2.amtsärztliche Untersuchung vor Ablauf der Genesungsfrist
Verfasst: 17. Mai 2018, 21:26
Hallo Ihr Lieben,
ich bin Landesbeamtin in Niedersachsen und seit 9 Monaten wegen multisegmentaler Bandscheibenvorfälle in der HWS krankgeschrieben. 1. amtsärztliche Untersuchung war Anfang Februar (also nach 5 Monaten). Habe mich dahin geschleppt und die total unfreundliche Ärztin über mich ergehen lassen mit dem Ergebnis, dass die Wiederherstellung meiner Dienstfähigkeit in den nächsten 6 Monaten, wenn vielleicht auch nur teilweise, wahrscheinlich ist, sofern eine stationäre multimodale Reha Behandlung erfolgt. Diese wird von meiner Krankenkasse nicht erstattet, was die Ärztin auch weiß und im Gutachten kundgetan hat. Zudem ist es so, dass sich meine Beschwerden durch sämtliche Maßnahmen mehr oder weniger verschlechtert haben, so dass ich Ende März ein weiteres besonderes MRT veranlasst habe, welches zu den immer noch vorhandenen Bandscheibenvorfällen noch weitere instabile Wirbel diagnostiziert hat. Sprich....jegliche Manipulation kann auch nach hinten losgehen, was ich ja anZunahme der Beschwerden bemerke. OP wird nicht empfohlen, werde ich auch nicht machen.
Mein Arbeitgeber hat mich währenddessen angeschrieben, was ich denn nun unternehmen würde, um aktiv meine Genesung voranzutreiben! Ehrlich wie ich bin habe ich ihm im Vertrauen und einer E-Mail mitgeteilt, dass ich keine Reha mehr machen werde weil es mir nicht gut tut, dass ich dies und jenes auch ausprobiert habe und noch ein weiteres MRT veranlasst habe mit dem Ergebnis XY und dass es mir beschissen geht! Natürlich auch mit dem Hinweis, dass ich alle meine Angaben schriftlich belegen kann.
Jetzt flattert mir heute ein weiteres Schreiben meines Arbeitgebers ins Haus, dass mich fast hinten über kippen lässt. Es wird eine zweite amtsärztliche Untersuchung angeordnet, mit der Begründung, dass die Genesungs Prognose des ersten Gutachtens nicht haltbar ist ( was natürlich aufgrund meiner Angaben richtig ist).
Ehrlich gesagt zweifel ich die Rechtmäßigkeit dieser Anordnung an. Zum einen sind die sechs Monate erst Anfang August abgelaufen, und selbst wenn ich mitgeteilt habe dass es mir keinen Deut besser geht, frage ich mich, was die gute Amtsärztin denn bitteschön jetzt noch weiterhin sagen soll. Fähig war sie sowieso nicht, zum einen ist sie Internistin und menschlich war sie unterirdisch. Ich weiß ja nicht, wie viele Simulanten da sitzen, aber so wurde ich zunächst behandelt, bevor sie merkte, dass es mir wirklich schlecht geht.
Ich werde das nächste Woche mit meinem Hausarzt besprechen überlege, ihn von der Schweigepflicht zu befreien und Verbindung zu meinem Dienstherrn aufzunehmen. Ich sehe es nicht ein, dass ich dort schon wieder vorstellig werden soll. Diese ganze Aufruhr ist auch nicht unbedingt förderlich für meine Heilung, im Gegenteil, ich fühle mich ziemlich unter Druck gesetzt.
Ich schätze, ich muss mir anwaltlichen Rat holen, oder was meint ihr? Unter diesen ganzen Voraussetzungen bin ich einer Versetzung in den Ruhestand schon gar nicht mehr so abgeneigt. Ich habe dort etliche Jahre brav gearbeitet, meine längste Krankschreibung war einmal drei Wochen wegen echter Grippe. Man wird behandelt wie die letzte Nummer, es ist einfach unfassbar!
