Problem mit Amtsarzt und Dienstherren
Verfasst: 26. Sep 2021, 13:24
Hallo Foren Gemeinde,
ich bin stark am verzweifeln und komme gefühlt nicht weiter, evtl habt ihr für mich Rat?
Ich bin seit ca. drei Jahren mit einem psychischen Leiden auf Grund eines Dienstunfalles krankgeschrieben und habe diverse stationäre Aufenthalte hinter mir. Ende letzten Jahres wurde dann eine Amtsarztuntersuchung durchgeführt. Ich habe einen GdB von 50 und dieser ist gerade in der Überprüfung für eine Erhöhung auf 70.
Die Amtsärztin war Allgemeinmedizinerin und hat mich zu einer Psychologin geschickt. Monate später kam eine erneute Aufforderung bei einem anderen Psychologen vorstellig zu werden. Ich bin allem nachgekommen und habe gefühlte einen Meter Akten jeweils beigebracht.
Mitte diesen Jahres erhielt ich dann das Ergebnis des Gutachtens:
Ich sei voll dienstfähig, es bestehe lediglich keine Motivation den Dienst aufzunehmen. Ich solle eine Wiedereingliederung machen und zwar mit bereits vorgeschriebenen WIedereingliederungsplan von fünf Wochen bis Vollzeit.
Mein Dienstherr hat mich zur Arbeitsaufnahme aufgefordert - dem bin ich nachgekommen. Ein BEM Gespräch wurde mir nicht angeboten, mir wurde nur das entsprechende Referat mitgeteilt. Im Referat kam es gleich am ersten Tag (und den folgenden Tagen) zu offenen Gewaltandrohungen unter Kollegen - was für mich psychisch ein absoluter Trigger ist. Ich musste Urlaubsvertretung machen, etc.
Ich habe mich dann an meine Fachärztin mit de rBitte um Hilfe gewandt, dabei kam heraus, dass sie den Wiedereingliederungsplan hätte machen müssen und hat diesen dann auch entsprechend abgeändert (auf einem Zeitraum von sechs Monaten mit der Option ggfls nochmal zu verlängern). Sie hat aber auch zeitgleich signalisiert, dass sie auch bereit ist, mich zu unterstützen, wenn ich es nicht durchhalte.
Ich musste die Wiedereingliederung abbrechen, da sich mein Zustand extrem verschlechtert hatte und meine Therapeutin mich in ein Krankenhaus einweisen lassen wollte.
Daraufhin hat mein Dienstherr meine Ehefrau (arbeitet beim gleichen Dienstherren) für ein halbes Jahr abgeordnet. Seit 2018 lege ich dem Dienstherren verschiedenste Bescheinigungen vor, dass ich stabile Umstände benötige und die Nähe zur Familie ein dem Heilungsprozess zuträglicher Umstand ist. Ich bin zur Zeit bei ihr aufhältlich und weiter durch die Fachärztin krankgeschrieben. Sie wollte mir eine DU bis Ende des Jahres machen, ich bestehe aber auf monatliche Atteste (das hat für mich auch eine Kontrollfunktion für mein psychisch negatives Verhalten).
Inzwischen habe ich die Gutachten von der Amtsärztin bekommen.
Die erste Psychologin sagt DDU mit mindestens 24 Monate und 40-50 MdE
Der zweite Psychologe hat gesagt alles humbug, voll arbeitsfähig und keine MdE. Dabei hat er in das Gutachten Sachen geschrieben, die ich weder gesagt oder gemacht habe. Der ganze Besuch war eh sehr merkwürdig, da er fast die Hälfte des Gespräches mit seiner Frau telefoniert hat und das Abendessen mit den Schwiegereltern organisiert hatte.
Nun hat der Dienstherr eine erneute Untersuchung angeordnet, sowie mir eine Attestauflage beim Amtsarzt auferlegt.
So wie ich das verstehe ist das vollkommen rechtmäßig. In der Begründung wird aber wieder das Amtsarztgutachten zitiert („Nicht motiviert, etc.“).
So wie ich das verstehe, kann ich mich gegen das aus meiner Sicht falsche Gutachten nicht wehren? Es gibt keine Möglichkeit der Überprüfung, oder?
Darf ich das Gespräch mit dem Amtsarzt und den Psychologen aufzeichnen? Ich sehe das Problem der Beweislast?
Meine Fachärztin schreibt mich weiterhin krank.
Meine Therapeutin rät mir für meinen Seelenfrieden einfach zu kündigen und das Weite zu suchen, mir ist aber bewusst, dass ich damit alle Ansprüche aufgeben würde. Aber mit diesem ganzen Gekämpfe und Gezerre bin ich sehr verlockt, das einfach zu machen. Mein Umfeld und meine Familie leiden ja mit unter meinem Zustand. Ich habe ehrlich total Angst davor, dass der Amtsarzt nun mein fachärztliches einfach nichtig macht und ich Vollzeit einsteigen muss.
Bitte entschuldigt den vielen Text, aber der Sachverhalt ist irgendwie kompliziert.
