Beurlaubung ab 55 bis zum Pensionseintritt mit 67 möglich?
Verfasst: 22. Feb 2023, 20:09
Ein herzliches Hallo in die Runde. Ich hätte eine Frage, die ich bis heute nicht sicher klären konnte.
Meine Lebenssituation sieht folgendermaßen aus:
- seit dem 18. Lebensjahr Angestellter
- seit nunmehr 17 Jahren verbeamtet, Höchste Laufbahngruppe bereits erreicht (da kommen nur noch 2 oder 3 Altersstufen dazu)
- noch rund 18 Jahre bis zum Pensionseintritt mit 67
- durch das Angestelltenverhältnis bis zur Verbeamtung bestehen noch Rentenansprüche, die verfallen, sobald ich meinen maximalen Pensionsanspruch erreiche
Leider zeigt sich in meinem familiären Umfeld immer öfter, dass meine Chance das Pensionsalter zu erleben, womöglich einem 50/50-Lotteriespiel gleicht - sehr viele sind zwischen 60. bis 70. Lebensjahr verstorben. Daher sehe ich meine Pensionserwartungen mittlerweile in einem anderen Licht.
Was ich bereits herausgefunden habe: Wenn ich mit 55 Jahren auf Teilzeit gehe (sofern das genehmigt wird), hat das wohl extrem negative Auswirkungen auf meine Pension. Daher spiele ich mit dem Gedanken, noch bis 55 Vollzeit zu arbeiten ("da nur die letzten Gehälter für die Pension zählen"), und anschließend einen Antrag auf Beurlaubung (Altersurlaub) ohne Bezüge bis zum Pensionseintritt mit 67 Jahren zu stellen (12 Jahre - soweit ich weiß, ist dies in meinem Bundesland das Maximum).
Finanziell wäre es kein Problem, da ich ohne Bezüge als freiwilliges Mietglied der gesetzlichen Krankenkasse sofort nur noch den Mindestbeitrag leisten müsste (nicht wie bei der Privaten KV nach Altersgruppe). Meinen Lebensbedarf würde ich in diesen 12 Jahren aus steuerfreien Ersparnissen bestreiten. Dabei handelt es sich nicht um Mieteinnahmen oder andere steuerpflichtige Erträge (die sonst auch den Krankenkassenbeitrag erhöhen würden).
- wie hoch stehen die Chancen, dass man den Antrag auf 12 Jahre Beurlaubung ohne Bezüge genehmigt?
- was passiert, wenn ich während der 12 Jahre Beurlaubung schwer erkranke und Dienstunfähig werde?
Versteht mich nicht falsch - ich arbeite gerne und viel - was man auch in den Beurteilungen honoriert hat (Ausfallzeiten waren in den letzten Jahrzehnten quasi nicht vorhanden). Mir geht es im Grunde nur darum, noch etwas Lebenszeit statt einer 40 Stunden-Woche zu haben, ehe mich womöglich die eine oder andere schwere Erkrankung treffen wird. Und ehrlich gesagt, wäre mir eine Beurlaubung ohne Bezüge lieber als eine Teilzeitarbeit, da ich dann nicht an das kalte Deutschland gebunden wäre (mich macht die Kälte jedes Jahr mehr fertig).
Meine Lebenssituation sieht folgendermaßen aus:
- seit dem 18. Lebensjahr Angestellter
- seit nunmehr 17 Jahren verbeamtet, Höchste Laufbahngruppe bereits erreicht (da kommen nur noch 2 oder 3 Altersstufen dazu)
- noch rund 18 Jahre bis zum Pensionseintritt mit 67
- durch das Angestelltenverhältnis bis zur Verbeamtung bestehen noch Rentenansprüche, die verfallen, sobald ich meinen maximalen Pensionsanspruch erreiche
Leider zeigt sich in meinem familiären Umfeld immer öfter, dass meine Chance das Pensionsalter zu erleben, womöglich einem 50/50-Lotteriespiel gleicht - sehr viele sind zwischen 60. bis 70. Lebensjahr verstorben. Daher sehe ich meine Pensionserwartungen mittlerweile in einem anderen Licht.
Was ich bereits herausgefunden habe: Wenn ich mit 55 Jahren auf Teilzeit gehe (sofern das genehmigt wird), hat das wohl extrem negative Auswirkungen auf meine Pension. Daher spiele ich mit dem Gedanken, noch bis 55 Vollzeit zu arbeiten ("da nur die letzten Gehälter für die Pension zählen"), und anschließend einen Antrag auf Beurlaubung (Altersurlaub) ohne Bezüge bis zum Pensionseintritt mit 67 Jahren zu stellen (12 Jahre - soweit ich weiß, ist dies in meinem Bundesland das Maximum).
Finanziell wäre es kein Problem, da ich ohne Bezüge als freiwilliges Mietglied der gesetzlichen Krankenkasse sofort nur noch den Mindestbeitrag leisten müsste (nicht wie bei der Privaten KV nach Altersgruppe). Meinen Lebensbedarf würde ich in diesen 12 Jahren aus steuerfreien Ersparnissen bestreiten. Dabei handelt es sich nicht um Mieteinnahmen oder andere steuerpflichtige Erträge (die sonst auch den Krankenkassenbeitrag erhöhen würden).
- wie hoch stehen die Chancen, dass man den Antrag auf 12 Jahre Beurlaubung ohne Bezüge genehmigt?
- was passiert, wenn ich während der 12 Jahre Beurlaubung schwer erkranke und Dienstunfähig werde?
Versteht mich nicht falsch - ich arbeite gerne und viel - was man auch in den Beurteilungen honoriert hat (Ausfallzeiten waren in den letzten Jahrzehnten quasi nicht vorhanden). Mir geht es im Grunde nur darum, noch etwas Lebenszeit statt einer 40 Stunden-Woche zu haben, ehe mich womöglich die eine oder andere schwere Erkrankung treffen wird. Und ehrlich gesagt, wäre mir eine Beurlaubung ohne Bezüge lieber als eine Teilzeitarbeit, da ich dann nicht an das kalte Deutschland gebunden wäre (mich macht die Kälte jedes Jahr mehr fertig).