naabtalbreaker hat geschrieben:
ich bin in der selben Situation wie du Kinder über die Frau gesetzlich versichert.
Bundesland ist Bayern. Meine Beihilfestelle übernimmt die Kosten die die GKV nicht erstattet zu 80 %.
Genau diese Differenzen in den Erfahrungsberichten machen mich ja so kirre...
Ich bin Bundesbeamtin, die Beihilfestelle übernimmt (soweit ich es bis jetzt herausbekommen habe) für die familienversicherten Kinder (GKV) nur die Kosten, die von der GKV generell nicht übernommen werden, die aber unter Vorsorge fallen (z.B. die prophylaktische Zahnreinigung bei Kindern), zu 80%.
Brillen für Kinder sind zwar generell beihilfefähig, da es sich in diesem Fall aber um eine Leistung handelt, die auch von der GK gezahlt wird (unerheblich, in welchem Ausmaß, auch wenn es nur 20% der Gesamtsumme sind), ist die Beihilfe für den selbst getragenen Anteil ausgeschlossen. Warum, habe ich auch nicht wirklich verstanden.
Hätte ich die Kinder zu 20% privat versichert, hätten wir die Brillengläser vermutlich nahezu ganz bezahlt bekommen. Die Jahresbeiträge für die PKV für 2 Kinder lägen bei meinem Versicherer bei ca. 720 € im Jahr (davon müsste man natürlich ein wenig Steuerentlastung abziehen). Rein ökonomisch betrachtet sind die hohen Selbstanteile dieses Jahr immer noch wirtschaftlicher gewesen als eine private Versicherung (auch wenn knapp an der Grenze). Und die Behandlung bzw. die Wahl der "Hilfsmittel" bei meinen Kindern mache ich ja eh nicht davon abhängig, was davon bezahlt wird, sondern - wie vermutlich alle Eltern - vom Wohl der Kinder
Wir waren in den letzten 8 Monaten bei sehr vielen Ärzten, Heilpraktikern, Therapeuten usw. - irgendwie sind sehr viele Probleme und Problemchen bei den Kindern aufgetaucht. Wenn ich mir überlege, ich hätte DAS ALLES einreichen, begründen, wiedereinreichen (Widerspruch usw.) müssen, da wird mir schon schwindelig. Bei dem Punkt verbraucherfreundliche Abrechnung hat die GKV die Nase sehr weit vorn.
Grüße an alle