Wege aus der Pensionierung wegen DU

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Telekommiker
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Telekommiker »

Hallo Heitar,

wenn Du meinst, dies in der freien Wirtschaft machen zu können, dann glaube ich, dass Du auf dem Holzweg bist.
Wenn Du wirklich im Vorruhestand bist und eine gute Pension bekommst, kann Du immer noch im Rahmen der
Hinzuverdienstgrenze jede Mende dazu verdienen...also immer mindestens 525,- € pro Monat - in der Regel aber
wesentlich mehr - das musst Du dir einfach mal von deinem Dienstherr ausrechnen lassen...

Und das ist allemal besser und einfacher, gerade dann auch, wenn Du noch ein wenig wieder arbeiten willst ohne
deine Pension zu gefährden.
heitar
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von heitar »

Okay, dann werde ich mich mal nach nem kleinen Job umsehen und entweder auf Geringfügigkeit oder Lohnsteuer Klasse 6 ohne Krankenkassenveitrag arbeiten. Je nachdem wieviel ich dann verdiene wird es von der Pension abgezogen. Ich glaube mir würde mal gesagt, dass ich 100€ frei dazu verdienen kann.
Habe ich das so richtig verstanden und zusammengefasst?
Torquemada
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Torquemada »

heitar hat geschrieben: 5. Feb 2018, 12:55 Okay, dann werde ich mich mal nach nem kleinen Job umsehen und entweder auf Geringfügigkeit oder Lohnsteuer Klasse 6 ohne Krankenkassenveitrag arbeiten. Je nachdem wieviel ich dann verdiene wird es von der Pension abgezogen. Ich glaube mir würde mal gesagt, dass ich 100€ frei dazu verdienen kann.
Habe ich das so richtig verstanden und zusammengefasst?
Bevor "Telekommiker" aka irgendwas wieder mit einem Wortschwall antwortet und seine Theorien und persönlichen Ansichten über die "freie Wirtsschaft" ablässt....

Bitte arbeite nicht mit "glaube mir wurde mal gesagt...".

Schreibe einfach die zuständige Stelle an (also die pensionsauszahlende Stelle) und lasse dir die Info für DEINEN KONKRETEN Fall schriftlich mitteilen.
heitar
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von heitar »

Ich habe gerade meine Gleichstellungsbeauftragte ins Rennen geschickt, sie will sich mal erkundigen wieviel Stunden unschädlich ist und wie es im Moment generell bei uns aussieht. Sie kann verstehen, dass ich nicht an meinen alten Platz will und schaut, ob etwas anderes teilzeitgeeignetes überhaupt da ist.
Der Amtsarzt hat im letzten Gutachten schon geschrieben, dass ich nicht zurück möchte, aber dennoch arbeiten will.
Davon mache ich es jetzt mal abhängig, ob und wieviel ich bis zum nächsten Gutachten im Herbst arbeite.
Ein Nebenjob wäre bei mir ja auch definitiv im Büro und nicht Regale einräumen oder ähnliches.
Telekommiker
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Telekommiker »

heitar hat geschrieben: 5. Feb 2018, 13:47 Ich habe gerade meine Gleichstellungsbeauftragte ins Rennen geschickt, sie will sich mal erkundigen wieviel Stunden unschädlich ist und wie es im Moment generell bei uns aussieht. Sie kann verstehen, dass ich nicht an meinen alten Platz will und schaut, ob etwas anderes teilzeitgeeignetes überhaupt da ist.
Der Amtsarzt hat im letzten Gutachten schon geschrieben, dass ich nicht zurück möchte, aber dennoch arbeiten will.
Davon mache ich es jetzt mal abhängig, ob und wieviel ich bis zum nächsten Gutachten im Herbst arbeite.
Ein Nebenjob wäre bei mir ja auch definitiv im Büro und nicht Regale einräumen oder ähnliches.
Was soll denn da eine Gleichstellungsbeauftragte erreichen, wenn Du dienstunfähig bist ?
Wenn Du in der DU bist und arbeiten willst, dann kannst Du ja nicht bei deinem DH arbeiten - lass Dir von deinen DH ausrechnen, wie viel Geld (Euro) Du
hinzuverdienen kannst - dann kannst Du auf Mini-, Midi- oder einem normalen Job anfangen und das komplett ausschöpfen. Es ist da egal, wie viele Stunden Du arbeitest...

