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Kurz vor der Bewerbung: Beamter vs. Angestellter ?
Verfasst: 7. Feb 2007, 18:56
von Hepcat
Hallo,
ich bin derzeit im Hauptstudium zum Dipl. Verwaltungswirt für unseren Verein und habe folgendende Frage:
Welche Unterschiede gibt es grundlegend in der Versorgung/Gehalt (..is klar) zwischen beiden.
Was wäre zu empfehlen wenn man die Wahl hat...in Hinblick auf Steuern, Krankenkasse etc. (kann man als Angestellter auch in die Private???? Und wenn ja wie teuer ist der Spaß ca.?)
Kenne zwar schon einige Vor/u.Nachteile, möchte aber nichts falschmachen...
und b)
wie sieht dass mit der Nachversicherung aus , wenn ich mich in ein,zwei Jahren doch noch für die Nicht-Öffentliche Welt entscheide? Hat ein Zeitrahmen von 3-Jahren-Anwärter und 1,2 Jahre Inspektor große Unterschiede in der Nachversicherung?
Besten Dank und viele Greetz
Hepcat
Re: Kurz vor der Bewerbung: Beamter vs. Angestellter ?
Verfasst: 8. Feb 2007, 01:13
von Mikesch
Hepcat hat geschrieben:ich bin derzeit im Hauptstudium zum Dipl. Verwaltungswirt für unseren Verein und habe folgendende Frage:
Viele Deiner Fragen kannst Du mit Hilfe von Tante Google selber leicht beantworten.
Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass hier jemand eine mehrseitige Abhandlung über Versicherungs- und Steuerrecht schreibt?
Fragen über für und wider in Bezug auf Dich können wir selbst nach einer Abhandlung nicht beantworten, da sie von Deiner Persönlichkeitsstruktur und Zielen abhängig sind. Hast Du die Unterschiede ergoogelt, musst Du eine Entscheidung schon selber treffen.
Hat ein Zeitrahmen von 3-Jahren-Anwärter und 1,2 Jahre Inspektor große Unterschiede in der Nachversicherung
Unterschied zu was?
Die Verwaltung zahlt bei Ausstieg die Mindestbeträge in die Rentenkasse ein.
cu,
Mikesch
Verfasst: 9. Feb 2007, 00:02
von Angelfire
Wo bei Zolls soll man denn die Möglichkeit haben, sich nach der Ausbildung zu entscheiden ob man Angestellter oder Beamter sein möchte????????????
LG Angelfire
Verfasst: 9. Feb 2007, 02:33
von Mikesch
Angelfire hat geschrieben:Wo bei Zolls soll man denn die Möglichkeit haben, sich nach der Ausbildung zu entscheiden ob man Angestellter oder Beamter sein möchte??
Wir sind hier beim Land und bei einem angehenden Verwaltungswirt, von Zolls ist hier keine Rede
cu,
Mikesch
Verfasst: 10. Feb 2007, 01:30
von Angelfire
Das hatte ich übersehen Mikesch

Aber kannst mir die Feinheiten ja bei unserem Essen erklären
LG Angelfire
Verfasst: 5. Mär 2007, 17:00
von Laura
Ich glaub, ich würd nie wieder die Beamtenlaufbahn einschlagen.
Wenn ich sehe, wie schwer es ist als Beamter mittl. Dienst wo anders übernommen zu werden....überall will man nur noch befristete Angestellte einstellen....
Ne, nie wieder Beamter

Verfasst: 22. Apr 2007, 02:20
von Die Anwärterin
das würde mich auch sehr stark interessieren, wie stehen die chancen für den mittleren dienst--> verbeamtung?
Verfasst: 22. Apr 2007, 16:28
von Laura
@ Anwäterin (falls Dus überhaupt bist)
Nichts für ungut, aber ich find das Bild sowas von unpassend.
Wer meint, dass man als Beamter ne ruhige Kugel schieben kann, ist aufm Holzweg.
Die Zeiten sind längst vorbei...zumindest bei Bund und Land.
Und in anderen Verwaltungszweigen schauts sicherlich genauso aus.
Verfasst: 22. Apr 2007, 23:36
von Die Anwärterin
@ laura -->selbstironie, weiter geh ich darauf nicht ein.
beantwortet übrigens meine fragestellung keinesfalls, offtopic

