Re: Gehalt als Landesbeamter
Verfasst: 15. Aug 2016, 13:47
Nachtrag: HIER findest du eine Übersicht der aktuellen Studierenden nach Fächergruppen und angestrebtem Abschluss.
Demnach hatten wir im WS 2014/15 rund 2,7 Mio Studierende insgesamt, von denen 237.000 einen Abschluss in Richtung Lehramt anstreben (Bachelor und Master). Darunter fallen in unserem Fall die "Mathematik&Naturwissenschaften" mit 51.500, die "Sprach und Kulturwissenschaften" mit 143.500 und die "Rechts-Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" mit 12.000 Studierenden. Insgesamt also 207.000.
Demgegenüber haben wir 287.500, die einen Masterabschluss in diesen Bereichen anstreben (ähnliche Dauer des Studiums).
Guckt man nun mal beim statistischen Bundesamt Klick Mich findet sich ab Seite 306 eine Auflistung der Studienfächer nach Anzahl der eingeschriebenen Studenten im WS 2014/15.
Demnach haben wir in den fraglichen Fächern deiner verlinkten Studie insgesamt 1.035.000 Studierende. Ziehen wir davon die Juristen und Mediziner ab, verbleiben 833.000 Studierende in besagten typischen Lehramts-Fächern. Davon wiederum entfallen auf die Fächer mit negativer Bildungsrendite 501.000. Unterstellen wir nun einmal die Studierenden dieser Fächer wären sich des Umstandes der negativen Bildungsrendite ihres Faches ohne Lehrbefähigung nicht bewusst und verteilten sich ebenso auf die angestrebten Abschlüsse, wie die Gesamtheit aller Studierenden. Demnach streben 9% dieser 501.000 einen Lehramtsabschluss an und 16% einen Master (Rest: andere Abschlüsse, überwiegend Bachelor). Das wären dann 45.000 Lehrer und 80.000 Master.
Um den Bogen zurück zu schlagen: Laut der Studie wurden Regelstudienzeiten von 8 Semestern zugrunde gelegt. D.h. also, dass binnen der nächsten 4 Jahre ab dem Zeitpunkt dieser Erhebung (WS 2014/15) 80.000 Absolventen die Uni verlassen, die ein typisches Lehramtsfach studiert haben, aber keine Lehrer werden. Das sind also im Schnitt pro Jahr 20.000 im Vergleich zu knapp 60.000 Lehrern (über alle Fächer) bzw. 675.000 Absolventen insgesamt. Mit anderen Worten: Gerade einmal 3% der jährlich das Studium abschließenden Absolventen wird seitens der Untersuchung eine - im Vergleich zu den 9% Anteil der Lehrer - negative Bildungsrendite attestiert.
Und das sind auch nur gemittelte Werte auf Basis des Mikrozensus 2006. Ein guter Teil dieser Personen wird also auch eine bessere Bildungsrendite einfahren als der Referenz-Lehrer.
Worauf ich hinauswollte:
Sind <3% der Studierenden (es gibt ja auch noch Nicht-Studierte) tatsächlich eine Größe mit der man rechnen sollte, wenn man den Verdienst eines Beamten (nicht nur Lehrer) ins Verhältnis zu seinem möglichen Verdienst in der "freien Wirtschaft" setzen möchte?!
Ich behaupte mal frech Nein - kann ja jeder für sich selbst beantworten die Frage.
Demnach hatten wir im WS 2014/15 rund 2,7 Mio Studierende insgesamt, von denen 237.000 einen Abschluss in Richtung Lehramt anstreben (Bachelor und Master). Darunter fallen in unserem Fall die "Mathematik&Naturwissenschaften" mit 51.500, die "Sprach und Kulturwissenschaften" mit 143.500 und die "Rechts-Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" mit 12.000 Studierenden. Insgesamt also 207.000.
Demgegenüber haben wir 287.500, die einen Masterabschluss in diesen Bereichen anstreben (ähnliche Dauer des Studiums).
Guckt man nun mal beim statistischen Bundesamt Klick Mich findet sich ab Seite 306 eine Auflistung der Studienfächer nach Anzahl der eingeschriebenen Studenten im WS 2014/15.
Demnach haben wir in den fraglichen Fächern deiner verlinkten Studie insgesamt 1.035.000 Studierende. Ziehen wir davon die Juristen und Mediziner ab, verbleiben 833.000 Studierende in besagten typischen Lehramts-Fächern. Davon wiederum entfallen auf die Fächer mit negativer Bildungsrendite 501.000. Unterstellen wir nun einmal die Studierenden dieser Fächer wären sich des Umstandes der negativen Bildungsrendite ihres Faches ohne Lehrbefähigung nicht bewusst und verteilten sich ebenso auf die angestrebten Abschlüsse, wie die Gesamtheit aller Studierenden. Demnach streben 9% dieser 501.000 einen Lehramtsabschluss an und 16% einen Master (Rest: andere Abschlüsse, überwiegend Bachelor). Das wären dann 45.000 Lehrer und 80.000 Master.
Um den Bogen zurück zu schlagen: Laut der Studie wurden Regelstudienzeiten von 8 Semestern zugrunde gelegt. D.h. also, dass binnen der nächsten 4 Jahre ab dem Zeitpunkt dieser Erhebung (WS 2014/15) 80.000 Absolventen die Uni verlassen, die ein typisches Lehramtsfach studiert haben, aber keine Lehrer werden. Das sind also im Schnitt pro Jahr 20.000 im Vergleich zu knapp 60.000 Lehrern (über alle Fächer) bzw. 675.000 Absolventen insgesamt. Mit anderen Worten: Gerade einmal 3% der jährlich das Studium abschließenden Absolventen wird seitens der Untersuchung eine - im Vergleich zu den 9% Anteil der Lehrer - negative Bildungsrendite attestiert.
Und das sind auch nur gemittelte Werte auf Basis des Mikrozensus 2006. Ein guter Teil dieser Personen wird also auch eine bessere Bildungsrendite einfahren als der Referenz-Lehrer.
Worauf ich hinauswollte:
Sind <3% der Studierenden (es gibt ja auch noch Nicht-Studierte) tatsächlich eine Größe mit der man rechnen sollte, wenn man den Verdienst eines Beamten (nicht nur Lehrer) ins Verhältnis zu seinem möglichen Verdienst in der "freien Wirtschaft" setzen möchte?!
Ich behaupte mal frech Nein - kann ja jeder für sich selbst beantworten die Frage.