Ist meine Lebzeitverbeamtung gefähdet?
Verfasst: 20. Feb 2012, 18:21
Hallo!
Ich bin gerade ziemlich aufgewühlt und durcheinander wegen meiner Verbeamtung auf Lebenszeit. Derzeit bin ich noch Beamter auf Probe, aber in einem Jahr steht meine Lebzeituntersuchung an.
Mein Problem ist nun folgendes:
Vor 10 Monaten habe ich einmal einen Psychiater besucht. Der Grund war damals der, dass ich mich im Vorfeld schon mit einigen Persönlichkeitsstörungen im Internet beschäftigt hatte und bei der Passiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung einige Übereinstimmungen mit meinem Charakter wiederfand.
Ich hatte jetzt keine wirklichen Probleme und bin eigentlich mehr aus Neugierde zum Psychiater gegangen und ihm auch erzählt, dass ich eben diese Übereinstimmungen entdeckt habe und ich mich es einfach einmal interessieren würde, wie ein Psyciater mich so einschätzt.
Insgesamt habe ich dann 4 Termine bei ihm wahrgenommen. Nachdem der Psychiater mir dann vorschlug, 5 mal die Woche (!) bei ihm auf der Couch zu liegen, habe ich die Besuche abgebrochen.
Mir kam es damals so vor, als ob der Psychiater in mir als Privatpatienten lediglich das Geld gesehen hat, dass er mit mir machen konnte. Immerhin litt ich nicht an Depressionen und hatte auch sonst keinerlei Beschwerden.
3 Monate später kam dann die Rechnung von ihm bei mir ins Haus. Ich habe sie dann, wie alle Arztrechnungen, einmal bei der Beihilfestelle und einmal bei meiner privaten KV eingereicht. Beide verlangten jedoch, dass eine Diagnose auf der Rechnung steht, da sie die Kosten ansonsten nicht übernehmen würden.
Ich schrieb also dem Psychiater einen Brief und bat ihm, eine Diagnose zu schreiben. Dieser antwortete daraufhin, dass er mir diese nicht mitteilen kann. Daraufhin schrieb ich ihm erneut, dass ich die Diagnose benötige, da ich sonst das Geld nicht erstattet bekomme. Doch auch nach dem zweiten Brief wollte der Psychiater mir keine Diagnose schicken.
Ich rief ihn also an und teilte ihm mit, dass ich mich nicht in der Lage sehe, die Rechnung aus eigener Tasche zu bezahlen und nun die Diagnose benötige. Widerwillig wie es mir schien, kam dann auch einige Tage später die Diagnose ins Haus.
Dort stand geschrieben "Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung".
Diese Diagnose habe ich dann natürlich nicht zur Beihilfestelle geschickt, sondern alles selbst bezahlt.
Jetzt zu meinen Fragen:
1) Wird bei der amtsärztlichen Untersuchung noch einmal explizit danach gefragt, ob ich mich in den Jahren zwischen der ärztlichen Untersuchung bei Einstellung und jetzt noch einmal in psychiatrischer Behandlung befand?
2) Wenn ich dann nein ankreuze, kann der Amtsarzt das irgendwie durch die Beihilfestelle in Erfahrung bringen, oder haben Amtsarzt und Beihilfestelle nichts miteinander zu tun? Wie lange darf die Beihilfestelle solche eingereichten Rechnungen überhaupt speichern?
3) Wenn ich offen bin und zugebe, dass ich 4 mal beim Psychiater war, wird dann die Akte von dort angefordert? Wie hoch stehen meine Chancen, dann noch auf Lebzeit verbeamtet zu werden?
Ich muss noch erwähnen, dass ich seit 5 Jahren Beamter bin und insgesamt nur 6 Tage krank war. Das muss doch auch irgendwie berücksichtigt werden, oder?
Ich bin gerade ziemlich aufgewühlt und durcheinander wegen meiner Verbeamtung auf Lebenszeit. Derzeit bin ich noch Beamter auf Probe, aber in einem Jahr steht meine Lebzeituntersuchung an.
Mein Problem ist nun folgendes:
Vor 10 Monaten habe ich einmal einen Psychiater besucht. Der Grund war damals der, dass ich mich im Vorfeld schon mit einigen Persönlichkeitsstörungen im Internet beschäftigt hatte und bei der Passiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung einige Übereinstimmungen mit meinem Charakter wiederfand.
Ich hatte jetzt keine wirklichen Probleme und bin eigentlich mehr aus Neugierde zum Psychiater gegangen und ihm auch erzählt, dass ich eben diese Übereinstimmungen entdeckt habe und ich mich es einfach einmal interessieren würde, wie ein Psyciater mich so einschätzt.
Insgesamt habe ich dann 4 Termine bei ihm wahrgenommen. Nachdem der Psychiater mir dann vorschlug, 5 mal die Woche (!) bei ihm auf der Couch zu liegen, habe ich die Besuche abgebrochen.
Mir kam es damals so vor, als ob der Psychiater in mir als Privatpatienten lediglich das Geld gesehen hat, dass er mit mir machen konnte. Immerhin litt ich nicht an Depressionen und hatte auch sonst keinerlei Beschwerden.
3 Monate später kam dann die Rechnung von ihm bei mir ins Haus. Ich habe sie dann, wie alle Arztrechnungen, einmal bei der Beihilfestelle und einmal bei meiner privaten KV eingereicht. Beide verlangten jedoch, dass eine Diagnose auf der Rechnung steht, da sie die Kosten ansonsten nicht übernehmen würden.
Ich schrieb also dem Psychiater einen Brief und bat ihm, eine Diagnose zu schreiben. Dieser antwortete daraufhin, dass er mir diese nicht mitteilen kann. Daraufhin schrieb ich ihm erneut, dass ich die Diagnose benötige, da ich sonst das Geld nicht erstattet bekomme. Doch auch nach dem zweiten Brief wollte der Psychiater mir keine Diagnose schicken.
Ich rief ihn also an und teilte ihm mit, dass ich mich nicht in der Lage sehe, die Rechnung aus eigener Tasche zu bezahlen und nun die Diagnose benötige. Widerwillig wie es mir schien, kam dann auch einige Tage später die Diagnose ins Haus.
Dort stand geschrieben "Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung".
Diese Diagnose habe ich dann natürlich nicht zur Beihilfestelle geschickt, sondern alles selbst bezahlt.
Jetzt zu meinen Fragen:
1) Wird bei der amtsärztlichen Untersuchung noch einmal explizit danach gefragt, ob ich mich in den Jahren zwischen der ärztlichen Untersuchung bei Einstellung und jetzt noch einmal in psychiatrischer Behandlung befand?
2) Wenn ich dann nein ankreuze, kann der Amtsarzt das irgendwie durch die Beihilfestelle in Erfahrung bringen, oder haben Amtsarzt und Beihilfestelle nichts miteinander zu tun? Wie lange darf die Beihilfestelle solche eingereichten Rechnungen überhaupt speichern?
3) Wenn ich offen bin und zugebe, dass ich 4 mal beim Psychiater war, wird dann die Akte von dort angefordert? Wie hoch stehen meine Chancen, dann noch auf Lebzeit verbeamtet zu werden?
Ich muss noch erwähnen, dass ich seit 5 Jahren Beamter bin und insgesamt nur 6 Tage krank war. Das muss doch auch irgendwie berücksichtigt werden, oder?