Hallo!
Also ich habe meine Ausbildung zum 15.09.2013 absolviert. Habe es durch die mündliche Prüfung zum Glück noch auf 11 Notenpunkte geschafft
aber gleich als ich aus der Prüfung rausging, ins Auto stieg und heim fuhr, bekam ich schlagartig Fieber und mir wurde total übel...lag dann 2 Tage glach. Vielleicht wegen dem Dauerstress während der Prüfungszeit, vielleicht bin ich einfach auch nur zufällig zeitgleich krank geworden, wer weiss.
Seitdem die Ausbildung vorbei ist, ergeht es mir natürlich um einiges besser. Klar habe ich selber gemerkt, dass die Ausbildung durchaus zu bewältigen ist. Schön fand ich die Schulzeit dennoch nicht so wirklich. Gerade im Abschlusskurs habe ich täglich nach der Schule noch 4 bis 5 Stunden Schulkram gemacht (Hausaufgaben und lernen). Während der Ausbildung war ich 3 mal an dem Punkt, an dem ich mir dachte "ich gebe auf". Nun bin ich froh, dass ich es doch durchgezogen habe
dennoch kann ich nun nicht zu mir sagen "so schlimm wars doch nun nicht". Ich wills nicht nochmal durchmachen. Dabei war das gerade mal der mittlere Dienst. Ich hab so die Schnauze voll, dass die mir mit dem internen Aufstieg bloß weg bleiben sollen
mir wurde schon paar mal gesagt "Sie sollten den Aufstieg machen! Bei Ihrer Leistung sollten Sie nicht im mittlerem Dienst bleiben!". Aber nochmal 3 Jahre, noch mehr lernen müssen, 5 Stunden pro Laufbahnprüfung....ne!! Danach dann auch noch Einsprüche, Stundungsanträge etc. bearbeiten und die komplizierten Fälle bearbeiten, das reizt mich einfach nicht, trotz mehr Geld. Mal schauen, wie ich in 3 Jahren denke
Ich habe mich ja gegen Ende meiner Ausbildung bei der Oberfinanzdirektion bzw. beim Landeszentrum für Datenverarbeitung beworben und wurde gleich zum 16.09.2013 abgeordnet. Momentan für ein Jahr, wenn die mit mir zufrieden sein werden, werde ich dorthin versetzt. Somit habe ich mit der Veranlagung nichts mehr zu tun. Beim LZfD bin ich im Bereich Rechnungswesen tätig. Jetzt sind gerade mal 2 Wochen vergangen, daher kann ich die Tätigkeit noch nicht so richtig einschätzen. Die Leute sind jedoch sehr nett und "bisher" wirkt die Arbeit auch viel angenehmer. Ich habe mein Tagesgeschäft, jeden Monat muss halt ne kleine Inventur gemacht werden, Umsatzsteuer-Voranmeldungen erstellen, Mitwirkung bei Monatsabschlüssen und beim Jahresabschluss. Finanzbuchhaltung eben.
Klar soll ich nicht Däumchen drehen, aber was ich heute nicht mehr schaffe, kann ich in der Regel auch einfach morgen machen. Mir sitzt da auch keine Statistik im Nacken, die mir sagt, wieviel ich am Tag abarbeiten sollte. Kurz gesagt: ich bin froh, den Weg beschritten zu haben! Mal schauen, was die Zukunft bringt!
An alle angehende Finanzbeamte: Lasst euch von meinem Beitrag nicht entmutigen
vielleicht drücke ich das auch nur übertrieben aus. Nicht jeder äußert sich so über die Ausbildung wie ich
sie ist nicht leicht, man muss sich hinsetzen und was tun, aber sie ist zu bewältigen!