Hospiz fast vollständig selbst bezahlen?
Verfasst: 12. Mai 2022, 23:08
Meine im Oktober 2021 an Krebs verstorbene Mutter war ( Beamtenwitwe) mein verstorbener Vater war Oberstudienrat, A 14 Landesbeamter in Hamburg) hatte 2280 € Witwenpension und 800 € eigene Rente.
Privat war sie bei der DKV zu 30% versichert und zu 70% hat die Beihilfe für Ärzte, Medikamente und Krankenhaus bezahlt. Nun stellt sich das zu meiner Überraschung und entgegen den Aussagen des Sozialdienstes der Palliativstation so dar, dass meine Mutter weitestgehend selbst ihren 5 wöchigen Hospizaufenthalt bezahlen muss.
Ich verstehe das nicht- zumal mir gesagt wurde, dass die Beihilfe analog zur GKV zahlen würde und die GKV Hospizkosten zu 100% übernimmt.
Für den Abrechnungszeitraum vom 07.09.2021- 30.09.2021 hat die Beihilfe folgende Rechnung aufgemacht:
Gesamtrechnungsbetrag Hospiz: 8.965,92 €
dem Grunde nach beihilfefähig
Pflege/ weitere Aufwendungen: 2005,00 €
Besitzstand 0,00 €
Vergütungszuschläge 0,00 €
Höchstsatz für Pflege
Pflegegrad 5 ( max. 2005,00€ ) 2.005,00€
Beihilfefähig 70% 2.005,00€
Leistungen der Pflegekasse 601,50 €
Beihilfe für Pflege 1403,50
weitere Aufwendungen 0,00€
abzüglich Pflegewohngeld 0,00 €
abzüglich Eigenanteil 0,00 €
verbleibende weitere Aufwendungen 0,00 €
Beihilfefähige weitere Aufwendungen zu 70%
Pflegegrad 5 ( max 1600,00 €) 0,00 €
Beihilfe zu weiteren Aufwendungen 0,00 €
Geamtbeihilfe 1403,50 €
Bei einer stationären Pflegegemäß § 22 Abs. 4 Hamburger Beihilfeverordnung ist ein zumutbarer Eigenanteil von den beihilfefähigen weiteren Aufwendungen in Abzug zu bringen. Der zumutbare Eigenanteil beträgt in ihrem Fall 60% Ihres Geamteinkommens.
Die Berechnung dazu fehlt im Bescheid. Bei einer Pension incl. eigener Rente wie bei meiner Mutter sind doch 60% des monatlichen Einkommens gesamt nur ca. 1600€.
Ich bleibe ja praktisch auf fast den gesamten Hospizkosten sitzen und muss die selbst bezahlen. Die Abrechnung vom 1.10 bis 9.10 ( Tod meiner Mutter) sieht genauso aus. Wie ist das möglich, dass ich fast die gesamten Hospizkosten zahlen muss? Hätte nicht eigentlich auch das Hospiz mir gegenüber eine Aufklärungspflicht gehabt?
Privat war sie bei der DKV zu 30% versichert und zu 70% hat die Beihilfe für Ärzte, Medikamente und Krankenhaus bezahlt. Nun stellt sich das zu meiner Überraschung und entgegen den Aussagen des Sozialdienstes der Palliativstation so dar, dass meine Mutter weitestgehend selbst ihren 5 wöchigen Hospizaufenthalt bezahlen muss.
Ich verstehe das nicht- zumal mir gesagt wurde, dass die Beihilfe analog zur GKV zahlen würde und die GKV Hospizkosten zu 100% übernimmt.
Für den Abrechnungszeitraum vom 07.09.2021- 30.09.2021 hat die Beihilfe folgende Rechnung aufgemacht:
Gesamtrechnungsbetrag Hospiz: 8.965,92 €
dem Grunde nach beihilfefähig
Pflege/ weitere Aufwendungen: 2005,00 €
Besitzstand 0,00 €
Vergütungszuschläge 0,00 €
Höchstsatz für Pflege
Pflegegrad 5 ( max. 2005,00€ ) 2.005,00€
Beihilfefähig 70% 2.005,00€
Leistungen der Pflegekasse 601,50 €
Beihilfe für Pflege 1403,50
weitere Aufwendungen 0,00€
abzüglich Pflegewohngeld 0,00 €
abzüglich Eigenanteil 0,00 €
verbleibende weitere Aufwendungen 0,00 €
Beihilfefähige weitere Aufwendungen zu 70%
Pflegegrad 5 ( max 1600,00 €) 0,00 €
Beihilfe zu weiteren Aufwendungen 0,00 €
Geamtbeihilfe 1403,50 €
Bei einer stationären Pflegegemäß § 22 Abs. 4 Hamburger Beihilfeverordnung ist ein zumutbarer Eigenanteil von den beihilfefähigen weiteren Aufwendungen in Abzug zu bringen. Der zumutbare Eigenanteil beträgt in ihrem Fall 60% Ihres Geamteinkommens.
Die Berechnung dazu fehlt im Bescheid. Bei einer Pension incl. eigener Rente wie bei meiner Mutter sind doch 60% des monatlichen Einkommens gesamt nur ca. 1600€.
Ich bleibe ja praktisch auf fast den gesamten Hospizkosten sitzen und muss die selbst bezahlen. Die Abrechnung vom 1.10 bis 9.10 ( Tod meiner Mutter) sieht genauso aus. Wie ist das möglich, dass ich fast die gesamten Hospizkosten zahlen muss? Hätte nicht eigentlich auch das Hospiz mir gegenüber eine Aufklärungspflicht gehabt?