SGL glaubt mir nicht

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Bananen-Willi
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Re: SGL glaubt mir nicht

Beitrag von Bananen-Willi »

Hallo Fridolina,

auch wenn das Gespräch erstmal nichts an deinen gesundheitlichen Problemen ändern kann, sind doch Lösungen denkbar. Wenn du aufgrund deiner Rückenprobleme beispielsweise nicht sitzen kannst, gibt es spezielle Arbeitstische, die man auch als Stehtische verwenden kann. Diese sind innerhalb von Sekunden so höhenverstellbar, dass auch häufige Wechsel von Sitz- zu Stehpositionen möglich sind, je nachdem welche Haltung für dich gerade angenehmer ist. Es können Änderungen im Arbeitsablauf vereinbart werden, beispielsweise dass schwere Akten vom Postdienst nicht einfach auf den Boden oder nen niederen Tisch geknallt, sondern dir direkt auf den Schreibtisch gepackt werden, um dir das Hochheben zu ersparen etc. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, ob dein Dienstherr dazu bereits ist, steht auf einem anderen Blatt. Jede Erleichterung für dich ist systembedingt eine Erschwernis für jemand anderen, hier einen brauchbaren und fairen Ausgleich zu finden, sollte auch im Interesse des Dienstherrn stehen, ob finanzielle Mittel zB. für den Tisch da sind, ist von Behörde zu Behörde verschieden.
Ich für meinen Teil würde jede Alternative der Zurruhesetzung vorziehen. Wenn der SGL nicht mitspiel: so what...auch der hat nen Vorgesetzen. Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man nur gewinnen. Ich finde die ganze Situation bei dir irgendwie sehr suspekt...mit deiner Arbeit ist man anscheinend zufrieden und das Pensum passt auch, und nur weil dein SGL schlauer zu sein glaubt als dein Arzt, bricht der so nen Streit vom Zaun? Der scheint nicht wirklich ausgelastet zu sein...oder er ist selbst von seinem Job frustiert. "ich könnte eh nichts machen, selbst wenn ich wollte" kann man auch so auslegen, dass er nichts Wichtiges zu entscheiden hat und deswegen eh schon resigniert hat.
Telekommiker
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Re: SGL glaubt mir nicht

Beitrag von Telekommiker »

Guten Abend Fridolina,

ich habe Dir mal eine PN gesendet...

Ich denke es geht bei Dir hier nicht um das Thema Zurruhesetzung oder Nicht - sondern eher um die Ernsthaftigkeit und der Glaubhaftigkeit deiner
gesundheitlichen Probleme und deren zukünftiger Vermeidung. Daher sehe ich die Hinweis wie "was dein DH dazu sagt, steht auf einem anderen
Blatt" oder "Wenn der SGL nicht mitspielt - so what", oder "man hat nichts zu verlieren, man kann nur gewinnen" eher als fraglich an. Auch der
Hinweis, dass deine Situation sehr suspekt ist und man mit der Arbeit zufrieden ist...finde ich nicht angebracht. Gerade wenn der Vorgesetzte mit
der Arbeit zufrieden ist und einem die "Nase" nicht passt, kommt es doch zu solchen Aussagen wie dem Anzweifeln von ärztlichen Attesten.
Denn wenn einer mit der Arbeit nicht zufrieden ist, dann hat man doch einen ganz anderen Ansatzpunkt für Kritik...

Vielleicht sollte man sich auch mal Gedanken darüber machen, wer der SGL ist. Es ist der direkte Vorgesetzte und da interessiert es keinen, ob er
nichts Wichtiges zu entscheiden hat oder bereits resigniert. Dieser Vorgesetzte kann im schlechtesten Fall einem das Leben zur Hölle machen und
das sollte man nicht vergessen...wie halt bei allen Vorgesetzten aber beim FA schon mal ganz.
Fridolina
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Re: SGL glaubt mir nicht

Beitrag von Fridolina »

Da hier einige fragen wie der SGL ist, folgendes:
er ist OAR, sehr ehrgeizig und nicht sonderlich beliebt; natürlich hat er auch ein, zwei Lieblinge, die wiederum nicht
sonderlich beliebt sind, da dies auch intrigante Personen sind.