Liebe Grüße
ich bin Landesbeamtin in Niedersachsen und seit 9 Monaten wegen multisegmentaler Bandscheibenvorfälle in der HWS krankgeschrieben. 1. amtsärztliche Untersuchung war Anfang Februar (also nach 5 Monaten). Habe mich dahin geschleppt und die total unfreundliche Ärztin über mich ergehen lassen mit dem Ergebnis, dass die Wiederherstellung meiner Dienstfähigkeit in den nächsten 6 Monaten, wenn vielleicht auch nur teilweise, wahrscheinlich ist, sofern eine stationäre multimodale Reha Behandlung erfolgt. Diese wird von meiner Krankenkasse nicht erstattet, was die Ärztin auch weiß und im Gutachten kundgetan hat. Zudem ist es so, dass sich meine Beschwerden durch sämtliche Maßnahmen mehr oder weniger verschlechtert haben, so dass ich Ende März ein weiteres besonderes MRT veranlasst habe, welches zu den immer noch vorhandenen Bandscheibenvorfällen noch weitere instabile Wirbel diagnostiziert hat. Sprich....jegliche Manipulation kann auch nach hinten losgehen, was ich ja anZunahme der Beschwerden bemerke. OP wird nicht empfohlen, werde ich auch nicht machen.
Mein Arbeitgeber hat mich währenddessen angeschrieben, was ich denn nun unternehmen würde, um aktiv meine Genesung voranzutreiben! Ehrlich wie ich bin habe ich ihm im Vertrauen und einer E-Mail mitgeteilt, dass ich keine Reha mehr machen werde weil es mir nicht gut tut, dass ich dies und jenes auch ausprobiert habe und noch ein weiteres MRT veranlasst habe mit dem Ergebnis XY und dass es mir beschissen geht! Natürlich auch mit dem Hinweis, dass ich alle meine Angaben schriftlich belegen kann.
Jetzt flattert mir heute ein weiteres Schreiben meines Arbeitgebers ins Haus, dass mich fast hinten über kippen lässt. Es wird eine zweite amtsärztliche Untersuchung angeordnet, mit der Begründung, dass die Genesungs Prognose des ersten Gutachtens nicht haltbar ist ( was natürlich aufgrund meiner Angaben richtig ist).
Ehrlich gesagt zweifel ich die Rechtmäßigkeit dieser Anordnung an. Zum einen sind die sechs Monate erst Anfang August abgelaufen, und selbst wenn ich mitgeteilt habe dass es mir keinen Deut besser geht, frage ich mich, was die gute Amtsärztin denn bitteschön jetzt noch weiterhin sagen soll. Fähig war sie sowieso nicht, zum einen ist sie Internistin und menschlich war sie unterirdisch. Ich weiß ja nicht, wie viele Simulanten da sitzen, aber so wurde ich zunächst behandelt, bevor sie merkte, dass es mir wirklich schlecht geht.
Ich werde das nächste Woche mit meinem Hausarzt besprechen überlege, ihn von der Schweigepflicht zu befreien und Verbindung zu meinem Dienstherrn aufzunehmen. Ich sehe es nicht ein, dass ich dort schon wieder vorstellig werden soll. Diese ganze Aufruhr ist auch nicht unbedingt förderlich für meine Heilung, im Gegenteil, ich fühle mich ziemlich unter Druck gesetzt.
Ich schätze, ich muss mir anwaltlichen Rat holen, oder was meint ihr? Unter diesen ganzen Voraussetzungen bin ich einer Versetzung in den Ruhestand schon gar nicht mehr so abgeneigt. Ich habe dort etliche Jahre brav gearbeitet, meine längste Krankschreibung war einmal drei Wochen wegen echter Grippe. Man wird behandelt wie die letzte Nummer, es ist einfach unfassbar!
Liebe Grüße