Beamtentalk.de

Die Tarifparteien im öffentlichen Dienst haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt.
Sie übernahmen den Vorschlag der Schlichter.

Ob das so für die Beamten übernommen wird ?? Bisher nicht bestätigt...

ver.di startet nun eine Mitgliederbefragung zum Tarifergebnis. Mitte Mai entscheidet dann die Bundestarifkommission
für den öffentlichen Dienst abschließend.

Beamtenbund:
Abschließend forderte Geyer die zeit- und inhaltsgleiche sowie systemgerechte Übernahme des Tarifergebnisses auf den Beamtenbereich: „Wir werden dazu unverzüglich das Gespräch mit dem Bundestag und der neuen Bundesregierung aufnehmen.“

Welche neue Bundesregierung? Bis Mai ist das vergessen.
Wenn man gewollt hätte, dann hätte Faeser das in den letzten 5 Tagen schon abklären können und grünes Licht gegeben,....erwartet habe ich da aber diesbezüglich nichts....eine traurige Veranstaltung.

Haben Post und Telekom andere Tarifverhandlungen als der Rest im öffentlichen Dienst beim Bund? Meine Cousine, ehemalige Postbeamtin, erklärte mir, dass die Tarifverhandlungen bei Post und Telekom schon erledigt wären. Irgendwie habe ich da wohl was verschlafen. Ich dachte immer Telekompensionäre gehörten zu den Bundesbeamten, deren Tarifverhandlungen momentan laufen. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? LG an alle

Natürlich haben Post und Telekom eigene Tarifverträge, da sie nicht zum öffentlichen Dienst gehören.
Tarifverhandlungen werden auch nur für Arbeitnehmer geführt, nicht für Beamte.
Falls das Tarifergebnis des öffentlichen Dienstes auch für die Bundesbeamten übernommen wird, so gilt dies auch für Post- und Telekombeamten, da diese Bundesbeamte sind.

Pensionierte Telekombeamte sind mit Bundesbeamten gleichgestellt.
Für aktive Telekombeamte gibt es eine eigene Besoldungstabelle (die geringer ist, wegen der geringeren Wochenarbeitszeit)

@Mainstream
Der DBB wird das schon nicht vergessen. Faeser kann nicht einfach so in 5 Tagen abklären. Denn leider muss ja jedes Mal ein Gesetz hierfür verabschiedet werden, wofür es den (neuen) Bundestag braucht. Ich bin da aber relativ entspannt.

Alles in allem finde ich den Abschluss absolut in Ordnung! Einzig die Laufzeit hätte nicht länger als 24 Monate sein müssen.
Das die absurden Forderungen von Verdi/DBB (8 % mit 12 Monaten Laufzeit, 3 Tage mehr Urlaub etc.) Realität werden würden, hat ja hier wohl niemand geglaubt. Schön wäre, wenn man nächstes Mal endlich an die 41 Stunden Wochenarbeitszeit für Beamte rangehen würde...

Wird das Volumen, das sich durch die Weihnachtsgeldanpassung ergibt, voraussichtlich auch irgendwie in die Beamtenbesoldung übertragen oder fällt das einfach unter den Tisch?

Das habe ich mich auch gefragt. Aber da das Weihnachtsgeld zum 1.7.09 in die monatlichen Bezüge integriert wurde wohl eher nicht. Was ich mich zudem frage: Bedeutet jede Besoldungsanpassung nicht sowieso auch eine Anpassung des Weihnachtsgeldes?

Es gab zum Schluß, vor 2009, kein wirkliches Weihnachtsgeld nach der Besoldungsgruppe mehr, sondern nur noch eine reduzierte Sonderzahlung ohne regelmäßige Anpassungen

Ja, das stimmt. Zum Schluss waren es noch 60 % der Bezüge eines Monats, was dann in diese integriert wurde, in dem die monatlichen Bezüge einmalig um 5 % angepasst wurden. Und nein (mein Denkfehler), eine Besoldungsanpassung hat keine Auswirkung auf die Höhe Weihnachtsgeldes. Dieses bleibt ja dauerhaft bei den damaligen 60 %.

Scheh hat geschrieben: ↑6. Apr 2025, 21:28 Wird das Volumen, das sich durch die Weihnachtsgeldanpassung ergibt, voraussichtlich auch irgendwie in die Beamtenbesoldung übertragen oder fällt das einfach unter den Tisch?

Eigentlich müsste man die Besoldung für die Berechnung "auseinandernehmen", dann auf das (frühere) Grundgehalt die prozentuale Erhöhung aufschlagen und auf den Weihnachtsgeldanteil dann die Erhöhung, die gerade beschlossen wurde, da das Weihnachtsgeld ja damals nicht abgeschafft sondern ins Grundgehalt integriert wurde.

Kann ich mir aber schwer vorstellen, dass das so kommt.

Servus,
also bei den PNU wird die Sonderzahlung wieder herausgerechnet.
Der Faktor beträgt 0,9524.
Ver.di erzählt uns immer, dass die Sonderzahlung auf die 12 Monate
bereits aufgeteilt wurde. Und die glauben das auch.
Jedenfalls erzählen die das immer. Ich habe dann den Beamtenvertreter,
welcher ein Angestellter ist, darauf aufmerksam gemacht.
Interessiert aber nicht. Hört sich natürlich viel besser an, wenn man
lauthals heraus posaunen kann, dass die Sonderzahlung auf 12 Monate
verteilt ist, anstatt man kleinlaut beigeben muß, daß die Besoldungstabelle
PNU mit dem Faktor 0,9524 multipliziert wird. Jetzt dann wahrscheinlich
noch weniger, aber wen interessieren die paar Postbeamten noch?
Die Beförderungsquote wurde auch einmal so still und heimlich auf 3% anstatt
5% herunter gefahren, sollte auch nicht publik werden,...

Gruß
Iltisschnurri

Der Großteil der aktiven Beamten in diesem Forum ist nicht bei den Postnachfolgeunternehmen, daher wird es sie nicht betreffen.

Und die nicht aktiven Beamten der PNU sind nach ihrer Pensionierung alle wieder ganz normale Bundesbeamte.
(Bezügetechnisch gesehen)

zeerookah hat geschrieben: ↑6. Apr 2025, 16:03 Pensionierte Telekombeamte sind mit Bundesbeamten gleichgestellt.
Für aktive Telekombeamte gibt es eine eigene Besoldungstabelle (die geringer ist, wegen der geringeren Wochenarbeitszeit)

Danke, für die Information, das hilft meinem Gehirn dann wieder auf dioe Sprünge.