@Klaus zum 1.: Nein, natürlich werden die Tarifverträge für Angestellte umgestellt, nicht für Beamte.

Kannste mal sehen, WIE überfordert ich schon bin....
@Klaus zum 2.: Ja, reichlich "neben der Spur" finde ich meinen eigenen Beitrag heute auch - nur gut, dass ich während der Dienstzeit nicht so'ne Korken fabriziere.
Vom (ehrlich!!) Debeka-Vertreter, der alljährlich durch unser Amt rennt und mit Kalendern und Pensionsrechnern (optisch einer Parkscheibe verdammt ähnlich) um sich wirft, habe ich mich hinreißen lassen anzunehmen, dass der Aushang im Foyer von ihm stammt. Peinlicherweise habe ich ihn gestern Abend auch angerufen, um mir - wie schon beschrieben - anzuhören, dass er nur Renten berechnen kann.
Heute Mittag sah ich "Versicherungsältester der Deutschen Rentenversicherungsanstalt. Nun ja, es sei mir zugestanden, dass ich schon eingangs schrieb, komplett überfordert zu sein.
@Bundesfreiwild.: Du hast selbstverständlich recht und hier schiebe ich gleich mal ein kurzes
@Ossikind ein: Vollkommen richtig! Endlich (hat lange gedauert) DER Mann, der mit dem ich alt werden will.
Ich bin auch noch nicht an dem Punkt zu sagen, dass ich hinschmeiße. Zuerst habe ich wahrscheinlich Glück gehabt und just zu dem Zeitpunkt, an dem ich entschied, dorthin ziehen zu wollen, mich auf eine Stelle in MD bewerben konnte und sogar vorgelassen wurde. Leider wurde das nix. (waren auch interne Bewerber - und ich schätze mal, bei einer untergeordneten Bundesbehörde können sie sowas nicht nur intern ausschreiben, weiß ich aber nicht wirklich)
Seitdem finde ich schlichtweg nix mehr im mD in den Gegenden. Wieso - die Länder und Kommunen sind doch alle arm - sagen die nicht "jippieh? Hier will ne A7/A8 die Arbeit für ne A9er Stelle erledigen? Wäre ja auch ok für mich, auf A6/A7 zurückzurutschen (dies schlicht, weil Berlin mit Abstand am miesesten bezahlt, so dass mein "Verlust" überschaubar wäre) im Vergleich zu anderen Ländern.
Hinzu kommen einige Initiativbewerbungen, die abgeschmettert wurden (wenn überhaupt eine Reaktion kam). Das ist extrem demotivierend und so langsam bekomme ich einen Einblick in die depressiven Phasen von bemühten und evtl. auch qualifizierten Arbeitslosen. Möglicherweise (nee, ganz sicher!) bin ich auch zu ungeduldig.
Als ich meine Entscheidung bezgl. Ortswechsel traf, sagte ich mir:
Plan A: 1 Jahr lang massiv Beamtenstelle im anderen Bundesland/beim Bund anstreben
Plan B: nach 1 Jahr Erkundigungen wegen Sonderurlaub einziehen und zusehen, dass ich die dann gegebene "Ortsnähe" nutzen kann, um parallel zum befristeten Job meine Netze zu spannen (Beamtenjob-Wechsel)
Plan C: nach 1 Jahr, wenn Sonderurlaub nicht geht, Beamtenjob aufgeben und komplett in den freien Markt gehen. Aber genau diesbezüglich brauch ich natürlich erstmal ein paar Eckdaten, worauf ich mich einlassen würde.
Also Klaus, ich kann Dich nachvollziehen und mir geht die Muffe und irgendwie sträubt sich auch mein Ego, unwürdige Einbußen hinzunehmen. Hab mich mittlerweile 22 Jahre krummgelegt für den öD (davon 6 Jahre als Angestellte, den Rest als Beamtin), muss noch mind. nochmal soviel arbeiten und fände es ein Unding, mit 500 brutto im Alter abgespeist zu werden. Habe aber bei Beginn des Beamtentums schon ne Zusatzrente abgeschlossen, die derzeit "nur" 150 im Monat bringt. Ich möchte nun wissen, wieviel (fiktiv - von mir aus vom Einstiegsamt aus gerechnet) ich an Rente bekäme, wenn ich auf der Basis einer vergleichbaren Angestellten nachversichert würde (ohne VBL, wie mir meine Personalratsdame schon verriet).
Und meine Frage war: Weiß jemand, WER mir sowas sagen kann? Muss ich zur Personalabteilung gehen? rechnet das ne andere Anstalt aus? Ich steh total im Dunkeln und die Personaldamen sind derzeit so im >Stress, dass sie sich nicht wirklich kooperativ zeigen.
Zum Sonderurlaub stellt sich mir die Frage, mit welchen Einbußen/Maßregelungen ich rechnen muss? Keine Bezüge ist schon klar, aber DARF ich dann in dieser "Freistellungszeit" machen was ich will? (Ein Buch schreiben, ins Angestelltenverhältnis zu einem anderen Land/dem Freien Markt treten, einen Laden für geklöppelte Tagesdecken eröffnen)?
Wie steht es mit der Beihilfe während dieser Zeit? Die private KV bleibt bestehen, soviel ist klar. Ist mein Dienstherr während - sagen wir mal 2 Jahren - auch aus der Pflicht für Beihilfe und ich sollte tunlichst drauf achten, mir nix zu brechen während der Zeit?
Wenn ich meinen Gedanken aber mal weiterspinne, diesen Weg wirklich konsequent weiterzugehen und mit Hilfe und Beistand meines Partners, die Defizite abzufangen, dann darf ich auch nicht vergessen, dass mein Marktwert als im öD Beschäftigte im Freien Markt nicht viel zählt und nahezu stündlich sinkt. Ich werde 41 in diesem Jahr und ewig habe ich für diese Überlegungen keine Zeit mehr.
Eine Sache fällt mir noch ein: In einem Forum habe ich zu einer ähnlich formulierten Frage den Hinweis gelesen, man möge sich noch Gedanken zur KV im Alter machen. Zwar könne man dann wieder (bei Entlassung aus Beamten-Dasein) in die gesetzl. KV, aber diese verlange für die Weiterversicherung im Rentenalter eine Mindest-Vorzeit von 9/10 des Berufslebens. Ich bekenne mich als mathematischer Legastheniker, aber das wären ja bei 45 Arbeitsjahren 40,5 Jahre, die man gesetzl. (egal ob pflicht- oder freiwillig) versichert gewesen sein muss, um diese Anforderung erfüllen zu können. Alternative? Privat! Da dann aber auch neu eingestuft. Sozusagen Rente = privater KV-Beitrag.
(kopfschüttelnd.... ehrlich! Ich dachte nicht, dass der Eid, den ich leistete, bedeutet hat, dass ich meine Seele dem Teufel verkaufe)
Das gute an der Sache ist: wenn mein Hirn weiter so rotiert, werde ich den einfachsten Weg gehen können und DU beantragen wegen Burnout (@Jm010265: das war Ironie!)