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Versetzung nach Wiedereingliederung

Verfasst: 28. Nov 2017, 15:22
von mattie87
Hallo zusammen,

kurz zum Sachverhalt. Ich war zwischen 2015/16 6 Monate krank, da ich die Diagnose Rheuma bekommen habe. Neben körperlichen Beschwerden war ich seelisch auch stark belastet, sodass ich in der psychosomatischen Klinik war, etwa zwei Monate. Diese hat auch die Wiedereingliederung eingeleitet. Dies ist in meiner Personalakte auch drin.
Die letzten zwei Jahre hatte ich im Schnitt 10 Krankheitstage, da es mir super geht. Ich habe mich dann im Sommer bei einer Bundesbehörde beworben. Die haben natürlich meine Personalakte eingesehen. Die Personalsachbearbeiterin hat mich auch angerufen und ich habe ihr offen meine Diagnose geschildert ,das schien mit fair. Die Behörde wollte mich abordnen, dies hat meine jetzige Behörde jedoch abgelehnt. Daraufhin habe ich noch einmal mit der Personalsachbearbeiterin telefoniert und es ihr persönlich mitgeteilt. Die Ablehnung meiner Behörde hat sie auch schriftlich erhalten aber ich wollte sie quasi vorwarnen. Das Ende vom Lied war, dass ich fünf Tage später eine Absage erhalten habe. Ich bin natürlich maßlos enttäuscht. Auch bin ich mir sicher, dass die Erkrankung der entscheidende Punkt für die Ablehnung war, da ich gehört habe, dass sie eine andere Mitarbeiterin, die ebenfalls bei meiner Behörde ist, nach neuer Ausschreibung sofort versetzt haben.

Ich habe nun erneut einige Bewerbungen geschrieben, habe aber natürlich Angst, dass mir so etwas noch einmal widerfährt. Derzeit habe ich auch nur einen GdB von 20 Prozent, bin also nicht dadurch geschützt.

Habt ihr vielleicht Erfahrungswerte? Ich war seit März 2016 7 Tage krank, und vor der langen Erkrankung hatte ich ebenfalls kaum Krankheitstage. Ich mache mir Sorgen, dass ich jetzt aufgrund der Krankheit lange Zeit nicht weiterkomme.

Würde mich über Euer Feedback sehr freuen.

Re: Versetzung nach Wiedereingliederung

Verfasst: 28. Nov 2017, 15:57
von AndyO
mattie87 hat geschrieben: 28. Nov 2017, 15:22Ich habe nun erneut einige Bewerbungen geschrieben, habe aber natürlich Angst, dass mir so etwas noch einmal widerfährt. Derzeit habe ich auch nur einen GdB von 20 Prozent, bin also nicht dadurch geschützt.

Habt ihr vielleicht Erfahrungswerte? Ich war seit März 2016 7 Tage krank, und vor der langen Erkrankung hatte ich ebenfalls kaum Krankheitstage. Ich mache mir Sorgen, dass ich jetzt aufgrund der Krankheit lange Zeit nicht weiterkomme.
Zu deiner Krankheit hat nichts detailiertes in deiner Personalakte zu stehen. Zumindest nicht offen. Etwaige Verwendungseinschränkungen gehören in einen versiegelten Umschlag. Ich glaube nicht, dass die aufnehmende Behörde diesen öffnet. Die Entfernung kannst du sicherlich nach Fristen fordern. Den GdB von 20% gibst du freiwillig an. Der ist nach deiner Beschreibung nächstes Jahr ohnehin obsolent, wenn du keine Verlängerung beantragst. Und in Zukunft sprichst du von auskuriertem Unfall, dem Held der Arbeit und fragst nach deinen Beförderungsmöglichkeiten. Gesundheitliche Einschränkungen hast du ja nicht. Freut mich, wenn es dir bei Rheuma nachhaltig besser geht!

Re: Versetzung nach Wiedereingliederung

Verfasst: 28. Nov 2017, 16:17
von mattie87
Hallo AndyO,

es ist jedoch ein Wiedereingliederungsschreiben der psychosomatischen Klinik drin mit entsprechender Festlegung der Wiedereingliederung. Gehört dies auch nicht in die Personalakte ? Bist du sicher? Habe keine gesetzliche Grundlage gefunden.
Mit dem auskurierten Unfall klingt sehr gut, das merke ich mir.

Re: Versetzung nach Wiedereingliederung

Verfasst: 29. Nov 2017, 18:34
von mattie87
Hat eventuell sonst jemand Erfahrungen?

Re: Versetzung nach Wiedereingliederung

Verfasst: 7. Dez 2017, 13:44
von SchnuckiH
Bei uns wird das so gehandhabt, dass 2 Akten geführt werden. 1 extra nur für die ganzen Krankheitsgeschichten, so dass bei Akteneinsicht Fremde keinerlei Informationen über Krankheiten bekommen.

Re: Versetzung nach Wiedereingliederung

Verfasst: 8. Dez 2017, 14:40
von mattie87
Hallo,
Danke für die Antwort. Es wohl üblich so, dass eine pbersicübersicht der Krankheitstage bei der Übergabe der Personalakte mitgeschickt wird. Oder wird das auch irgendwo anders gehandhabt.