Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Forum für Mitarbeiter der Telekom, sowie der deutschen Post.

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paul123
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von paul123 »

AndyO hat geschrieben: 14. Aug 2021, 09:04 ...
Fazit: Die Karten waren zumindest bei TPS gezinkt. Und wer in den ER nicht rein sollte hatte schon vorher verloren...
Weiss ich nicht.

Ich war vorher im Personalüberhang. YAM kannte ich gar nicht. Hier im Forum habe ich erst gelesen, das sogar noch arbeitende Mitarbeiter von Vorgesetzten gefragt werden, ob die nicht den ER beantragen wollen. Da hätte ich gedacht, das die Mitarbeiter im Personalüberhang Vorrang hätten. Aber mich hat nie jemand angesprochen. Ich hatte nur die Internetseite der kleinen Gewerkschaft als Informationsquelle.

Auch am ersten Antragstag 2020 hatte sich keiner bei mir gemeldet. Ich habe dann am zweiten Antragstag über mehrere Telefonate mit Hotlines erfahren, wer mein direkter Vorgesetzter ist. Die Frau habe ich dann per Mail angeschrieben und nach dem ER gefragt. Wenige Stunden später hatte ich eine Mail mit ihrer Einwilligung und das Antragsformular zum Ausfüllen. Ich weiss nicht, ob sie auch von sich aus mich kontaktiert hätte. Aber vllt. wäre das dann schon zu spät gewesen nach Abbruch der Antragszeit nach nur einer Woche? Ein System war für mich von außen nicht zu erkennen.

Nach meinen Berechnungen hat die Telekom im Bereich von 300.000 Euro für meinen ER gezahlt. Kein Steuergeld! Trotzdem ist es in der Gedankenwelt der Telekom immer noch ein lohnendes Geschäft gewesen. Wenn man Mitarbeiter im gehobenen / höheren Dienst ortsfern als Callcenteragent oder "Einscanner" arbeiten lässt, dann kostet das die Telekom viel mehr als den ER.

Wer sich aus dem Personalüberhang heraus hat abordnen lassen, den wird die Telekom eher nicht aus der Abordnung entlassen. Sonst wird sie zukünftig nicht wieder Mitarbeiter abordnen können, wenn die Kunden damit rechnen müssen, das diese Mitarbeiter schon mit dem Erreichen von 55 Jahren wieder weggehen und nicht bis 67 bleiben. Aber alle anderen Mitarbeiter im Personalüberhang müssten eigentlich aktiv für den ER angesprochen werden. Seltsam daher, das die Telekom das nicht gezielt macht. Jedenfalls in meinem Fall war das so.

Fazit: Man muss jeden Tag (!) beim Thema ER auf dem aktuellen Stand sein - nicht jede Woche. Wer kein YAM hat, muss andere Quellen haben.
Teko67
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von Teko67 »

Hallo zusammen,

Wie sieht es eigentlich aktuell mit der Versorgungsinformation für 2022 aus ?
Ich habe zügig einen Antrag gestellt (allerdings 30.04.2022) und bis jetzt nichts bekommen.
Können andere dazu was sagen bzw. hat schon wer für diesen Termin Informationen erhalten?
AndyO
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von AndyO »

Teko67 hat geschrieben: 22. Aug 2021, 13:27 Hallo zusammen,

Wie sieht es eigentlich aktuell mit der Versorgungsinformation für 2022 aus ?
Ich habe zügig einen Antrag gestellt (allerdings 30.04.2022) und bis jetzt nichts bekommen.
Können andere dazu was sagen bzw. hat schon wer für diesen Termin Informationen erhalten?
Ich habe in der zweiten Woche meinen Antrag gestellt. Die Versorgungsinformation kam mit Stichtag 01.05.2022 in meinem Urlaub, was auch wieder 3 Wochen her ist. Ich war bei der BAnstPT aber schon "bekannt". Kannst dort anrufen/Mail mit Personalnummer schicken ob deine Daten zugespielt wurden. Ansonsten läuft im Moment ja nix weg.

