Beamtentalk.de

Hallo zusammen,

Ich hoffe ihr habt die Weihnachtszeit gut hinter euch gebracht.

Mal angenommen man hat mit kurz vor 30 eine Psychose und muss zum Amtsarzt wie schnell ist man bei solchen Fällen pdu? Wie ist der weitere Werdegang muss man dann in die Verwaltung ? Wenn ja ab wann entscheidet der Dienstherr ggf über eine Frühpensionierung ?

Habe schon einige Fälle durchgelesen aber nichts vergleichbares gefunden...

Wünsche einen guten Rutsch !

Da gibt es viel zu viele Variablen.

1) Schwere der Psychose, führt diese wirklich zur PDU?
2) Persönlichkeit des Beamten, Heilung möglich?
3) Einsatzmöglichkeiten mit der Psychose?
etc....

Der Dienstherr entscheidet nach Anhörung des Beamten und Diagnose des Amtsarztes. Es ist immer eine Einzelfallentscheidung.

Danke schon mal vorab!

Hängt halt echt viel dran und deshalb bin ich echt nervös ...

Du kannst leider nur abwarten und dir einen Plan B überlegen. Den sollte man immer parat haben .

Ich dachte der Plan b ist, dass ich was in der Verwaltung bekomme oder meinst du was komplett neues? Also habe den derzeit leider nicht...

Bzw bin Beamter auf Lebenszeit das würde ich ungern aufgeben ...

Der Status als solches geht dir ja auch nicht verloren. Falls du weiter arbeiten möchtest, halt nur woanders, rate ich dir, deine Fühler zeitnah auszustrecken und dir möglichst selbst was zu suchen. Also möglichst bald einen Vorschlag machen, was du dir vorstellen kannst. Ansonsten hängt es immer auch vom Dienststellenleiter ab, ob man dich eiskalt nach ca. 9-12 Monaten pensioniert, oder ob man sich drum bemüht, dich weiter zu beschäftigen.

Okay so war das gemeint ...

Schwierig habe da ein paar Dinge im Auge aber ob sich das realisieren lässt mit dem entsprechenden Status ist die andere frage ...echt fies die Situation ...
Andererseits ist auch immer eine Frage der Stellen

Also abwarten und anderweitig umschauen...

Danke schon mal und einen guten Rutsch !

Wenn du für eine andere Tätigkeit in eine andere Laufbahn wechseln musst, wirds immer kompliziert. Das müssen alle wollen. Vom mittleren Vollzugsdienst z.B. in den mittleren Verwaltungsdienst ist mit etwas Mühe machbar, aber schon hier gibts viele Hürden. Fängt bei der Laufbahnausbildung an und höert beim regulären Pensionsalter auf. Hier habe ich aber schon gesehen, dass es machbar ist.

Abgelehnt wurde aber z.B. ein Wechsel vom allgemeinen Vollzugsdienst in den Justizwachtmeisterdienst, weil dafür eine A7 bereits ein zu hohe Besoldungsstufe ist.

Ebenso abgelehnt wurde der Aufstieg eines Vollzugsbeamten in A7, der während einer zeitweiligen Pensionierung Psychologie studiert hat, in den höheren Dienst als Psychologe. Den hat man jetzt wieder pensioniert und diesmal wirds wohl für immer sein.

Sehr schon das wird kompliziert Bzw ein komplizierter Weg...

Habe bislang noch kein Ergebnis und der Arzt wollte / konnte es mir noch nicht mitteilen welchen Weg es für mich gibt ...

Ab wann bräuchte ich einen Rechtsanwalt ?

Ich weiß keine rechtliche Auskunft etc...

Habe langsam echt keine Geduld mehr war jetzt ne ganze Zeit lang arbeiten und werde nur hingehalten...

Den Anwalt solltest du jetzt schon einschalten. Ich hoffe du hast Rechtsschutz oder bist in der Gewerkschaft.

Bin in einer Gewerkschaft ...

Na dann sofort da hin und Rechtsschutz beantragen. Genau dafür zahlst du deine Beiträge. Die kümmern sich dann schon.

Bin echt langsam am Ende mit der Geduld und mit allen anderen das es sich so zieht ...

Weiß absolut nicht was das richtige ist ... auf der Arbeit halte ich es nicht aus genauso wenig nur zu Hause ...