dank!
Rick
Beiträge: 4
Registriert: 27. Okt 2018, 22:35
Behörde: JVA

Re: Versetzung Land - Kommune

Beitrag von Rick »

Moin,
Hat es geklappt mit der Verstetzung?
Möchte auch zu einer Kommune wechseln und suche genau solche Beiträge, leider hat auch deine Frage keine geantwortet....
Gruß
HerrLiebig
Beiträge: 7
Registriert: 30. Okt 2018, 09:37
Behörde:

Re: Versetzung Land - Kommune

Beitrag von HerrLiebig »

Wenn die neue Dienstherrin dem Wechsel zustimmt, kann es zu einer "feindlichen Übernahme" kommen. Das geschieht, indem die neue Dienstherrin einem seine Urkunde überreicht und man diese annimmt. Dann ist man bei der neuen Kommune.
Hat allerdings auch einen gravierenden Nachteil: Die bisherigen Rücklagen zur Pension müssen dem alten Dienstherren erstattet werden. Und je nach dem, wie lange man vorher schon beim Bund war, kann das recht teuer werden. Man kann natürlich damit argumentieren, dass mit der Übernahme in das Beamtenverhältnis bereits die gesamten Pensionsleistungen "gesammelt"sein müssen, aber das ist nur wieder hin und her gerechne auf dem Papier...

Aber im Regelfall stimmt der alte Dienstherr dem Wechsel zu (wenn man nicht gerade Fachwissen hast, dass wirklich nicht zu ersetzen ist etc.). Dann läuft es (in der Regel) wie folgt ab:
- Abordnung an die neue Dienstelle für ~3 Monate
- In der Zeit Neuregelung der Bezügeabrechnung, Kindergeld etc.
- Anforderung der Personalakte durch die neue Stelle
- Abgangsurkunde der alten Stelle am Tag X und Urkunde der neuen Stelle zum Tag Y (juristische Sekunde)
palinka
Beiträge: 8
Registriert: 9. Nov 2018, 09:59
Behörde: JUSTIZ

Re: Versetzung Land - Kommune

Beitrag von palinka »

huhu, so etwas freut mich zu lesen.

Ich bin Justizbeamte im mittleren Dienst. Erst in Sachsen, dann letztes Jahr aus privaten Gründen nach Sachsen-Anhalt gewechselt und hier habe ich die erstbeste - noch erträgliche - Dienststelle angenommen. Fahre täglich 84km und habe ein Amtsgericht quasi fast vor der Haustür. Versetzungsantrag ist natürlich schon lange gestellt. Aber funktioniert nicht ohne Tauschpartner. Ich möchte hier ungern verschimmeln und dachte immer so ein "horizontaler Wechsel" von Justiz zur Verwaltung/ Kommune wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Hast du dich einfach auf ein Stellenangebot über das Landesweb beworben und den Behördengang im Bewerbungsschreiben über deinen jetzigen Dienstherren quasi nicht eingehalten?
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