Schon 2 Personen hat er aus dem Sachgebiet rausgeekelt; mehrere konnten sich auf andere Sachgebiete "umleiten".
Er hat den Kontrollwahn und ist negativ eingestellt.
Ich mach auch wo ich kann einen Bogen um diesen Vorgesetzen.

Ein Gespräch wegen der 42 Tage hatte ich noch nicht und ist auch aktuell noch nicht geplant; aber der SGL ist hartnäckig
wenn er sich mal wo festgebissen hat.
So will ich halt alle Eventualitäten durchspielen und auf alles gefasst sein.
herr b
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Re: SGL glaubt mir nicht

Beitrag von herr b »

Bananen-Willi hat geschrieben: 12. Feb 2018, 18:20 Nun macht doch der Fridolina nicht gleich wieder mit den Horrorgeschichten Angst, das läuft im Regelfall nicht so daneben wie bei dir. Ich hatte vor einigen Jahren, damals noch in der Probezeit, einen Motorradunfall und war über 7 Monate krankgeschrieben. Als ich und mein behandelnder Arzt mich soweit sahen, dass man eine BEM durchführen könnte, erforderte das nur das ausgefüllte Formular meines Arztes, bei mir waren das dann ne aufsteigende Stundenanzahl. ( 2 Wochen 2 Stunden tägliche Arbeitszeit, 2 Wochen 4 Stunden, 3 Wochen 6 Stunden, ab dann wieder voll). Meine Behörde hat das vollständig so akzeptiert, der Amtsarzt war zu keiner Zeit irgendwie beteiligt. Lediglich als ich mein Lebenszeit bekommen habe, musste ich wegen des Unfalls nochmals zum AA, ob Folgeschäden zu erwarten sind, die die Dienstfähigkeit beeinträchtigen könnten. Es war alles total unkompliziert, keiner will einem hier was böses, im Gegenteil.
Sorry wollte ihr keine Angst machen.
ABER, das der Amtsarzt bei dir zu keiner Zeit involviert war glaube ich nicht so recht. Mein Wiedereingliederungsplan musste vom Amtsarzt abgesegnet werden
Ich bin befördert worden...
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Telekommiker
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Re: SGL glaubt mir nicht

Beitrag von Telekommiker »

herr b hat geschrieben: 14. Feb 2018, 13:44
Sorry wollte ihr keine Angst machen.
ABER, das der Amtsarzt bei dir zu keiner Zeit involviert war glaube ich nicht so recht. Mein Wiedereingliederungsplan musste vom Amtsarzt abgesegnet werden

Hallo Herr b,

das (Präventions-) Gespräch hat bei Fridolina doch noch nicht stattgefunden und auch ist kein BEM durchgeführt bzw. überhaupt beantragt worden. Auch wurde
keine (stufenweise) Wiedereingliederung beantragt oder durchgeführt. Daher wird auch der Amtsarzt noch nicht mit involviert sein !

Aber warum stellst Du denn die Glaubwürdigkeit von Fridolina in Frage damit, dass Du schreibst, dass der Amtsarzt angeblich nicht involviert war. Leider habe
ich hier des Öfteren das Gefühl, dass etwas in Frage gestellt wird und der Beschäftigte in Misskredit gebracht wird - obwohl doch klar und deutlich nichts darauf
schließt, dass hier irgend etwas erfunden wurde.
Hinterfrage doch lieber mal das Vorgehen des SGL und kritisiere dessen fragwürdigen Aussagen auf die Glaubwürdigkeit eines ärztlichen Attestes.

Normalerweise füllt aber auch der behandelnde Facharzt des Beschäftigten den Wiedereingliederungsplan aus, der dann beim AG zur Genehmigung vorgelegt wird.
Der Amtsarzt genehmigt auch keinen Wiedereingliederungsplan oder segnet diesen ab - wenn überhaupt muss der Betroffene zum Amtsarzt und dieser erstellt
dann ein Gutachten oder einen Bericht - und dann genehmigt der Dienstherr diesen Wiedereingliederungsplan...
herr b
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Re: SGL glaubt mir nicht

Beitrag von herr b »

Das war doch auf Bananen-Willi bezogen!

