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Haaranalyse beihilfefähig?
Verfasst: 19. Mär 2012, 07:39
von Sonnenschein
Hallo Freunde.
Ist eine Haaranalyse beihilfefähig?
Die Patientin hat eine Schilddrüsenerkrankung. Jetzt soll per Haaranalyse festgestellt werden, ob da irgendwelche Hormone evtl. nicht in Ordnung sind.
Hat schon mal jemand einen solchen Fall gehabt?
Re: Haaranalyse beihilfefähig?
Verfasst: 19. Mär 2012, 11:19
von Blue Ice Ultra
Nein. Die entsprechenden Blutanalysen (+Ultraschall / Szintigraphie) stellen die medizinische Standardmethode da. Die Haaranalyse in diesem Zusammenhang ist reiner Humbug und hat keinen Aussagewert. Die Haaranalyse lässt lediglich eine Retrospektive zu, kann aber keine Aussage zum IST-Zustand treffen.
Re: Haaranalyse beihilfefähig?
Verfasst: 21. Mär 2012, 19:26
von Bundesfreiwild
Ich wüsste auch nicht, wie man mit einer Haaranalyse auf vergangene Schilddrüsen-Hormonzustände prüfen kann.
Die diversen mit der Schilddrüse im Zusammenhang stehenden Blutwerte geben sowohl Informationen über den aktuellen Thyroxin-Spiegel, als auch rückblickende Durchschnittwerte.
Allerdings werten die Ärzte mit unterschiedlichem Maßstab. Die einen werden mit Hormongaben schon recht früh beginnen, andere erst bei ganz anderen Werten.
Da gibts unterschiedliche Ansichten in der Ärzteschaft.
Soweit ich weiss, bezahlen die Krankenkassen/Beihilfen Haaranalysen grundsätzlich nicht.
Re: Haaranalyse beihilfefähig?
Verfasst: 22. Mär 2012, 08:24
von Sonnenschein
Also, die mündliche Aussage der Beihilfestelle lautet:
Wenn die Haaranalyse wie eine Laborrechnung eingereicht wird, wird diese auch bezahlt. Also analog zu einer Blutuntersuchung in einem Labor.
Hm. Jetzt kann ich mir aussuchen, ob ich auf eine mündliche Aussage vertraue oder lieber nicht.
Meine Recherchen im Internet kommen aber auch eher zu dem Schluss, dass es eher nicht bezahlt wird.
Ich werde es überlegen und dann mal melden, was ich gemacht habe und ob es dann tatsächlich bezahlt wurde.