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Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 6. Feb 2016, 13:12
von BeamterA6FA
Hallo,
ich bin Landesbeamter, meine Frau Angestellte. Z.Zt. ist unser Sohn (1,5 Jahre) bei der Mutter GKV familienversichert.
Ist es empfehlenswert, das Kind bei mir mit privat zu versichern (Terminvergabe und Waretezeit beim Arzt, Verordnungen v. Hilfsmitteln etc.).
Betragsmäßig wären es nur zusätzl. 39 Euro im Monat bei 80% Beihilfeanspruch.
Habt Ihr Erfahrungen dazu?

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 6. Feb 2016, 17:33
von Torquemada
Bei unserem langjährigen Kinderarzt gibt es keinerlei Unterschied bei der Behandlung von GKV und PKV versicherten Kindern.

Bei Fachärzten für die Kinder hatte ich öfters Probleme mit fehlerhaften Abrechnungen. Das nervt.
Die Problematik "Kieferorthopädie" ist ein Gebiet für sich. Da blicke ich noch nicht durch. Bei meiner ältesten würde ab Sommer was anstehen. Hier sagte mir der Kieferorthopäde, dass die GKV-Versicherten im Schnitt 50 bis 60 Euro im Monat zuzahlen, weil die Basis-Versorgung der GKV im europäischen Vergleich schlecht ist. "Panzerketten" will keiner...

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 6. Feb 2016, 19:18
von yuser
Hallo,

hast Du dich mal schlau gemacht wie es sich mit der Beihilfe verhält, wenn bereits Familienversicherung in der GKV besteht? Wird gekürzt ? Wird trotzdem Beihilfe gewährt? Sind Sachleistungen der GKV vorrangig in Anspruch zu nehmen? Etc..

Ebenso: hast Du eine Anwartschaft für das Kind im Rahmen der Kindernachversicherung nach der Geburt gemacht (ohne Gesundheitsprüfung)? Oder ist für das Kind eine neue Gesundheitsprüfung mit Antragstellung zu durchlaufen?

Ach ja: informier dich mal über Budgetierung, Regelleistungsvolumen etc. in der GKV. Kann ganz interessant sein was dem Arzt da so zur Verfügung steht..

https://www.kvbawue.de/praxis/verordnun ... -wie-viel/
Richtgrößen. Spannendes Thema, einfach mal stöbern was da so zur Verfügung steht oder nicht.

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 7. Feb 2016, 13:21
von Baumschubser
Ich persönlich halte eine PKV für die Kinder für verzichtbar. Habe selbst 2 Kinder und die sind beide familienversichert. Nie irgendwo Probleme gehabt. Millionen anderer Kinder überleben auch mit der GKV, warum sollte es bei Beamtenkindern anders sein. :lol: :lol: :lol:

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 7. Feb 2016, 13:42
von Torquemada
Baumschubser hat geschrieben:Ich persönlich halte eine PKV für die Kinder für verzichtbar. Habe selbst 2 Kinder und die sind beide familienversichert. Nie irgendwo Probleme gehabt. Millionen anderer Kinder überleben auch mit der GKV, warum sollte es bei Beamtenkindern anders sein. :lol: :lol: :lol:
Das denke ich auch. Außerdem habe ich in ein paar Jahren keine Lust, mir die Diagnosen meiner Töchter bei vertraulichen Frauenarztterminen anzuschauen und dann an die PKV/Beihilfe zu schicken....

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 7. Feb 2016, 15:58
von Baumschubser
Würde denn das niedrige Einstiegsalter angerechnet, wenn die Kinder später selbst mal Beamte mit Beihilfeberechtigung und ergänzender PKV werden?

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 7. Feb 2016, 17:49
von Torquemada
Baumschubser hat geschrieben:Würde denn das niedrige Einstiegsalter angerechnet, wenn die Kinder später selbst mal Beamte mit Beihilfeberechtigung und ergänzender PKV werden?
Nein.

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 7. Feb 2016, 20:37
von Baumschubser
OK, dann lohnt es gleich gar nicht.

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 8. Feb 2016, 19:46
von arme Sau
Thema tausend mal durchgekaut.

Ist Meinungssache. Ich "persönlich" sage, lohnt sich nicht!

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 16. Feb 2016, 16:07
von Tom321
Baumschubser hat geschrieben:Würde denn das niedrige Einstiegsalter angerechnet, wenn die Kinder später selbst mal Beamte mit Beihilfeberechtigung und ergänzender PKV werden?
Angerechnet im Sinne der Beiträge sicherlich nicht, jedoch im Sinne einer Gesundheitsprüfung!

Wenn die Kinder von klein auf in der PKV sind, bzw. während der eigenen Ausbildung diese in eine ruhende Anwartschaft umwandeln, müssen sie keine Gesundheitsprüfung (und ggf. Risikoaufschläge) durchführen, wenn sie selbst mal Beamte werden oder sich privat vollversichern.

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 16. Feb 2016, 16:39
von Baumschubser
OK, aber dafür 18 Jahre und länger Beiträge zahlen, wenn auch eine Familienversicherung in der GKV möglich ist? Ich zumindest halte es auch für verzichtbar, bzw. das Risiko kalkulierbar.

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 16. Feb 2016, 21:54
von yuser
Sowas kann im Zweifel Gold wert sein..aber das kann sich ja jeder selber überlegen. Die paar Kröten, da spare ich lieber wo anders. Es weiß keiner wie die politische Lage morgen, in ein paar Jahren etc. aussieht und in welche Richtung sich das Gesundheitssystem entwickelt.. Will man sich da nicht ein paar Optionen offenhalten?

Wer sich dagegen entscheidet hat eine Entscheidung getroffen, gut. Sollte dann aber hinterher nicht jammern. Lieber verliere ich die Wette und hab etwas Geld investiert aber ich lasse mir Optionen offen falls es nötig werden sollte.

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 16. Feb 2016, 22:26
von Torquemada
yuser hat geschrieben:Sowas kann im Zweifel Gold wert sein..aber das kann sich ja jeder selber überlegen. Die paar Kröten, da spare ich lieber wo anders. Es weiß keiner wie die politische Lage morgen, in ein paar Jahren etc. aussieht und in welche Richtung sich das Gesundheitssystem entwickelt.. Will man sich da nicht ein paar Optionen offenhalten?

Wer sich dagegen entscheidet hat eine Entscheidung getroffen, gut. Sollte dann aber hinterher nicht jammern. Lieber verliere ich die Wette und hab etwas Geld investiert aber ich lasse mir Optionen offen falls es nötig werden sollte.
Was meinst du damit? Welche Optionen offenhalten?

Re: Lohn sich PKV für Kind?

Verfasst: 17. Feb 2016, 09:52
von yuser
Ich meinte damit, ohne erneute Gesundheitsprüfung in Vollkostentarife oder Zudatzversicherungen der PKV einsteigen zu können (wenn Anwartschaft ab Geburt besteht, die im Rahmen der Kindernachversicherung ohne Gesundheitsprüfung vereinbart wurde). Bei unsicherere Lage der Entwicklung des Gesundheitssydtems (z.B. weitere Leistungskürzungen der GKV, evtl. Wegfall kostenlose Familienversicherung etc.) in den nächsten Jahren würde ich im Rahmen der Nachversicherungsoption den Vertrag ruhend auf Anwartschaft stellen, denn bei entsprechenden Diagnosen wäre die Gesundheitsprüfung nicht mehr zu bestehen. Diese Chance sollte man sich offen halten. Keiner weiß was kommt, deshalb bin ich gerne in alle Richtungen flexibel.