Bossing - wiederholte Krankschreibung - was kann passieren?
Verfasst: 10. Apr 2013, 09:52
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und Beamtin auf Lebenszeit.
Vor ca. 3 Jahren erkrankte ich an einer reaktiven Depression und war ein halbes Jahr krankgeschrieben. Da ich zudem nicht gut mit meinem damaligen Chef klar kam und einen Versetzungsantrag laufen hatte, machte ich anschließend keine Wiedereingliederung, sondern begann gleich bei meiner neuen Dienststelle.
Leider hatte ich da nicht den erhofften unbeschwerten Neuanfang, sondern eher erschwerte Bedingungen, da sich der neue Chef mit meinem alten ausgetauscht bzw. dessen negative Schilderung meiner Person aufgenommen hatte.
Von da an wurde es also nicht leichter, aber ich dachte, das kann ja nicht sein, dass ich schon wieder nicht klar komme. Muss wohl an mir liegen. Erst als das Mobbing (eher Bossing, denn mit den Kollegen komme ich sehr gut klar) gegen mich zu massiv wurde, wendete ich mich an den Personalrat und die vorgesetzte Behörde. - All das fand statt, ohne dass ich erneut erkrankte. -
In Anbetracht der Tatsache, dass mein Chef in diesem Jahr in Ruhestand geht, beschloss ich, die Sache auszusitzen und zeitweise ging es auch. Seit kurzem wird die Situation aber wieder unerträglich: Schikane, zusätzliche Arbeit / ungerechte Einteilung im Vergleich zu den anderen Kollegen, unverschämte Bemerkungen...
Ich hab mich erneut an den Personalrat gewandt, aber die Sache muss noch in irgendwelchen Konferenzen besprochen werden.
Nun geht es mir nicht gut und mir ist jeden Morgen schlecht, wenn ich zu Arbeit gehen muss.
Ich hab große Angst, wieder zu erkranken.
Vor allem frage ich mich, ob ich unfreiwillig in den Ruhestand versetzt werden kann, wenn ich jetzt wieder an der gleichen Sache erkranke.
Vielleicht kann mir da jemand hier weiterhelfen, denn es heißt ja, wenn der Beamte innerhalb eines halben Jahres mehr als 3 Monate erkrankt, usw. Das wär ja bei mir nicht so.
Andererseits hatte meine aufsichtführende Behörde meine Dienststelle damals beauftragt, meine Krankheitstage zu melden, damit man seiner Fürsorgepflicht nachkommen können (so ähnlich war die Auskunft), falls ich erneut erkranken sollte.
Heißt das, die werden gleich hellhörig und können mich direkt zum Amtsarzt schicken, wenn ich jetzt noch einige Wochen krankgeschrieben wäre? Ist es möglich, mich aufgrund dieser Umstände in die DU zu schicken?
Das wär nämlich zum einen mein finanzieller Ruin und zu anderen will ich das auch nicht. Wenn mich dieser Mensch in Ruhe meine Arbeit machen ließe, wär alles ok. Ich bin ja arbeitsfähig - nur nicht so leidensfähig anscheinend.
Kann mir jemand etwas raten?
VG
Anna
ich bin neu hier und Beamtin auf Lebenszeit.
Vor ca. 3 Jahren erkrankte ich an einer reaktiven Depression und war ein halbes Jahr krankgeschrieben. Da ich zudem nicht gut mit meinem damaligen Chef klar kam und einen Versetzungsantrag laufen hatte, machte ich anschließend keine Wiedereingliederung, sondern begann gleich bei meiner neuen Dienststelle.
Leider hatte ich da nicht den erhofften unbeschwerten Neuanfang, sondern eher erschwerte Bedingungen, da sich der neue Chef mit meinem alten ausgetauscht bzw. dessen negative Schilderung meiner Person aufgenommen hatte.
Von da an wurde es also nicht leichter, aber ich dachte, das kann ja nicht sein, dass ich schon wieder nicht klar komme. Muss wohl an mir liegen. Erst als das Mobbing (eher Bossing, denn mit den Kollegen komme ich sehr gut klar) gegen mich zu massiv wurde, wendete ich mich an den Personalrat und die vorgesetzte Behörde. - All das fand statt, ohne dass ich erneut erkrankte. -
In Anbetracht der Tatsache, dass mein Chef in diesem Jahr in Ruhestand geht, beschloss ich, die Sache auszusitzen und zeitweise ging es auch. Seit kurzem wird die Situation aber wieder unerträglich: Schikane, zusätzliche Arbeit / ungerechte Einteilung im Vergleich zu den anderen Kollegen, unverschämte Bemerkungen...
Ich hab mich erneut an den Personalrat gewandt, aber die Sache muss noch in irgendwelchen Konferenzen besprochen werden.
Nun geht es mir nicht gut und mir ist jeden Morgen schlecht, wenn ich zu Arbeit gehen muss.
Ich hab große Angst, wieder zu erkranken.
Vor allem frage ich mich, ob ich unfreiwillig in den Ruhestand versetzt werden kann, wenn ich jetzt wieder an der gleichen Sache erkranke.
Vielleicht kann mir da jemand hier weiterhelfen, denn es heißt ja, wenn der Beamte innerhalb eines halben Jahres mehr als 3 Monate erkrankt, usw. Das wär ja bei mir nicht so.
Andererseits hatte meine aufsichtführende Behörde meine Dienststelle damals beauftragt, meine Krankheitstage zu melden, damit man seiner Fürsorgepflicht nachkommen können (so ähnlich war die Auskunft), falls ich erneut erkranken sollte.
Heißt das, die werden gleich hellhörig und können mich direkt zum Amtsarzt schicken, wenn ich jetzt noch einige Wochen krankgeschrieben wäre? Ist es möglich, mich aufgrund dieser Umstände in die DU zu schicken?
Das wär nämlich zum einen mein finanzieller Ruin und zu anderen will ich das auch nicht. Wenn mich dieser Mensch in Ruhe meine Arbeit machen ließe, wär alles ok. Ich bin ja arbeitsfähig - nur nicht so leidensfähig anscheinend.
Kann mir jemand etwas raten?
VG
Anna