Dienstunfähigkeit
Verfasst: 16. Jul 2010, 10:14
Hallo zusammen,
ich habe mich heute hier registriert, weil ich zur Zeit eine Menge Probleme habe und hoffe, dass hier ein paar nette Leute mit Erfahrungen mir vielleicht ein paar Tips geben können. Ich schildere am besten mal den Sachverhalt. Ich fiel in den letzten Jahren oft wegen eines Bandscheibenvorfalls aus. Der letzte längere Zeitraum war 2005/2006 mit 4 1/2 Monaten. Ich durchlief damals eine EAP (erweiterte ambulante Physiotherapie) über 6 Wochen. Danach ging es mir bis Mitte letzten Jahres verhältnismässig gut. Ich hatte aber nach dieser langen Krankheitsphase Konflikte auf der Dienststelle mit Kollegen und Vorgesetzten. Diese Konkflikte belasteten mich schwer, ichmachte aber den Fehler nicht darüber zu sprechen. Ab Oktober 2009 bekam ich starke Schmerzen ins rechte Bein, welche ich bis Mitte November mit ebenfalls starken Schmerzmitteln bekämpfte. Am 13.11.2009 stellte ich mich dann aber doch bei einem Orthopäden vor, der mich krankschrieb und sofort mit der Behandlung begann. Bereits knapp 2 Wochen danach, bekam ich Post von meinem Dienstvorgesetzten, der mir mitteilte, dass er mich dem Amtsarzt vorstellen lässt. Dies fand dann auch am 14.12.2009 statt. Der Amtsarzt hielt mich für dienstfähig und sagte, ich solle zum Jahresbeginn wieder arbeiten gehen. Da die Schmerzen aber nicht weggingen wurde ich weiter krankgeschrieben und mein Arzt beantragte eine Kur, die dann auch für Anfang März diesen Jahres genehmigt wurde. Zeitgleich wurde dann aber von meinem Hausarzt Diabetes und Bluthochdruck festgestellt und zu guter Letzt kam noch eine Trombose im linken Bein und dadurch eine beidseitige Lungenembolie hinzu. Die Kur musste verschoben werden, ich verbrachte die Kur dann von April bis Mai für vier Wochen im Schwarzwald. Ich muss nun beidseitig Stützstrümpfe an den Beinen tragen und Marcumar einnehmen, darüber hinaus Tabletten für den Diabetes, für den Cholsterinwert und für den Blutdruck. Ich bin nun psychisch stark angeschlagen und muss jetzt nach der Kur psychologisch betreut werden. Ich musste mich mittlerweile wieder beim Amtsarzt vorstellen. Diesem brachte ich zu diesem Termin ca. 15-20 Seiten ärztliche Berichte mit. Der Amtsarzt hielt es aber nicht für nötig, diese durchzulesen, sondern überflog den Inhalt und stellte fest, dass ich wieder arbeitsfähig sei. Es steht nun eine Versetzung an einen anderen Arbeitsort im Raum, den ich ab 01.09. antreten soll. Ich soll wiedereingegliedert werden mit am Anfang 4 Stunden, dann 6 Stunden und danach wieder volle 8 Stunden.
Jetzt zu meinem Problem. Ich halte mich selbst zu Zeit für nicht fähig wieder arbeiten zu gehen, dies wurde mir auch wieder letzte Woche beim Besuch eines Orthopäden klar, der eindeutig sagte, dass er mich nicht behandeln könne. Ich solle eine Schmerztherapie absolvieren und bei einen privaten Psychiater gehen. Wenn meine psychischen Probleme nicht gelöst würden, würden auch die Schmerzen nicht weggehen.
Ich muss auch noch zur Ergänzung sagen, dass sich von meiner Dieststelle keiner gemeldet hatte, nicht mein Chef und auch keiner meiner Arbeitskollegen. Erst jetzt, wo die Versetzung im Raum steht, hat sich mein Chef mit mir getroffen, um über die weiteren Schritte mit mir zu reden. Aber zur Zeit, als es mir richtig dreckig ging und ich fast gestorben bin, wurde ich alleingelassen.
