Beamtentalk.de

Hallo!

Nun meine weitere Frage auf die ich keine Antwort im Forum gefunden habe:
Ich wurde vor einigen Jahren katholisch gefirmt, fühle mich aber nicht der Kirche zugehörig und möchte die Kirche nicht mit Kirchensteuern unterstützen, denn es ist keine Institution hinter der ich stehe. Im Gegenteil, ich stehe denen kritisch gegenüber.

Nun geht es um meine Steuererklärung, die ich als zukünftige Finanzbeamtin auch abgeben werde. Muss ich "offiziell" aus der Kirche austreten, um mich als "verschieden denkend" einzutragen, oder ist es rechtlich gesehen nicht notwendig?

Danke für Eure sachlichen Antworten bzw. Links, die mir weiterhelfen!

Du gehst zum Amtsgericht, füllst ein Formular aus, gut ist...

So lange Du diesen Schritt nicht gemacht hast, bist Du weiterhin zahlendes Mitglied in dem Verein...

So ist es.
Beim "Bürgeramt" oder was immer örtlich zuständig ist, per Formular den Kirchenaustritt unterschreiben. Früher war das mal kostenlos, heute soweit ich weiss nicht mehr.
Deine Kirchenzugehörigkeit wird dann in deinem Steuerdatensatz gelöscht (früher auf der Lohnsteuerkarte gestrichen). Den Arbeitgeber/Bezügezentrum solltest du die Info zukommen lassen, damit die keine Kirchensteuer mehr abführen. Ab da bezahlst du nichts mehr.

Ich bin 1987 ausgetreten, weil ich dieses päpstliche Showgeschäft und die völlig blödsinnigen Ansichten zu Kondomgebrauch und anderen Dingen nicht mehr mittragen wollte. Am Ende hats auch jede Menge Geld gespart (das ich eine zeitlang teilweise an Greenpeace gezahlt habe).

Aus der Kirche muss man mit schriftlichem Antrag austreten.
Bei welcher Behörde man dies tun muss, ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt.

Eine Übersicht dazu findest Du hier: http://www.kirchenaustritt.de/deutschland.htm

Gruß vom Steinbock