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Amtsarzt, Meldung der Schwangerschaft

Verfasst: 2. Mär 2015, 10:53
von paddyhb
Hallo liebe Kollegen,

ich bin am Freitag beim Amtsarzt gewesen um meine gesundheitliche Eignung bestätigen zu lassen. Ich habe mittlerweile alle Formalitäten erledigt und kann endlich verbeamtet werden. Vor dem Gespräch habe ich mich mit meiner PR und der Frauenbeauftragten beraten, dass (m)eine Schwangerschaft mir nicht zum Nachteil ausgelegt werden kann. Ich hättte keine Pflicht dem Arzt von der Schwangerschaft zu berichten und wenn ich dies täte, hat er kann Recht es im Gutachten aufzufassen. Eine Schwangerschaft ist ein Zustand und verschlechtert nicht die Prognose meiner Gesundheitlichen Eignung.

Nun halte ich nichts vom Schwindeln und habe den Arzt darüber in Kenntnis gesetzt. Dieser schien sehr besorgt über die Tatsache und meinte er müsse meine Dienstelle darüber informieren. Er schreibt mir somit kein Gutachten aus dem hervorgeht dass ich gesundheitlich geeignet bin. Nicht ganz - bis zur Entbindung bin ich das. Ich habe keinerlei Risikoschwangerschaft, war nicht einen Tag Krank, habe bereits ein Kind und bin auch sonst Top fit. Ich hatte bei meiner ersten Geburt einen Kaiserschnitt und laut dem Doc. ist einmal Kaiserschnitt - immer Kaiserschnitt, dies ist ein Risiko!

Nun meine Frage, darf der Arzt das tun? Also das Gutachten verweigern oder ein Gutachten mit der "Diagnosse" Schwangerschaft ausstellen? An wen kann ich mich wenden wenn er darauf besteht?
Kann ich einen anderen Arzt fordern? Wie geht er mit dieser Information um, bez. Schweigepflicht? Wie erkläre ich meiner Personalstelle, dass ich einen anderen Arzt möchte.
Kann mir auf Grund der Info die Verbeamtung versagt werden?

So viele Fragen... Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Re: Amtsarzt, Meldung der Schwangerschaft

Verfasst: 2. Mär 2015, 11:10
von Torquemada
Berichte erstmal der Frauenbeauftragten und dem PR von den Äußerungen des Amtsarztes.
Hier liegt eventuell eine Diskriminierung und Benachteiligung WEGEN der Schwangerschaft vor, die so nicht legal ist.
Warum meldest du deiner Dienststelle nicht die Schwangerschaft? Wegen einer Schwangerschaft kann eine Verbeamtung nicht verweigert werden.

Re: Amtsarzt, Meldung der Schwangerschaft

Verfasst: 2. Mär 2015, 12:45
von paddyhb
Danke erstmal!

Also ich befinde mich gerade im Bewerbungsverfahren um die Stelle die ich bereits seit einem Jahr ausübe, jedoch nur als Abgeordnete. Auf Zuraten des PR und der Frauenbeauftragten habe ich die Schwangerschaft nicht öffentlich gemacht. Man geht davon aus, dass sich die Schwangerschaft nachteilig auf das Verfahren auswirken wird.

Gibt es eine Regelung die das Erfassen einer Schwangerschaft im einem derartigen Gutachten rechtfertigt?