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Hallo, werde bald das Studium zur Diplomfinanzwirtin in Hessen beginnen und habe nach dem Abitur noch etwa zwei Monate Zeit, um mich auf das Studium vorzubereiten. Aufgrund einer klinischen Lernschwäche möchte ich die Zeit bestmöglich nutzen und mich jetzt schon intensiv mit den Inhalten auseinandersetzen und mich idealerweise auch schon auf die Zwischenprüfung in gewisser Weise vorzubereiten.

Ich habe mir bereits die orangene Reihe und die blaue Reihe besorgt – aber ich bin mir noch unsicher, wie intensiv und in welchem Umfang ich in der Vorbereitung lernen sollte. Außerdem finde ich online nur sehr wenig Konkretes zu den Lehrplänen oder Inhalten des Studiums in Hessen. Ich werde erst nach der Abiprüfung damit beginnen, Stoff zu lernen.

Meine Lernschwäche konnte ich im Abi durch einen Nachteilsausgleich und Unterstützung durch meine Lehrer und Eltern gut kompensieren, aber ich bin mir bewusst, dass das Studium zum Diplomfinanzwirt sehr anspruchsvoll ist – deshalb möchte ich mich wirklich gut vorbereiten und suche nach praktischen Tipps, vielleicht auch nach Literaturempfehlungen oder Erfahrungswerten von anderen, die das Studium schon begonnen oder abgeschlossen haben.

Hat jemand von euch:

• Empfehlungen zu ergänzenden Materialien oder Methoden (z. B. Karteikarten, Videos, Lernpläne)?
• kann man mit Materialien, die für die Steuerberaterprüfung angeboten werden, lernen? Oder sind das verschiedene Ansätze? Online gibt es für das Examen viele Angebote, die sind aber sehr teuer.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar!! Gerade auch zu den Abläufen in Hessen, da es da ja Unterschiede zu anderen Bundesländern geben kann. Wie ist die Zwischenprüfung und wie habt ihr euch darauf vorbereitet und mit welchen Materialien? LG

ich kann dir generell nur von der laufbahn abraten, auch wenn es jetzt nichts mit deiner frage zu tun hat.

das studium ist ganz interessant, sollte man sich fuer steuern interessieren. man lernt auch viele leute kennen usw. studienzeit eben.

allerdings wird es danach im amt deutlich anders. die arbeit ist monoton, langweilig, hat nicht mehr viel mit steuerrecht zu tun sondern ist in weiten teilen verwaltung. wenn man in eine "bessere" abteilung kommt hat man mehr steuerrecht. allerdings sind auch dort die themenfelder immer wieder dieselben. es mangelt an digitalisierung und man macht schlichtweg teilweise idiotische arbeiten wie anderen abteilungen in 2-facher ausfertigung mitzuteilen wo ein steuerpflichtiger wohnt, obwohl diese daten im computer gespeichert sind.

ich kann nur stark davon abraten, wenn man etwas sinnvolles mit seinem leben anfangfen will.

Sehe ich anders. Wer jetzt in jungen Jahren einsteigt, wird die Digitalisierung begleiten können. Da fließt jetzt viel Geld heinein und es eröffnet berufliche Chancen.

Mainstream1 hat geschrieben: ↑9. Mai 2025, 14:05 Sehe ich anders. Wer jetzt in jungen Jahren einsteigt, wird die Digitalisierung begleiten können. Da fließt jetzt viel Geld heinein und es eröffnet berufliche Chancen.

klar die digitalisierung wird kommen. viel zu spät natürlich, aber ja. wie das berufliche chancen eröffnen soll, ist mir aber schleierhaft. die arbeit wird genau so langweilig bleiben. in der verwaltung ist es wie in angestellten verhältnissen in der freien wirtschaft: man finanziert mit seiner arbeit eine generation, die den generationenvertrag gebrochen hat und auf grund der demographischen verhältnisse das handeln politischer parteien in puncto rente bestimmt. wer sich weiterhin ausnutzen lassen will, soll also in die verwaltung gehen: auch dort ist das gehaltsniveau entsprechend, weil kein geld da ist.

finanzwirt machen und danach steuerberater. es wird genügend kanzleien geben, die man in zukunft günstig erwerben kann wegen des demographischen wandels. es ist in diesem sinne auch chance.

Vielen Dank für den Hinweis @mainstream. Kennst du dich auch darin aus, was im Studium vorkommt und kannst und was zum Inhalt schreiben? Vielen Dank!

der inahlt ist steuern... umsatzsteuer einkommensteuer bilanzierung...
sachverhalt unter gesetz subsumieren

vorab dafür lernen halte ich für schwierig. ich hab im ganzen studium vielleicht 3 mal in irgendeine farbige reihe gekuckt, als man die diplomarbeit geschrieben hat. soweit ich mich erinnern kann ist das ja nicht deckungsgleich mit lehrplaenen. klar man kann vielleicht nen eindruck bekommen um was es sich so drehen wird, aber naja . ehr dafür geeignet vielleicht generell zu kucken ob das was für einen ist. wobei das auch theorie und praxis ist. ich meine wer schlägt schon als abiturient die blaue reihe auf und bildet sich dann ne meinung, die zu etwas zu gebrauchen ist. probieren geht über studieren wie man so schön sagt.

Hallo
Ich habe inzwischen mehrere hilfreiche Hinweise bekommen und teile sie gerne mit euch – für alle, die vor denselben Fragen stehen wie ich.
Ich habe etwas Passendes aus Brandenburg/Berlin/ Sachsen-Anhalt gefunden: Dort werden die Lehrpläne veröffentlicht, an denen man sich gut orientieren kann. Da die Ausbildung bundesweit vereinheitlicht ist, können die Lehrpläne eben gut als Rahmen helfen. Mir wurde gesagt, dass die Unterrichtsmaterialien aber in der Regel selbst erstellt werden und keine frei verfügbare Literatur verwendet wird
und man diese Materialien deshalb nicht bekommt.

https://fhf.brandenburg.de/sixcms/media ... 0E2024.pdf

LG