Re: Engagierter Vorruhestand letztmalig in 2020
Verfasst: 2. Nov 2020, 20:29
Servus,
also erstens mal, was haben die Beiträge mit dem ER zu tun?
Ich würde es mal so wie ein Engländer sehen: "to compare and contrast".
Wenn man in den engagierten Ruhestand geht, will man ja auch vor allem
die finanziellen Bedingungen wissen. Von daher interessieren mich die
Besoldungsstufen und die zu erwartende Pension natürlich schon sehr.
Und man möchte sich ja auch mit anderen Behörden vergleichen.
Mein erster Chef sagte immer: "Der Beamte ist ein Herdentier. Schwimmt
er in der Masse mit, ist er i. d. R. zufrieden". Trifft m. E. auch größtenteils
so zu.
Zu den Beurlaubungen bzw. In-sich-Beurlaubungen. Beurlaubungen finden
in der gleichen Laufbahn statt, In-sich-Beurlaubungen in einer höheren
Laufbahn. Beurlaubungen wurden im großen Stil so um 2000 durchgeführt.
Rechtlich ist es nämlich nicht möglich, mit einem Beamten ein Ziel zu vereinbaren.
Anfänglich waren die Beurlaubungen durchaus attraktiv, vor allem für jüngere
Beamte. So konnte man z. B. als A11 auf einem T9 (vergleichbar A13) sitzen
und bekam quasi das Gehalt eines A13 und obendrein gab's noch die Zielerreichung.
Im Hintergrund lief der Beamte weiter. Aber bei einem höheren Posten gab's dann
auch meistens eine gute Beurteilung und man wurde im Hintergrund befördert.
Oder Du bist zu einer GmbH gekommen. Dort mußtest Du auch den Beamten ablegen.
Irgendwann stellte man dann fest, dass man eigentlich gar keine Beamten mehr
haben wollte (so ab 2012) und die hoch dotierten Stellen wurden fast ausschließlich
auf wesentlich jüngere Angestellte übertragen. So nach dem Sinn: "Der Beamte hat
ja keinen Nachteil, auch wenn er auf einem niederen Posten sitzt". Allerdings kannst
Du Dir dann auch eine Beförderung abschminken. Ich weiß noch den November 2004,
als die Posten neu bewertet wurden. Einige Beamte wurden abbewertet, einige blieben
gleich und der Chef wurde eine Stufe aufbewertet. Da ging's dann in's eingemachte.
Da kamen dann die Manager aus Bonn angereist und drohten uns mit Auflösung des
Standorts, sollte eine Rebellion ausbrechen.
Bei einer In-sich-Beurlaubung hast Du eigentlich das goldene Los gezogen. Unser Chef
machte den Aufstieg, wurde im Hintergrund in 8 Jahren 2 mal befördert, hatte einen
5er BMW,... Allerdings setzte er sich schon sehr für die Mannschaft ein, das findest Du
heute nur noch selten.
Naja, und zur ISS: Ich habe einen Cousin, welcher in der OPD in der Haustechnik angefangen
hat, dann zur DeTeImmo kam, STRABAG und jetzt ISS. Zur ISS sage ich jetzt lieber nichts.
Aber es ist wirklich so, dass Du in der ISS den ER nicht in Anspruch nehmen kannst.
du müßtest Dich m. W. wieder zur Telekom zurück fallen lassen. Dann ging's wieder.
Gruß
Iltisschnurri
also erstens mal, was haben die Beiträge mit dem ER zu tun?
Ich würde es mal so wie ein Engländer sehen: "to compare and contrast".
Wenn man in den engagierten Ruhestand geht, will man ja auch vor allem
die finanziellen Bedingungen wissen. Von daher interessieren mich die
Besoldungsstufen und die zu erwartende Pension natürlich schon sehr.
Und man möchte sich ja auch mit anderen Behörden vergleichen.
Mein erster Chef sagte immer: "Der Beamte ist ein Herdentier. Schwimmt
er in der Masse mit, ist er i. d. R. zufrieden". Trifft m. E. auch größtenteils
so zu.
Zu den Beurlaubungen bzw. In-sich-Beurlaubungen. Beurlaubungen finden
in der gleichen Laufbahn statt, In-sich-Beurlaubungen in einer höheren
Laufbahn. Beurlaubungen wurden im großen Stil so um 2000 durchgeführt.
Rechtlich ist es nämlich nicht möglich, mit einem Beamten ein Ziel zu vereinbaren.
Anfänglich waren die Beurlaubungen durchaus attraktiv, vor allem für jüngere
Beamte. So konnte man z. B. als A11 auf einem T9 (vergleichbar A13) sitzen
und bekam quasi das Gehalt eines A13 und obendrein gab's noch die Zielerreichung.
Im Hintergrund lief der Beamte weiter. Aber bei einem höheren Posten gab's dann
auch meistens eine gute Beurteilung und man wurde im Hintergrund befördert.
Oder Du bist zu einer GmbH gekommen. Dort mußtest Du auch den Beamten ablegen.
Irgendwann stellte man dann fest, dass man eigentlich gar keine Beamten mehr
haben wollte (so ab 2012) und die hoch dotierten Stellen wurden fast ausschließlich
auf wesentlich jüngere Angestellte übertragen. So nach dem Sinn: "Der Beamte hat
ja keinen Nachteil, auch wenn er auf einem niederen Posten sitzt". Allerdings kannst
Du Dir dann auch eine Beförderung abschminken. Ich weiß noch den November 2004,
als die Posten neu bewertet wurden. Einige Beamte wurden abbewertet, einige blieben
gleich und der Chef wurde eine Stufe aufbewertet. Da ging's dann in's eingemachte.
Da kamen dann die Manager aus Bonn angereist und drohten uns mit Auflösung des
Standorts, sollte eine Rebellion ausbrechen.
Bei einer In-sich-Beurlaubung hast Du eigentlich das goldene Los gezogen. Unser Chef
machte den Aufstieg, wurde im Hintergrund in 8 Jahren 2 mal befördert, hatte einen
5er BMW,... Allerdings setzte er sich schon sehr für die Mannschaft ein, das findest Du
heute nur noch selten.
Naja, und zur ISS: Ich habe einen Cousin, welcher in der OPD in der Haustechnik angefangen
hat, dann zur DeTeImmo kam, STRABAG und jetzt ISS. Zur ISS sage ich jetzt lieber nichts.
Aber es ist wirklich so, dass Du in der ISS den ER nicht in Anspruch nehmen kannst.
du müßtest Dich m. W. wieder zur Telekom zurück fallen lassen. Dann ging's wieder.
Gruß
Iltisschnurri