Hiermit kannst du dann gegenprüfen:

https://beamtentalk.de/viewtopic.php?f= ... 9&start=60
ER04-20
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von ER04-20 »

Hallo AndyO,
… dann stehst Du ja „in den Startlöchern. Mich wundert etwas, dass bisher noch kein Aufruf für ER2022 gekommen ist. An was könnte das liegen? Vielleicht weil „sie“ nochmal dieses Jahr ein Restbudget für Ablauf Dez „nachschieben“. Sprech Dich mit Deinem MyPortal Vorgesetzten ab. Hat der Urlaub in den nächsten 4 Wochen?
Wenn Du „ruhegehaltstechnisch“ (also auch 2 Jahre letzte Beflrderung voll) nicht auf 2022 „angewiesen“ bist, dann würde ich dieses Jahr zumindest in Betracht ziehen. „Die“ sind mittlerweile sehr subtil geworden. Also Geburtsjahr usw. Vielleicht auch ein Tipp für alle im Forum. Ich habe keine internen Info‘s aber jetzt und heute ist das für mich, vom Gefühl her „unnormal“ im Vergleich zu den anderen Jahren.
AndyO
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von AndyO »

ER04-20 hat geschrieben: 24. Aug 2021, 23:41 Hallo AndyO,
… dann stehst Du ja „in den Startlöchern... Sprech Dich mit Deinem MyPortal Vorgesetzten ab...
Meine Vorgesetzten wissen das seit 2 Jahren. Die sagen TPS mag aus finanziellen Gründen nicht. A12 scheint mit 55 zu teuer. Vielleicht will man in dem Alter auch nur den mittleren Dienst ziehen lassen. Völlig intransparent was da läuft, zumal meine Ex-Kollegen bei T-Systems aktiv angesprochen werden und bei einem Ja zum nächsten Termin nahtlos gehen können (also wie gehabt). Da fragt man sich, ob TPS mit seinem überproportionalen Anteil an Schwerbehinderten als DDU-Schmiede auserkoren wurde. Anders ist es schwer, darin eine Logik zu erkennen...
ER04-20
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von ER04-20 »

Ja, je höher die Besoldungsgruppe plus „junges Mindestalter“. In meinem Dunstkreis waren in 2020 ein A9, , ein A8er, ein A9Z und ein A13er - über das Jahr verteilt. Alter 55-56. Ich habe auch hier gelesen das eben zwei A9er soviel „kosten“ wie ein A13er - also kann das mit dem mittleren Dienst kann schon hinkommen.
Das TPS seine Daseinsberechtigung nicht verlieren will ist mir auch klar. War in einer „politischen“ Abteilung im GHS sehr weit oben in der Struktur. Da gibt es Seilschaften zwischen GF und Unit Leitern. Ich habe auch erlebt, das Leiter für zwei Jahre woanders geparkt wurden und dann - wie durch ein Wunder - wieder auf den gleichen Posten gekommen sind.
Ich würde mich auch auf so eine „Sonderaktion“ wie letztes Jahr im Dez konzentrieren. Vielleicht muss gerade dann, auch bei TOS, in den KPI‘s „schnell“ was korrigiert werden.
AndyO
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von AndyO »

Laut ProT-in kann ab 30.08. bis 01.10. für 2022 beantragt werden. Termine jeweils ~300 zum 31.01., 31.03. und 30.04.22 plus einen nicht zu beantragenden Überlauftermin zum 30.06.. Im YAM ist ein größer Text dabei denn dann jemand mit Zugriff mal einstellen könnte. Neu war:

Ältere sollen frühestmöglich gehen. Aber was ist älter? 60? Und ist dann ein 60 jähriger A13 doch teurer wie der 55 jährige A8er?
paul123
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von paul123 »

Es gibt das BEDBPStruktG. Da gibt es in der Anlage 4 die Tabelle zum §4 IV, wo jeder schauen kann, was die Telekom für welche Konstellation aus Besoldungsgruppe, Lebensalter und ruhegehaltsfähiger Dienstzeit am Vielfachen der modifizierten Versorgungsbezüge in Raten an die Postversorgungskasse zu zahlen hat.

