Ausbildung (Beamte) oder duales Studium?
Verfasst: 10. Jul 2016, 23:46
Hallo Leute
Erstmal zu meiner Person: Ich bin 18 Jahre alt, habe im Mai mein Abitur mit 2,7 abgeschlossen und bisher geplant, eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung als Verwaltungswirtin zu machen, da ich bisher immer zu faul war viel zu lernen und daher ein Studium für mich nicht in Frage kam...
Habe mich allerdings ganz am Anfang der Bewerbungsphase für ein duales Studium zum Bachelor of Laws im Kommunalen Verwaltungsdienst beworben und eine vorläufige Absage erhalten. Habe das Thema (duales) Studium daraufhin komplett verdrängt und mich auf meine Ausbildung gefreut, die mir ja schon sicher war...
Nun habe ich allerdings vor einigen Tagen einen Anruf aus der anderen Stadt bekommen, welche mir nun doch das duales Studium anbieten würde, sofern ich denn noch Interesse habe, da ich wohl von der Reserveliste nachgerückt bin...
Also zerbreche ich mir seitdem täglich den Kopf, für was ich mich denn nun entscheiden soll:
Meine erste Zusage war die Ausbildung bei der Stadtverwaltung zur Verwaltungswirtin, würde dort eine 2-jährige Ausbildung absolvieren, bereits im Beamtenverhältnis auf Widerruf einstellt sein und bei einer Übernahme auf Lebenszeit verbeamtet werden. Finde ich ansich alles ganz klasse, ich weiss allerdings nicht, ob mich das auf Dauer richtig ausfüllen würde. Zumal ist die Zugangsqualifikation in diesem Fall "nur" ein Realschulabschluss.. Versteht mich nicht falsch, mein Abitur ist sicherlich nicht mehr als mittelmäßig, aber immerhin vorhanden..
Die zweite Zusage bekam ich von einer anderen Stadtverwaltung für das duale Studium zum Bachelor of Laws im kommunalen Verwaltungsdienst. Das Studium würde 3 Jahre dauern und sich in Fachstudien und praktische Arbeitseinsätze gliedern.. Die Verdienste wären in der Ausbildung bei beiden Städten gleich und die Entfernungen zu meinem Heimatort auch in Ordnung, darum geht es mir also nicht vorrangig.
Allerdings würde ich nach der normalen Ausbildung im mittleren Dienst angestellt werden, nach dem dualen Studium bereits im gehobenen Dienst, dafür allerdings ohne Verbeamtung..
Die Übernahme ist bei beiden Städten nicht garantiert, aber da die Anstellung nach Leistungsgesichtspunkten erfolgt, schätze ich meine Chancen bei der normalen Ausbildung als höher ein, da ich glaube, dort einfacher bessere Leistungen erzielen zu können.
Da ich wie gesagt bisher nie viel gelernt habe und das Abitur mir auch eher zugeflogen ist, habe ich Angst, das duale Studium aufgrund des Lernpensums nicht zu schaffen und mich damit nur unglücklich zu machen, zumal mein Freund, mit dem ich seit 3 Jahren zusammen ist, die normale Ausbildung zum Verwaltungswirt beginnt (allerdings in einer anderen Stadt) und daher nicht so viel lernen werden muss. Er hat allerdings auch sein Abi abgebrochen, daher würde ich mich schon als leistungsfähiger einschätzen.
Ich habe allerdings auch Zweifel daran, in der Ausbildung auf Dauer komplett ausgelastet zu sein und habe Angst, im Nachhinnein zu bereuen, das dualen Studium abgelehnt zu haben..
Habe durchaus von dem enormen Stress gehört, ein duales Studium durchzuziehen, und habe daher Zweifel an meiner Motivation dafür.. Habe auch die Vermutung, nach mehr oder weniger erfolgreichem Studienabschluss dann ohne Übernahme da zu stehen, da meine Leistungen nicht ausreichend sind. Und die Bachelorprüfung steht mir dann ja auch bevor (zusätzlich zu den Prüfungen am Ende jedes Studienabschnitts, einer Projektarbeit und den Hausarbeiten ), bei der Ausbildung nur die Abschlussprüfungen..
Ich könnte sicherlich später immer noch studieren, würde dann allerdings schwieriger einen Platz kriegen und das Studium voraussichtlich auch selber zahlen müssen..
