Beamtentalk.de

Mal wieder Leuteverar...ung bei Focus über die Beamtenversorgung, u.a.:

Mit dem populären Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) stellt jetzt ein Spitzenpolitiker die Vorzugsbehandlung der Beamten in Frage, wie die „Bild“-Zeitung berichtet.
OB Palmer moniert, er zahle zu wenig für die Krankenversicherung

Danach hat Palmer bei einer Diskussion in Köln erklärt, er zahle bei einem Monatsbruttogehalt von 10.320 Euro nur 200 Euro Beitrag für die Krankenversicherung. Das klingt unglaublich.

Es ist auch unglaublich, allein mit meinen Bruttobezügen von 2210,00 € (Incl. Rentenbezug) zahle ich schon mal 245,00 € für die Krankenversorgung + 60,00 € für die Pflegeversicherung.

https://www.focus.de/finanzen/recht/bea ... 76045.html

Boris Erasmus Palmer ist kein "Spitzenpolitiker" sondern Oberbürgermeister von Tübingen. Was er für eine private Krankenkasse hat, weiss ich nicht. Ich werde ihn nach diesen offenbar populistisch ausschlachtbaren Zahlen fragen, wenn ich ihn mal wieder treffe. Vieleicht erklärt er dann auch, wie sein 2-jähriger Sohn krankenversichert ist....Das kostet nämlich auch.

Vielleicht hat er durch das Kind 70 % Beihilfe und eine Tarif mit Selbstbeteiligung. Dann sind die 200€ schon zu erreichen

Und wer weiss schon was er allesabgesichert hat, vielleicht nur das gesetzliche Standartprogramm. Vielleicht ist das ja auch wieder nur ein neuer Vorstoss um die immer wieder besagte Bürgerversicherung ins Gespräch zu bringen.

Man nehme doch nur mal einen Beamten, Stufe A7, verh. mit einem Kind. Sollte er Frau und Kind privat versichern müssen wird es sehr sehr eng werden... Jeder einzelne ist zu versichern, in der gesetzlichen sind ja alle dabei.

Ich zahle bei 30% auch nur 165€, all inclusive Westtarif mit Wahlleistungen. Frau und Kind sind gesetzlich versichert.

Bei 10.320 Euro brutto im Monat?

Ich zahle inklusive Pflegeversicherung und KH Tagegeld von 15€ sowie PV Tagegeld von 50€ auch nur knapp 150€. Pensioniert, 30%

Hauseltr hat geschrieben: ↑10. Jan 2018, 17:16 Bei 10.320 Euro brutto im Monat?

Das Einkommen ist doch bei der PKV egal.

herr b hat geschrieben: ↑10. Jan 2018, 17:33 Ich zahle inklusive Pflegeversicherung und KH Tagegeld von 15€ sowie PV Tagegeld von 50€ auch nur knapp 150€. Pensioniert, 30%

Pflege ist bei mir auch dabei in dem Preis.

Als Single in so einer Position wie der TE erstellt hat ist OB Palmer dran. Dafür wird aber der kleine Familienvater zahlen müssen der alle seine Mitglieder selber versichert. Bin der Meinung mal gelernt zu haben das der Zuschlag zum Ausgleich der höheren Kosten für die private Versicherung aller der zu Versichernden gilt

Ich dachte der hätte in seiner Vita was drin, was ihm mal eine günstige Krankenkasse wie die PBeakK bescherte. Aber nix. Wenn ich da nur eine Sekunde drüber nachdenke, das so jemand sein Leben lang auf Kosten des Steuerzahlers sein Einkommen erhält, dann könnte ich...

Palmer hat zwei Kinder. 8 und 3 Jahre alt. Selbst wenn er nur 50% Beihilfe hat, dann sind seine 200 Euro nicht unrealistisch.

Würde ich keinen Risikozuschlag bezahlen, läge mein Beitrag um 180 Euro und ich bin gute 10 Jahre jünger als Palmer.

Bei seinem Einkommen muss er die Kinder aber zwingend bei sich versichern. Das allein macht nochmal rund 70€ im Monat. Aber er wird sich wahrscheinlich nur auf seine eigene PKV bezogen haben.

Baumschubser hat geschrieben: ↑14. Jan 2018, 15:59 Bei seinem Einkommen muss er die Kinder aber zwingend bei sich versichern.

Warum? Seine ehemalige Lebensgefährtin und Mutter der Kinder ist Bundestagsabgeordnete, da diese vergütet werden wie Richter an obersten Bundesgericht, liegt ihr Grundgehalt im selben Bereich als das eines OBs einer Stadt mit ca. 90.000 Einwohnern. ( ca. R6 vs. B6)

Achso ok, das wusste ich nicht. Ich meinte das oben in Bezug auf die Familienversicherung. Aber hier siehts ja wieder anders aus.