Ich stell hier von fridolina gar nix in Frage

Ich musste zum Amtsarzt der den Wiedereingliederungsplan genehmigen musste. Land NRW
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Bananen-Willi
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Re: SGL glaubt mir nicht

Beitrag von Bananen-Willi »

herr b hat geschrieben: 14. Feb 2018, 15:11 Das war doch auf Bananen-Willi bezogen!
Ich vermute mal, dass der Forentroll, der von mir ignoriert wird, sich hier wieder besserwisserisch einmischt, anders würden deine zwei Posts keinen Sinn ergeben :D

Ich bin mir 100%ig sicher, dass ich nicht zum Amtsarzt musste, wie geschrieben nicht für die Wiedereingliederung und den Arbeitsversuch. Erst ca. ein Jahr später dann, als die Verbeamtung auf Lebenszeit anstand, wo man normal dann nur noch dann hinmuss, wenn man bei der Einstellung Auflagen hatte. Ich musste wegen des Unfalls dann außerplanmäßig hin.

@ Fridolina:
Auch dein SGL muss sich an Spielregeln halten, ob er dir nun glaubt oder nicht, ist seine persönliche Entscheidung. Wenn er dich aber ungerechtfertigt schlechter behandelt und Grenzen überschreitet, kannst du ihn durchaus wegen Bossing drankriegen. Für solche Fälle rate ich dir, eine Art Protokoll anzulegen, wann er wie was und wo gesagt hat oder dich bloßgestellt hat, ansonsten kannst du dich Wochen oder Monate später nicht mehr richtig an Einzelheiten erinnern. Und wenns dir zuviel wird, damit dann zum PR gehen.
Telekommiker
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Re: SGL glaubt mir nicht

Beitrag von Telekommiker »

Bossing...Protokoll...???

In welcher Welt lebst Du...gut dass Du Dir zu 100 % sicher bist - und na klar...in deiner Probezeit warst Du so lange krank und
dann hat der DH auch noch ein BEM-Verfahren für dich durchgeführt. Wenn du tatsächlich über 7 Monate krank warst, und das
dann auch noch in der Probezeit, wirst Du in jedem Fall beim AA oder Dienstarzt dich vorstellen müssen. 'Alles andere ist an
den Haaren herbeigezogen...
Deine Ausführungen sind sowieso leicht verwirrend. Dein behandelnde. Arzt hat auch nichts mit einem BEM zu tun - das ist eine
Sache zwischen AG/DH und AN/Bea. Da hat ein Arzt erst einmal überhaupt nichts mit zu tun. Der behandelnde Arzt füllt dann
zwar den Wiedereingliederungsplan aus - aber einer solche stufenweise Wiedereingliederung muss auch nicht zwingend mit
einem BEM in Verbindung stehen. Eine Wiedereingliederung kann Teil eines BEM sein, muss es aber nicht. In deinem Fall und
mit deinen Schilderungen wurde demzufolge auch kein BEM durchgeführt sondern nur eine stufenweise Wiedereingliederung.
Diese Unterschiede kannst Du gerne mal im Netz nachlesen oder im SGB IX unter den völlig verschiedenen Paragraphen nach-
vollziehen - versuch es einfach mal !

Auch ist zwar der AA nicht für die tatsächliche Genehmigung zuständig. aber dieser ist gerade bei so einer langen Krankheit
von über 7 Monaten in der Regel immer (oftmals auch nur bei einer stufenweisen) Wiedereingliederung) involviert. Und gerade
weil Du auch in der Probezeit warst in Verbindung mit einer solch langen Krankenzeit, ist das in der Regel dann auch zwingend
gegeben...

Aber es ist wirklich rührend - mit kommen fast die Tränen, wenn ich Deinen Lobgesang auf den DH und die Dudelei höre.
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