Ich glaube, dass meine Tätigkeit, was ich mache, nicht mehr von mir ausgeübt werden kann. Ich halte mich selbst für dienstunfähig und bezweifle, wieder dienstfähig werden zu können.
Ich habe mir rechtlichen Beistand genommen, dieser ist aber im Gegensatz zu mir, der Meinung ich solle als erstes wieder arbeiten gehen, um den guten Willen zu beweisen um dann wieder zu versuchen eine Prüfung der Dienstfähigkeit vornehmen zu lassen.
Ich glaube, dies ist nicht der richtige Weg. Meine Probleme spielen sich in mir ab, dies kann von aussen keiner sehen. Wenn ich wieder arbeiten gehe, werden die neuen Kollegen mich äußerlich als gesund einschätzen. Wenn ich dann wieder ausfalle, werde ich gleich wieder als Simulant eingestuft. Etwas was der Amtsarzt meines Erachtens schon die ganze Zeit denkt. Als ich im Juni bei ihm war und im Verlauf des Gespräches erwähnte, dass ich nun einen neuen Orthopäden hätte, sagte er, dass mich der andere wohl nicht mehr krankschreiben wolle. Ich fand diese Bemerkung unverschämt, zumal ich schon bereits seit März von meiner Hausärztin krankgeschrieben werde, diese ist Fachärztin für Diabestes und Innere Medizin.
Ich weiss zur Zeit nicht was ich machen soll. Der zur Zeit behandelnde Nervenarzt ist, was noch erschwerend hinzukommt meines Erachtens nicht der richtige, weil hier die Vertrauensbasis und die Chemie nicht stimmt.
Mir läuft aber nun ein wenig die Zeit weg. Habe keinen passenden Rechtsanwalt und keinen passenden Psychiater an meiner Seite.
Ganz schön viel zu lesen, ich weiss, aber wenn ich es nicht so ausführlich schreibe, kann man das ganze wahrscheinlich nicht richtig nachvollziehen.
ich habe mich heute hier registriert, weil ich zur Zeit eine Menge Probleme habe und hoffe, dass hier ein paar nette Leute mit Erfahrungen mir vielleicht ein paar Tips geben können. Ich schildere am besten mal den Sachverhalt. Ich fiel in den letzten Jahren oft wegen eines Bandscheibenvorfalls aus. Der letzte längere Zeitraum war 2005/2006 mit 4 1/2 Monaten. Ich durchlief damals eine EAP (erweiterte ambulante Physiotherapie) über 6 Wochen. Danach ging es mir bis Mitte letzten Jahres verhältnismässig gut. Ich hatte aber nach dieser langen Krankheitsphase Konflikte auf der Dienststelle mit Kollegen und Vorgesetzten. Diese Konkflikte belasteten mich schwer, ichmachte aber den Fehler nicht darüber zu sprechen. Ab Oktober 2009 bekam ich starke Schmerzen ins rechte Bein, welche ich bis Mitte November mit ebenfalls starken Schmerzmitteln bekämpfte. Am 13.11.2009 stellte ich mich dann aber doch bei einem Orthopäden vor, der mich krankschrieb und sofort mit der Behandlung begann. Bereits knapp 2 Wochen danach, bekam ich Post von meinem Dienstvorgesetzten, der mir mitteilte, dass er mich dem Amtsarzt vorstellen lässt. Dies fand dann auch am 14.12.2009 statt. Der Amtsarzt hielt mich für dienstfähig und sagte, ich solle zum Jahresbeginn wieder arbeiten gehen. Da die Schmerzen aber nicht weggingen wurde ich weiter krankgeschrieben und mein Arzt beantragte eine Kur, die dann auch für Anfang März diesen Jahres genehmigt wurde. Zeitgleich wurde dann aber von meinem Hausarzt Diabetes und Bluthochdruck festgestellt und zu guter Letzt kam noch eine Trombose im linken Bein und dadurch eine beidseitige Lungenembolie hinzu. Die Kur musste verschoben werden, ich verbrachte die Kur dann von April bis Mai für vier Wochen im Schwarzwald. Ich muss nun beidseitig Stützstrümpfe an den Beinen tragen und Marcumar einnehmen, darüber hinaus Tabletten für den Diabetes, für den Cholsterinwert und für den Blutdruck. Ich bin nun psychisch stark angeschlagen und muss jetzt nach der Kur psychologisch betreut werden. Ich musste mich mittlerweile wieder beim Amtsarzt vorstellen. Diesem brachte ich zu diesem Termin ca. 15-20 Seiten ärztliche Berichte mit. Der Amtsarzt hielt es aber nicht für nötig, diese durchzulesen, sondern überflog den Inhalt und stellte fest, dass ich wieder arbeitsfähig sei. Es steht nun eine Versetzung an einen anderen Arbeitsort im Raum, den ich ab 01.09. antreten soll. Ich soll wiedereingegliedert werden mit am Anfang 4 Stunden, dann 6 Stunden und danach wieder volle 8 Stunden.