Rechnet man die beiden Extremen in den Tabellen, dann geht die Spanne von ca. 40.000 Euro für einen 64jährigen mit A6 mit 22 Dienstjahren bis zu ca. 850.000 Euro für einen 55jährigen mit A16 und 32 Dienstjahren. Noch teurer wird es im Extremen in der B-Besoldungsklasse. Ein älterer im gehobenen Dienst kommt deutlich günstiger als ein 55jähriger im mittleren Dienst. Mal nachschauen.
AndyO
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von AndyO »

EliHelli hat geschrieben: 30. Aug 2021, 11:33 Hallo,
der Hype geht wieder los um den ER - wie wann wo bis wann - oh Gott,
ich möchte in den ER und ich will alles dafür tun.
Manchmal ist es echt peinlich, wie sich manche hier verhalten. Und wenn
dann noch von einigen wenigen ein Lobeslied auf die T angestimmt wird,
ist es noch peinlicher.
Dann kann ich nur sagen, fragt mal die Beamten/innen, die von der T immer
wieder und wieder unmenschlich behandelt und krank gemacht werden !!!
Also dem ER soll man nicht nachlaufen, sich aber beklagen, wenn die Arbeitsumstände die Gesundheit ruinieren? Darf man deinen Beitrag so verstehen? :? Peinlich ist da wohl das falsche Word. Leid und dessen Minderung trifft es besser.
Pipapo
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von Pipapo »

EliHelli hat geschrieben: 30. Aug 2021, 11:33 Hallo,
der Hype geht wieder los um den ER - wie wann wo bis wann - oh Gott,
ich möchte in den ER und ich will alles dafür tun.
Manchmal ist es echt peinlich, wie sich manche hier verhalten…..
So peinlich wie der Beitrag?:
EliHelli hat geschrieben: 13. Aug 2021, 19:53 Hallo und guten Abend,
ich verfolge das Thema ER hier schon eine Weile. Möchte unbedingt in den
ER und endlich die nervige Zeit der Telekom hinter mir lassen. Ich bin letztes
Jahr bei der Beantragung nicht zum Zuge gekommen - Grund wurde mir nicht
genannt. Für 2021 dann auch nicht berücksichtigt und jetzt sehne ich das
Jahr 2022 herbei.
……….
Freddie
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von Freddie »

Jetzt ist es offiziell, wie es 2022 weiter geht:

"der Konzernvorstand hat das Programm 2022 zum Engagierten Ruhestand für Beamtinnen und Beamte im Konzern Deutsche Telekom unter den nachstehenden Voraussetzungen freigegeben:

Sie sind Beamtin oder Beamter der Deutschen Telekom AG, in einem Bereich des Telekom-Konzerns mit Personalüberhang eingesetzt und haben im Zeitpunkt der
Zurruhesetzung mindestens das 55. Lebensjahr vollendet?
Dann können Sie Ihren Eintritt in den Engagierten Ruhestand zum Ablauf des 31. Januar, 31. März oder 30. April 2022 beantragen.
Ihren Antrag auf Engagierten Ruhestand stellen Sie bitte online über folgenden Link: ER-Antrag online
Sollten Sie auf diesem Weg keinen Zugang zum Antrag haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Führungskraft.
Die Antragsfrist für alle genannten Zurruhesetzungstermine endet spätestens am 1. Oktober 2021."
Zuendler
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von Zuendler »

Gerade per Mail bekommen..

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit heute 9:40 Uhr kann der Engagierte Ruhestand (ER) zu den Zurruhesetzungsterminen Ablauf des 31.01.2022 und Ablauf des 30.04.2022 nicht mehr beantragt werden!

