Bundesfreiwild hat geschrieben:
Als Grund wurde genannt: Die Schulabgänger mit mittlerer Reife sind auf entweder auf einem soooo schlechten Bildungsniveau, dass es für die Finanzämter nicht reicht oder sie machen Abi und ggfs. Studium und sind für den mittleren Dienst "verloren". Aber selbst bei denen, die genommen werden, muss anscheinend Grundwissen in Rechtschreibung, Rechnen und Staatsbürgerkunde in der Anwärterzeit massiv vermittelt werden, um den Nachwuchs auf einen brauchbaren Stand zu bringen - wie die Lehrpläne zeigen. Leider müssen die wechselwilligen Telekomiker diesen ganzen Lehrplan mit 40+ nochmal mitmachen. Da wird es bestimmt so einige lange Gesichter geben, wenn man als berufserfahrener und gebildeter Mensch nochmal auf 16-Jahre-Niveau einsteigen muss. Naja... das Gute dabei dürfte sein, dass man die Prüfungen dann leicht schaffen wird.
Der mittlere Dienst hat überall Nachwuchsprobleme, wohl auch durch die in den letzten 20 Jahren unter den Deutschen dramatisch gefallene Geburtenrate.
Ist vielleicht auch eine Frage der Bezüge. Die Beamtenbezüge sind in den letzten 20 Jahren nicht mehr an die Inflationsraten angepasst worden.
Hallo erst mal danke.
Ich schreibe hier noch mal was ich für Bayern mitbekommen habe, und was ich denke.
In BW gibt es ein Projekt mit ehemaligen Telekom Beamten. Das mag gegenüber diesen nicht allzu nett sein, aber denen auf den Ämtern hilft es bestimmt. Ich habe von keinem einzigen solchen Projekt bisher in Bayern gehört.
In Bayern hat man viele Jahre lang kaum ausgebildet, da ist es kein Wunder, dass es jetzt einen Mangel gibt.
Immer über die jungen Leute her zu ziehen ist auch nicht sonderbar nett.
Ist es eigentlich nicht viel mehr so, wie du auch selbst geschrieben hast:
"Der mittlere Dienst hat überall Nachwuchsprobleme, wohl auch durch die in den letzten 20 Jahren unter den Deutschen dramatisch gefallene Geburtenrate."
"Die Beamtenbezüge sind in den letzten 20 Jahren nicht mehr an die Inflationsraten angepasst worden"
(In Bayern hat man viele Jahre lang kaum ausgebildet = großer Bedarf jetzt, evtl. speziell Bayerisches Problem?)
Bei weniger Bewerbern insgesamt,
für einen Job bei dem man nicht so toll verdient,
aber (zumindest in Bayern) ein großer Bedarf an Arbeitskräften da ist,
kann man einfach nicht erwarten, dass sich da die spitzen Leute bewerben.
Ich finde man sollte die Strukturen an den Ämtern dementsprechend ändern, und die Lehr/Ausbildungspläne auf das notwendige beschränken.
Aber das ist nur meine Meinung.
P. S. Ich kann schon nachvollziehen, dass ältere Beamte das nicht so gut finden,wenn jetzt schlechtere ins Amt kommen. Die Älteren können aberauch nicht arbeiten, bis sie umfallen. Dafür dass sie besser waren bekommen sie ja (zumindest noch ne Zeit lang) eine höhere Pension als wir. Ich gehe mal davon aus, dass da bei uns sicher gekürzt wird.