Verfasst: 29. Apr 2007, 11:21
von Laura
Die Anwärterin hat geschrieben:@ laura -->selbstironie, weiter geh ich darauf nicht ein.
beantwortet übrigens meine fragestellung keinesfalls, offtopic

Stimmt, entschuldige bitte.
Bin etwas dünnhäutig in der Sache, weil ich mir ständig von den Bürgern anhören kann, wie faul unser Berufsstand doch ist.
LG,
Laura
Verfasst: 15. Mai 2007, 11:09
von Stella81
Ich kann mich Laura nur anschließen: würde auch nieeeee wieder die Beamtenlaufbahn einschlagen! Ich würde es auch Niemandem empfehlen.
Man wird so oft beschimpft und für alles verantworlich gemacht, was jemals (in meinem Fall) in der Stadtverwaltung schief gegangen ist und ansonsten sitzt man ja eh nur den ganzen Tag herum und bekommt jede Menge Geld fürs "Nichtstun"!

.
Außerdem ist auch die Vorstellung von der privaten Krankenversicherung nach meinen Erfahrungen völlig Falsch. Man muß ständig nachhalten wer, was erstattet hat (Beihilfe/Krankenkasse). Dann wird auch gerne hier und da mal etwas gestrichen (obwohl der Arzt einem das ja nicht zum Spaß verschrieben hat/... und woher soll man vorher wissen was jetzt erstattet wird und was nicht?)

.
Die Arbeit wird einfach nicht anerkannt und das motiviert nicht gerade eben!!!
Gruß an alle Leidensgenossen
Susanne
Verfasst: 15. Mai 2007, 20:49
von Freiwild
Hallo Hepcat, ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber Sie bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm, wenn Sie als Dipl.Verwaltungswirt solche Fragen stellen. Damit pflegen Sie als künftiger Vorgesetzter eben diese Vorurteile, die man gegenüber Vorgesetzen in der Regel hat und wahrscheinlich auch zu recht.
Verfasst: 16. Mai 2007, 17:12
von Die Anwärterin
wieso habe ich nur das gefühl, dass alle beamten so verbittert sind?
gibt es denn überhaupt keine positiven aspekte, die ihr aus aus eurem beruf schöpfen könnt?
Verfasst: 17. Mai 2007, 03:54
von Angelfire
Doch, ich kann das

Ich bin gerne Beamtin, vor allem als Frau. Beim Zoll habe ich viele Möglichkleiten mich zu entfalten. Ich habe einen Job der mir Spaß macht. Mittlerweile habe ich auch nette Vorgesette, die fair sind.
Als Mutter von 2 Kindern habe ich einen Telearbeitsplatz, der es mir ermöglicht, ganztags zu arbeiten. Ich verdiene nach Abzug der PKV etwas mehr, als was ich als Speditionskauffrau verdient habe.
Klar gibt es auch negatives. Aber ehrlich, in welchem Job gibt es das nicht? Ein bißchen was ist dran, das Beamte auf hohem Niveau jammern. Aber ich schließe ausdrücklich Beante des einfachen und des mittleren Dienstes aus, welche Familie und Kinder haben. Diese strampeln wirklich oft ums Existenzminimum.
Mir gehts auch nicht unbedingt rosig. Aber ich bin realistisch. In der freien Wirtschaft würde es mir noch schlechter gehen. Das heißt aber nicht, das man uns ungestraft in die Tasche greifen darf. Denn Leistung muss bezahlt werden.
Ich bin nur dafür, alles ein weniger polemischer zu sehen, sondern mehr von der realistischen Seite.
LG Angelfire
Verfasst: 17. Mai 2007, 15:36
von Laura
Also, von Seiten des Verdienstes kann ich nicht klagen...tu ich auch nicht.
Ich bin 28 und inzwischen A8...jeder kann ausrechnen, was das ca. heißt. Ich fühle mich weder unter- noch überzahlt.
Was mich so sehr bei der mittl. Laufbahn stört ist, dass man so Mitte der 90er Jahre unglaublich viel ausgebildet hat.
Ich war z.B. in einem Einführungslehrgang, wo 58 Anwärter drin waren.
So, und heute mag man von den mittl. Beamten nichts mehr wissen und will nur noch die Dienstposten mit befristeten Angestellten besetzen...das ist ne Saurerei....aber da hört man auch nichts von Seiten des Beamtenbundes...das wird halt alles akzeptiert.