Das ist seit diesem Zeitpunkt in der ER-YAM-Gruppe kommuniziert und dieser Zurruhesetzungstermin wurde aus dem Online-Antragsformular herausgenommen. Hintergrund ist, dass inzwischen so viele Anträge vorliegen, dass das Produktionslimit für diese Zurruhesetzungstermine erreicht ist. Der verbleibende Zurruhesetzungstermin – Ablauf des 31.03.2022 - kann von Beamtinnen und Beamten natürlich weiter beantragt werden.
AndyO
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von AndyO »

EliHelli hat geschrieben: 31. Aug 2021, 11:15 Zweitens muss ja nicht immer direkt die Gesundheit ruiniert werden,
wenn sich die Arbeitsumstände verändern. Da muss man/frau auch
mal was flexibel sein und Veränderungen in Kauf nehmen.
Drittens bringt es sowieso nichts, wenn ich mich auf den ER versteife
und nur noch den Ruhestand im Sinn habe. Das Angebot des Er ist doch
eine Farce in Bezug darauf, dass nur ein paar Auserwählte in den Genuss
kommen und durch die Begrenzung der Zahlen künstlich das Angebot klein
gehalten und die Beamten ein wenig veräppelt werden.

Das muss aber natürlich jeder selber entscheiden. Wenn man das Spiel
mitmachen möchte, dann viel Erfolg - oder vielleicht mal Lotto spielen.
Alle Anderen sind froh, wenn se dein Los zum ER nutzen können. Heutige Zahlen deuten darauf hin, das nur jeder zweite Beamte über den ER abgewickelt werden soll. Der Rest geht dann über ATZ, Regelaltersgrenze oder halt DDU. Jeder muss die Rechnung für sich aufmachen und peinlich ist daran nichts. Einzig und allein sich in Naivität von dem was kommt überraschen zu lassen wäre es.

P.S.: Die Termine im Januar und April sind wohl an Tag 2 bereits ausgebucht.
hwalther
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von hwalther »

China hat uns doch mit Covid-19 beglückt. Home-Office für alle - sogar bei TPS - bis 2050 und alles ist gut.
AndyO
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Re: Engagierter Vorruhestand 2020 - es geht weiter

Beitrag von AndyO »

EliHelli hat geschrieben: 31. Aug 2021, 21:03
AndyO hat geschrieben: 31. Aug 2021, 12:11
P.S.: Die Termine im Januar und April sind wohl an Tag 2 bereits ausgebucht.

Die Termin sind nicht nur "wohl" ausgebucht, sie sind tatsächlich ausgebucht.
Am gleichen Tag, also am 30.08.21, waren die Termin für Januar und April
bereits ausgebucht !
Jetzt werden noch ein paar Dumme gesucht, die zum März 2022 gehen wollen.
Da jeder Antrag die Unterschrift des Beschäftigten benötigt wäre das schlichtweg ein Wunder für schnelles Handeln. >500 Unterschriften an einem Tag zu sammeln ist schon eine Nummer. Und auch wenn der ER nicht in die Wünsche deiner Vita passt, solltest du doch anerkennen, dass die DTAG damit viele beschäftigte Beamte erreicht die insbesondere vor der Unsicherheit heutiger und zukünftiger Arbeitsbedingungen freiwillig die Payroll der DTAG verlassen wollen. Bei mir bleibt die Frage wie dass bei einem solchen Ansturm in so kurzer Zeit halbwegs gerecht zugehen soll. Hier müssen die Dinge ja parat gelegt gewesen sein, was ich zumindest bei TPS anzweifle. Dortige Beschäftigte haben des Öfteren auch mal keinen Intranetzugang und sind auf die Zustellung des individualisierten Offline-Antrags angewiesen. Ohne Dienst-Rechner sollte man bei diesen Rahmenbedingungen auch nicht im Urlaub sein. Dank ProT-In gab's zumindest einen Werktag Vorwarnzeit für Diejenigen die es erreichte. Im YAM war's wohl erst am Montag morgen, im TPS-SharePoint irgendwann im Laufe des Montags. Das sollte man dann im Personalabbaubereich in dieser Reihenfolge auch nicht erwarten. Und von denen die 2022 gehen dürfen wird sich keiner "dumm" fühlen. Ganz im Gegenteil. :P
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