Hallo Gemeinde!
Mein Weg zum vorzeitigen Ruhestand wegen DDU:
Im Februar 2013 meldete ich mich erstmalig krank.
Vier Wochen später, erfolgte ein Telefonat mit unserem höchsten Personaler. Einerseits kam er seiner Pflicht nach, nach 6 Wochen(er war 2 Wochen zu früh-aber macht ja nichts
), ein Personalgespräch führen zu müssen, andererseits klopfte er mich auf meine Bereitschaft, hinsichtlich einer Pensionierung ab (kein Witz!).
Nach dem Auflegen wurde mir erstmals bewusst, weshalb meine Behörde so begierig darauf war, mich loszuwerden.
Als potentiell „kaputter“ Beamter war ich zu teuer. Meine Beamten-Planstelle sollte anderswo hingehen und mein derzeitiger Posten, durch einen neuen (TV-L)Angestellten, nach-besetzt werden.
Ich würde also, durch meine Pensionierung, 2 Stellen freimachen.
Mir war´s Recht, da ich mir vorher ausrechnete(Versorgungsrechner-LBV), was ich an Versorgungsbezüge zu erwarten habe.
Der besagte Rechner ist übrigens sehr genau!
Wieder 2 Wochen später(Ende März) erhielt ich dann ein Einschreiben, mit der Anweisung, mich beim AA(Feststellung der Diensttauglichkeit) einzufinden.
Meine Behörde hat die 3-Monatsfrist nicht eingehalten, dementsprechend irritiert war auch der AA.
Er fragte mich, was ich denn überhaupt schon bei ihm mache? Ich antwortete ihm, dass ich nur die Anweisungen meines Behördenleiters befolge.
So weit, so gut! Da ich ja nun schon mal dort war, besprachen wir den weiteren Weg.
By the Way: Meiner Erfahrung nach, ist der AA nicht der böse Feind, sondern ein Arzt, der im Prinzip auch nur das Beste für seinen „Patienten“ will.
Wie ich darauf komme? Bei den Besprechungen wurde sehr genau auf mein gesundheitliches Problem eingegangen und mehrere Optionen, hinsichtlich der weiteren "Marschrichtung", ausgearbeitet. Ich hatte also stets ein Mitsprache - und Entscheidungsrecht.
Also wurde ich erst mal wieder nach Hause geschickt, mit der „Auflage“, baldigst einen Klinikaufenthalt anzutreten. Dieser war meinerseits schon anberaumt.
Im August 2013, kam dann die nächste Aufforderung, mich zur erneuten Feststellung der Diensttauglichkeit, beim AA einzufinden.
Ergebnis: DDU -ohne Nachüberprüfung nach 3 Jahren.
Im September dann das nächste Einschreiben, aus dem hervorgeht, dass man gedenkt, mich in den vorzeitigen Ruhestand zu schicken.
Ich habe von meinem 1-monatigen Widerspruchsrecht keinen Gebrauch gemacht, deshalb folgte -in Konsequenz- das abschließende Schreiben.
Hier teilte man mir mit, dass ich zum 01.10. in den Ruhestand versetzt werde. Die Urkunde lag bei.
Der Resturlaub wurde mittlerweile(ohne Antrag, gem. Urteil EuGH) durch das LBV vergütet.
Kurz nach der Pensionierung, folgte schriftlich, die Berechnung und Festsetzung meines Ruhegehaltes(der Rechner ist wirklich genau), durch das LBV-NRW.
Merkblätter und Vordrucke waren beigefügt.
Für Fragen stand/steht stets ein Sachbearbeiter beim LBV zur Verfügung. Es dauert zwar immer ein wenig, bis ich dort einen an der Strippe habe, doch wenn es geklappt hat, zeigen sich die Leute sehr kompetent ........und geduldig.
Die einzige Unbekannte ist jetzt noch, die Höhe meiner Steuerabzüge, da ich bisher noch keine normale, endgültige Bezügemitteilung erhalten habe.