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Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage zur Kostenübernahme nach einem Klinikaufenthalt. Ich bin Polizeibeamter in NRW und bin dementsprechend über die Freie Heilfürsorge abgedeckt.

Aufgrund eines Mandelabszesses bin ich vom behandelnden HNO-Arzt als Belegpatient vor einiger Zeit ins Krankenhaus eingewiesen worden. Der Aufenthalt dauerte 6 Tage, inklusive OP (Abszessöffnung).
Bei der Einlieferung habe ich angegeben, dass ich über die Freie Heilfürsorge versichert bin und als Wahlleistung bitte eine Unterbringung im Zweibettzimmer wünsche.

Nachdem ich wieder entlassen wurde, bekam ich einige Wochen später eine dicke Rechnung vom Krankenhaus zugeschickt. Ich soll eine Rechnung in Höhe von fast 2500 Euro begleichen, die sich aus der Wahlleistung Zweibettzimmer als auch der durchgeführten OP zusammensetzt.
Mir kommt es so vor, als hätten sie mich als Privatpatient registriert.

Nun stellt sich mir die Frage, warum die Klinik nicht direkt mit der Freien Heilfürsorge abrechnet, da es sich doch um eine nötige OP gehandelt hat.
Die Beihilfe verweist in diesem Fall, dass ich auf die Leistungen der Freien Heilfürsorge angewiesen bin und erstattet mir lediglich die Wahlleistung Zweibettzimmer. Auch mein Beihilfe-Ergänzungstarif bei der Signal Iduna deckt die OP-Kosten nach telefonischer Rücksprache nicht.

Ich habe jetzt keine Lust, auf den Kosten sitzen zu bleiben und frage mich, wer die Sache nun verbockt hat?!

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen, wie ich die Kosten erstattet bekomme?

Ich würde die Rechnung zur Freien Heilfürsorge schicken und dann abwarten was
erstattet wird. Sollte nicht alles erstattet werden wird man dir sicher den Grund
dafür nennen.
Sollte man dich tatsächlich als Privatpatient dort behandelt haben würde ich mich
mit dem KH in Verbindung setzen und dort nochmals schildern das du durch die
Freie Heilfürsorge versichert bist. Ggf. muss das Krankenhaus die Rechnung dann
korrigieren bzw. versucht direkt mit der Freien Heilfürsorge abzurechnen.

Ich kenne dieses Hin- und Her. Es ist einfach zum kotzen. Ich würde auch lieber wieder
in die gesetzliche, da gibt man die Karte ab und gut ist, bzw. weiss im Vorfeld welche
Kosten man selber zu tragen hat.

Wäre hier nicht der richtige Weg im Krankenhaus nachzufragen warum das nicht über die freie Heilfürsorge abgerechnet wird?

sdh1807 hat geschrieben:Wäre hier nicht der richtige Weg im Krankenhaus nachzufragen warum das nicht über die freie Heilfürsorge abgerechnet wird?

Richtig. Denn das Krankenhaus hat bei der Aufnahme einen Vertrag mit dem Patienten abgeschlossen....bzw. der Arzt. Hier sollte man genau nachschauen, was hier unterschrieben wurde. Auch das Kleingedruckte bzw. für eine Laien nicht verständliche.

Nach meiner Meinung ist da etwas unstimmig!

Der Arzt, also nicht die die Klinik, rechnet seine Leistung über dich ab, denn er ist Belegarzt. Also kein angestellter Arzt des Krankenhauses. Die Klinik rechnet über die freie Heilfürsorge ab. Auch die Abrechnungen der Narkoseärzte laufen über dich, wenn es Belegärzte sind.

So ist es bei meiner Frau gelaufen, die in diesem Jahr 2 Knieoperationen hinter sich hat.
Das ging allerdings über die KVB (Bahn).

Ich habe jedesmal die Erstattungen abgewartet und die Rechnungen um die teilweise erheblichen erhöhten Falschberechnungen (lt. Erstattungmittteilung) reduziert. Das habe ich den Ärzten auch so mitgeteilt. Bisher habe ich keine Reaktionen darauf erhalten, es scheint als alles Rechtens zu sein.

Witzigerweise hat mich heute morgen der Narkosarzt persönlich angerufen und sich sozusagen durch die Blume dafür entschuldigt, dass die Rechnung zu hoch war! Immerhin: Respekt!