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Gesundheitsprüfung bei Bundeslandwechsel & Beförderung?

Verfasst: 10. Jul 2012, 13:48
von Martha142
Hallo,

ich bin seit 4 Jahren in Hessen Lebenszeitbeamte und habe jetzt ein Stellenangebot aus NRW. Die Stelle beinhaltet nicht nur einen Bundeslandwechsel sondern auch einen Wechsel von A13 zu W2.

Zuerst habe ich mich natürlich sehr gefreut, nur bin ich jetzt darauf aufmerksam geworden, dass ich eventuell Probleme bekommen könnte. Bei meiner Lebenseitverbeamtung war ich sehr fit und wurde ohne gesundheitliche Bedenken eingestellt. Fit bin ich auch eigentlich noch, nur habe ich aufgrund eines Todesfalls in der Familie Anfang des Jahres eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen begonnen, was auch von der Beihilfe und Krankenkasse bezahlt wird.

Gibt es denn für mich in NRW jetzt eine erneute Gesundheitsprüfung? Und kann die Therapie dazu führen, dass ich im Endeffekt die Stelle doch nicht bekomme?

Ich bin gerade etwas in Panik :oops:
Martha

Re: Gesundheitsprüfung bei Bundeslandwechsel & Beförderung?

Verfasst: 10. Jul 2012, 17:55
von Blue Ice Ultra
Also von A13 nach W2 würde ich nicht als Beförderung betrachten, echt nicht.

Was Deine Fragen angeht: Allgemein vorgeschrieben ist eine "Gesundheitsprüfung" bei Beamten nicht. Es liegt daher im Ermessen des Dienstherrn ob er diese durchführen lässt (Regelfall) oder nicht. Für den Dienstherrn ist von Interesse ob bei Dir die Gefahr einer vorzeitigen dauerhaften Dienstunfähigkeit (DDU) besteht. Das würde ich bei einer PT nach einem Trauerfall verneinen. Ob Du die Stelle bekommst oder nicht kann Dir die Kristallkugel verraten, ansonsten empfehle ich immer, mal bei der personalsachbearbeitenden Dienststelle nachzufragen ob die eine amtsärztliche Untersuchungen vornehmen lassen wollen.

Re: Gesundheitsprüfung bei Bundeslandwechsel & Beförderung?

Verfasst: 10. Jul 2012, 20:57
von Martha142
Danke für Deine schnelle Antwort!!

Das mit der Beförderung ist ein interessanter Punkt. Für mich fühlt es sich so an, da ich von der Situation her eine bessere Arbeitstelle und auch ein "akademisches Titelupgrade" bekomme. Finanziell macht es laut Tarifrechner auch 150 EUR mehr aus (wenn man dem trauen kann). Aber eine Beförderung ist wohl eher das klassische A13 auf A14?! Würde ich aber bei meinem jetzigen Arbeitgeber nie bekommen.

Mein Therapie dauerte auch nur ein paar Monate und ist "erfolgreich" abgeschlossen. Es lag auch keine Erkrankung o.ä. vor, war ja rein situationsbedingt... Von daher denke ich nicht, dass es der Amtsarzt als Gefahr für DDU sehen würde. Trotzdem macht es mir ein wenig Kopfzerbrechen. Naja, verschweigen werde ich es aber auf keinen Fall (den Tip bekommt man leider immer wieder).