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Hallo liebe Kollegen!

Mein Vorsteher hat meine Telefonnummern einfach ohne meine Zustimmung an das Personalreferat im Ministerium weitergegeben. Ist das rechtens????

Obwohl ich Ihm nie meine Telefonnummern mitgeteilt habe - das weiß ich zu 100%.

Danke vorweg für eure Antworten.

Hallo TomPo,

zunächst herzlich willkommen hier im Forum.

Es ist völlig normal, dass die Personal verwaltende Stelle im Ministerium persönlichen Daten von Dir besitzt, die auch Deine unmittelbaren Vorgesetzten / Personalchefs haben.
Man kann sagen, dass im Ministerium nochmals eine Zweit-Personalakte (Ersatzpersonalakte in vereinfachter Form) über Dich geführt wird. Dies wird wahrscheinlich auch aus Sicherheitsgründen so gehandhabt, beispielsweise für den Fall eines Aktenverlustes (z.Bsp. Einbruch, Vandalismus, Brand, usw.).

Telefonnummern von Bediensteten gehören in der heutigen Zeit ganz einfach zu den Grunddaten, die der Dienstherr eigentlich schon wissen sollte (so wie Adresse, Geburtsdatum, Familienstand usw.). Es ist daher durchaus verständlich, dass die übergeordnete Dienststelle, in diesem Fall das Ministerium, auch solche Daten für ihre Personalakten zur Verfügung hat.
Eine Verletzung von Datenschutzrichtlinien ist meiner Auffassung nach nicht ersichtlich. Auch meine private Telefonnummer liegt seit fast 40 Jahren dem für mich zuständigen Ministerium vor. Denke auch nochmals an die Zeit Deiner Bewerbung zurück: Sicherlich hast Du da irgendwo Deine Telefonnummer angegeben und Bewerbungsunterlagen werden ohnehin von den Dienststellen an das zuständige Ministerium weitergeleitet.
Ich hoffe, ich konnte Dir Deine Frage beantworten.

Gruß
Schäferhund

Normalerweise dürfen persönliche Daten, dazu gehören auch Telefonnummern ohne Einverständnis des Betroffenen nicht einfach so weitergegeben werden. Aber seien wir mal ehrlich, wo überall gibst du deine Telefonnummer oder andere persönliche Daten weiter zb. auch im Internet? Datenschutz ist ein ziemlicher Gummiparagraf geworden, seit es das www gibt.
Bei uns in der Dienststelle konntest in der Zentrale (JVA) anrufen und hast nach ner Telefonnummer von nem Kollegen gefragt, weil du den außerhalb der Dienstzeit was fragen wolltest und sie wurde dir prompt rausgegeben, soviel zum Datenschutz, an der Zentrale hing ein Plan mit der/den vollständigen Adresse(n) und Telefonnummer(n), für jeden Kollegen der da mal Dienst hatte oder auch sonstwie reinging, nachzuschauen, war in einem Ordner dort. Soviel zum Thema Datenschutz.
Wo gibt man denn überall seine Anschrift, Telefonnummer, Geburtsdatum etc. weiter.
Leg dir doch einfach noch eine für den privaten Gebrauch zu (hab ich so gemacht) und wenn auf der Nummer die dein Arbeitgeber hatte das Telefon geklingelt hat, tja entweder hat ich Bock ranzugehen oder eben nicht, meist wurde ja auch die Nummer des AG angezeigt. Zwingt dich ja keiner ans Telefon zu gehen, wenn die anrufen.

egyptwoman

Danke für eure schnellen Antworten!

nein

Ist aber auch nicht die Frage ob man im Telefonbuch steht !

Es geht um die Frage ob die Daten einfach so weiter gegeben werden dürfen.

Das hätte ich mal sehen wollen, das der Vorsteher das Telefonbuch weitergibt und sagt ... suchen sie doch selbst

arme Sau hat geschrieben:Ist aber auch nicht die Frage ob man im Telefonbuch steht !

Es geht um die Frage ob die Daten einfach so weiter gegeben werden dürfen.

Das hätte ich mal sehen wollen, das der Vorsteher das Telefonbuch weitergibt und sagt ... suchen sie doch selbst

Naja, wenn er im Telefonbuch (T-Kom) steht handelt es sich um allgemein zugängliche Daten und damit wäre die Frage obsolet.

ich stehe weder im Telefonbuch, noch woanders.

ich weiß auch, dass ich sie niemanden gegeben habe, weil sie erst 6 monate alt ist - die festnetznummer

aber egal

TomPo hat geschrieben:... ich weiß auch, dass ich sie niemanden gegeben habe,...

1. Und wie soll sie dann der Vorsteher erhalten und gar weitergegeben haben?
2. Falls er das gemacht hat: Gegen welche Vorschrift des Bundesdatenschutzgesetzes sollte er damit verstoßen haben? Oder welcher Verstoß gegen welches Landesdatenschutzgesetz soll hier vorliegen?
3. Wieso sollte Ihr Dienstvorgesetzter nicht befugt sein, Ihre Daten an Ihre personalverwaltende Stelle weiter zu geben?

Gerda Schwäbel hat geschrieben:

TomPo hat geschrieben:... ich weiß auch, dass ich sie niemanden gegeben habe,...

1. Und wie soll sie dann der Vorsteher erhalten und gar weitergegeben haben?
2. Falls er das gemacht hat: Gegen welche Vorschrift des Bundesdatenschutzgesetzes sollte er damit verstoßen haben? Oder welcher Verstoß gegen welches Landesdatenschutzgesetz soll hier vorliegen?
3. Wieso sollte Ihr Dienstvorgesetzter nicht befugt sein, Ihre Daten an Ihre personalverwaltende Stelle weiter zu geben?

Ich finde meine Kollegen auch immer niedlich die mir alles erzählen was ich nicht hören möchte, aber dann wegen einer weiter gegebenen Telefonnummer oder e-Mail-Adresse die Welle machen.

Daher Daumen hoch, sehr richtig.

Ich bin in dieser Hinsicht auch sehr interessiert und werde deshalb kommende Woche **************Werbung**************** ein Seminar über allgemeinen Datenschutz absolvieren.
Wenn ich anschließend weiterhelfen kann, melde ich mich hier nochmal gerne und berichte!