Jetzt zu meinem Problem. Ich halte mich selbst zu Zeit für nicht fähig wieder arbeiten zu gehen, dies wurde mir auch wieder letzte Woche beim Besuch eines Orthopäden klar, der eindeutig sagte, dass er mich nicht behandeln könne. Ich solle eine Schmerztherapie absolvieren und bei einen privaten Psychiater gehen. Wenn meine psychischen Probleme nicht gelöst würden, würden auch die Schmerzen nicht weggehen.
Ich muss auch noch zur Ergänzung sagen, dass sich von meiner Dieststelle keiner gemeldet hatte, nicht mein Chef und auch keiner meiner Arbeitskollegen. Erst jetzt, wo die Versetzung im Raum steht, hat sich mein Chef mit mir getroffen, um über die weiteren Schritte mit mir zu reden. Aber zur Zeit, als es mir richtig dreckig ging und ich fast gestorben bin, wurde ich alleingelassen.
Ich glaube, dass meine Tätigkeit, was ich mache, nicht mehr von mir ausgeübt werden kann. Ich halte mich selbst für dienstunfähig und bezweifle, wieder dienstfähig werden zu können.
Ich habe mir rechtlichen Beistand genommen, dieser ist aber im Gegensatz zu mir, der Meinung ich solle als erstes wieder arbeiten gehen, um den guten Willen zu beweisen um dann wieder zu versuchen eine Prüfung der Dienstfähigkeit vornehmen zu lassen.
Ich glaube, dies ist nicht der richtige Weg. Meine Probleme spielen sich in mir ab, dies kann von aussen keiner sehen. Wenn ich wieder arbeiten gehe, werden die neuen Kollegen mich äußerlich als gesund einschätzen. Wenn ich dann wieder ausfalle, werde ich gleich wieder als Simulant eingestuft. Etwas was der Amtsarzt meines Erachtens schon die ganze Zeit denkt. Als ich im Juni bei ihm war und im Verlauf des Gespräches erwähnte, dass ich nun einen neuen Orthopäden hätte, sagte er, dass mich der andere wohl nicht mehr krankschreiben wolle. Ich fand diese Bemerkung unverschämt, zumal ich schon bereits seit März von meiner Hausärztin krankgeschrieben werde, diese ist Fachärztin für Diabestes und Innere Medizin.
Ich weiss zur Zeit nicht was ich machen soll. Der zur Zeit behandelnde Nervenarzt ist, was noch erschwerend hinzukommt meines Erachtens nicht der richtige, weil hier die Vertrauensbasis und die Chemie nicht stimmt.
Mir läuft aber nun ein wenig die Zeit weg. Habe keinen passenden Rechtsanwalt und keinen passenden Psychiater an meiner Seite.
Ganz schön viel zu lesen, ich weiss, aber wenn ich es nicht so ausführlich schreibe, kann man das ganze wahrscheinlich nicht richtig nachvollziehen.