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Entschuldigt für den unstrukturierten Text, ich freue mich auf Antworten
Danke fürs Lesen!
Erstmal zu meiner Person: Ich bin 18 Jahre alt, habe im Mai mein Abitur mit 2,7 abgeschlossen und bisher geplant, eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung als Verwaltungswirtin zu machen, da ich bisher immer zu faul war viel zu lernen und daher ein Studium für mich nicht in Frage kam...
Habe mich allerdings ganz am Anfang der Bewerbungsphase für ein duales Studium zum Bachelor of Laws im Kommunalen Verwaltungsdienst beworben und eine vorläufige Absage erhalten. Habe das Thema (duales) Studium daraufhin komplett verdrängt und mich auf meine Ausbildung gefreut, die mir ja schon sicher war...
Nun habe ich allerdings vor einigen Tagen einen Anruf aus der anderen Stadt bekommen, welche mir nun doch das duales Studium anbieten würde, sofern ich denn noch Interesse habe, da ich wohl von der Reserveliste nachgerückt bin...
Also zerbreche ich mir seitdem täglich den Kopf, für was ich mich denn nun entscheiden soll:
Meine erste Zusage war die Ausbildung bei der Stadtverwaltung zur Verwaltungswirtin, würde dort eine 2-jährige Ausbildung absolvieren, bereits im Beamtenverhältnis auf Widerruf einstellt sein und bei einer Übernahme auf Lebenszeit verbeamtet werden. Finde ich ansich alles ganz klasse, ich weiss allerdings nicht, ob mich das auf Dauer richtig ausfüllen würde. Zumal ist die Zugangsqualifikation in diesem Fall "nur" ein Realschulabschluss.. Versteht mich nicht falsch, mein Abitur ist sicherlich nicht mehr als mittelmäßig, aber immerhin vorhanden..
Die zweite Zusage bekam ich von einer anderen Stadtverwaltung für das duale Studium zum Bachelor of Laws im kommunalen Verwaltungsdienst. Das Studium würde 3 Jahre dauern und sich in Fachstudien und praktische Arbeitseinsätze gliedern.. Die Verdienste wären in der Ausbildung bei beiden Städten gleich und die Entfernungen zu meinem Heimatort auch in Ordnung, darum geht es mir also nicht vorrangig.
Allerdings würde ich nach der normalen Ausbildung im mittleren Dienst angestellt werden, nach dem dualen Studium bereits im gehobenen Dienst, dafür allerdings ohne Verbeamtung..
Die Übernahme ist bei beiden Städten nicht garantiert, aber da die Anstellung nach Leistungsgesichtspunkten erfolgt, schätze ich meine Chancen bei der normalen Ausbildung als höher ein, da ich glaube, dort einfacher bessere Leistungen erzielen zu können.
Da ich wie gesagt bisher nie viel gelernt habe und das Abitur mir auch eher zugeflogen ist, habe ich Angst, das duale Studium aufgrund des Lernpensums nicht zu schaffen und mich damit nur unglücklich zu machen, zumal mein Freund, mit dem ich seit 3 Jahren zusammen ist, die normale Ausbildung zum Verwaltungswirt beginnt (allerdings in einer anderen Stadt) und daher nicht so viel lernen werden muss. Er hat allerdings auch sein Abi abgebrochen, daher würde ich mich schon als leistungsfähiger einschätzen.
Ich habe allerdings auch Zweifel daran, in der Ausbildung auf Dauer komplett ausgelastet zu sein und habe Angst, im Nachhinnein zu bereuen, das dualen Studium abgelehnt zu haben..
Habe durchaus von dem enormen Stress gehört, ein duales Studium durchzuziehen, und habe daher Zweifel an meiner Motivation dafür.. Habe auch die Vermutung, nach mehr oder weniger erfolgreichem Studienabschluss dann ohne Übernahme da zu stehen, da meine Leistungen nicht ausreichend sind. Und die Bachelorprüfung steht mir dann ja auch bevor (zusätzlich zu den Prüfungen am Ende jedes Studienabschnitts, einer Projektarbeit und den Hausarbeiten ), bei der Ausbildung nur die Abschlussprüfungen..
Ich könnte sicherlich später immer noch studieren, würde dann allerdings schwieriger einen Platz kriegen und das Studium voraussichtlich auch selber zahlen müssen..
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Entschuldigt für den unstrukturierten Text, ich freue mich auf Antworten
Danke fürs Lesen!