Danke für eure Hilfe!
ich bin stark am verzweifeln und komme gefühlt nicht weiter, evtl habt ihr für mich Rat?
Ich bin seit ca. drei Jahren mit einem psychischen Leiden auf Grund eines Dienstunfalles krankgeschrieben und habe diverse stationäre Aufenthalte hinter mir. Ende letzten Jahres wurde dann eine Amtsarztuntersuchung durchgeführt. Ich habe einen GdB von 50 und dieser ist gerade in der Überprüfung für eine Erhöhung auf 70.
Die Amtsärztin war Allgemeinmedizinerin und hat mich zu einer Psychologin geschickt. Monate später kam eine erneute Aufforderung bei einem anderen Psychologen vorstellig zu werden. Ich bin allem nachgekommen und habe gefühlte einen Meter Akten jeweils beigebracht.
Mitte diesen Jahres erhielt ich dann das Ergebnis des Gutachtens:
Ich sei voll dienstfähig, es bestehe lediglich keine Motivation den Dienst aufzunehmen. Ich solle eine Wiedereingliederung machen und zwar mit bereits vorgeschriebenen WIedereingliederungsplan von fünf Wochen bis Vollzeit.
Mein Dienstherr hat mich zur Arbeitsaufnahme aufgefordert - dem bin ich nachgekommen. Ein BEM Gespräch wurde mir nicht angeboten, mir wurde nur das entsprechende Referat mitgeteilt. Im Referat kam es gleich am ersten Tag (und den folgenden Tagen) zu offenen Gewaltandrohungen unter Kollegen - was für mich psychisch ein absoluter Trigger ist. Ich musste Urlaubsvertretung machen, etc.
Ich habe mich dann an meine Fachärztin mit de rBitte um Hilfe gewandt, dabei kam heraus, dass sie den Wiedereingliederungsplan hätte machen müssen und hat diesen dann auch entsprechend abgeändert (auf einem Zeitraum von sechs Monaten mit der Option ggfls nochmal zu verlängern). Sie hat aber auch zeitgleich signalisiert, dass sie auch bereit ist, mich zu unterstützen, wenn ich es nicht durchhalte.
Ich musste die Wiedereingliederung abbrechen, da sich mein Zustand extrem verschlechtert hatte und meine Therapeutin mich in ein Krankenhaus einweisen lassen wollte.
Daraufhin hat mein Dienstherr meine Ehefrau (arbeitet beim gleichen Dienstherren) für ein halbes Jahr abgeordnet. Seit 2018 lege ich dem Dienstherren verschiedenste Bescheinigungen vor, dass ich stabile Umstände benötige und die Nähe zur Familie ein dem Heilungsprozess zuträglicher Umstand ist. Ich bin zur Zeit bei ihr aufhältlich und weiter durch die Fachärztin krankgeschrieben. Sie wollte mir eine DU bis Ende des Jahres machen, ich bestehe aber auf monatliche Atteste (das hat für mich auch eine Kontrollfunktion für mein psychisch negatives Verhalten).
Inzwischen habe ich die Gutachten von der Amtsärztin bekommen.
Die erste Psychologin sagt DDU mit mindestens 24 Monate und 40-50 MdE
Der zweite Psychologe hat gesagt alles humbug, voll arbeitsfähig und keine MdE. Dabei hat er in das Gutachten Sachen geschrieben, die ich weder gesagt oder gemacht habe. Der ganze Besuch war eh sehr merkwürdig, da er fast die Hälfte des Gespräches mit seiner Frau telefoniert hat und das Abendessen mit den Schwiegereltern organisiert hatte.
Nun hat der Dienstherr eine erneute Untersuchung angeordnet, sowie mir eine Attestauflage beim Amtsarzt auferlegt.
So wie ich das verstehe ist das vollkommen rechtmäßig. In der Begründung wird aber wieder das Amtsarztgutachten zitiert („Nicht motiviert, etc.“).
So wie ich das verstehe, kann ich mich gegen das aus meiner Sicht falsche Gutachten nicht wehren? Es gibt keine Möglichkeit der Überprüfung, oder?
Darf ich das Gespräch mit dem Amtsarzt und den Psychologen aufzeichnen? Ich sehe das Problem der Beweislast?
Meine Fachärztin schreibt mich weiterhin krank.
Meine Therapeutin rät mir für meinen Seelenfrieden einfach zu kündigen und das Weite zu suchen, mir ist aber bewusst, dass ich damit alle Ansprüche aufgeben würde. Aber mit diesem ganzen Gekämpfe und Gezerre bin ich sehr verlockt, das einfach zu machen. Mein Umfeld und meine Familie leiden ja mit unter meinem Zustand. Ich habe ehrlich total Angst davor, dass der Amtsarzt nun mein fachärztliches einfach nichtig macht und ich Vollzeit einsteigen muss.
Bitte entschuldigt den vielen Text, aber der Sachverhalt ist irgendwie kompliziert.
Danke für eure Hilfe!