Und ich glaube einem Amtsarzt, geschweige denn einem Dienstherrn, ist es egal ob Du nicht zurück zur alten Dienststelle will - aber grundsätzlich arbeiten will.

Aber es gibt hier auch kein Problem, was nicht immer wieder und wieder "durchgekaut" wird - am Ende glaubt man selber noch daran.
heitar
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von heitar »

Okay, danke für den Hinweis.
Ich nahm halt in meinem guten Glauben an, dass mich die Gleichstellungsbeauftragte auf meinem Weg zurück ins Berufsleben begleiten kann.
Wenn nicht die Sicherheit des Beamtenturms dran hängen würde, ich würde alles in Sack hauen und noch mal von vorne anfangen.
Bevor hier wieder Kommentare kommen: ich weiß, dass mich niemand zwingt. Aber mit drei Kindern und nicht vollständig gesund ist es natürlich ziemlich dämlich, das sichere Beamtentum aufzugeben.
Nur weiß ich heute schon, dass ich an der alten Stelle nicht bis zu meiner Regelpensionierung durchhalte. Es ist ein Teufelskreis.
Telekommiker
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Telekommiker »

Nochmals zum Abschluss,

meinst Du, Du würdest in der freien Wirtschaft mit gesundheitlichen Problem viel Verständnis bei einem Arbeitgeber bekommen.
Auch wenn hier einige über mich herfallen, in Deiner Situation ist der Status als Beamtin das Bestes was passieren kann. Wenn Du
aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht mehr arbeiten kannst, dann musst Du im Zweifelsfall in die DDU gehen.

Dann bekommst Du im Vergleich zu einem Rentner (der nur unter schwierigsten Bedingungen von der RV eine Rente durchbekommt)
eine sehr gute Pension - kannst auch noch was nebenbei arbeiten, und wenn Du willst, kannst Du nach z. B. zwei Jahren wenn es
Dir wieder besser geht, einen Antrag auf Reaktivierung stellen.
Und als Mutter von drei Kindern willst Du mir jetzt auch sagen, dass Du an einen Wegfall des Beamtenstatus denkst...ist mir völlig
schleierhaft - aber wenn Du es unbedingt machen möchtest, stehen Dir alle Wege dafür offen !
Telekommiker
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Telekommiker »

heitar hat geschrieben: 5. Feb 2018, 14:33 Okay, danke für den Hinweis.
Ich nahm halt in meinem guten Glauben an, dass mich die Gleichstellungsbeauftragte auf meinem Weg zurück ins Berufsleben begleiten kann.
Eine Gleichstellungsbeauftragte hat nichts mit der Zuständigkeit bei der Dienstunfähigkeit zu tun - Gleichstellung zwischen Mann/Frau oder
Frau/Mann liegt hier im Fokus
heitar
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von heitar »

Alles klar.
Ich habe übrigens vor meiner Verbeamtung in der freien Wirtschaft gearbeitet, ich kenne das durchaus
Die einzige Alternative wäre für mich auch der öffentliche Dienst.
Vorzeitig zur Ruhe wurde ich vor 2 Jahren, nach einem Jahr schon wieder zum Amtsarzt und dieses Jahr auch wieder.
Es sind sehr kurze Abstände, der Druck meinen weiteren Lebensweg zu gestalten sehr hoch.
Aber danke für die Antworten ich habe ein paar Denkanstöße bekommen
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Bananen-Willi
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Bananen-Willi »

Hallo heitar, dein Gedanke mit der Gleichstellungsbeauftragten ist nicht ganz falsch, den würde ich an deiner Stelle trotzdem weiterverfolgen. Entgegen des Forentrolls spezieller Sichtweise ist ein Gleichstellungsbeauftragter nicht nur für die Konstellation Mann/Frau zuständig. Gemäß Landes- und Bundesgleichstellungsgesetzen hat er auch konkrete Aufgaben, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht, also auch darum, spezielle Arbeitszeitregelungen abweichend von der üblichen Halbtagsstelle zu suchen und zu finden. Du hast einige gute Ideen selbst gehabt, nutze diese auch, geht ja auch um dich.
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Torquemada »

Bananen-Willi hat geschrieben: 5. Feb 2018, 18:20 Entgegen des Forentrolls spezieller Sichtweise ist ein Gleichstellungsbeauftragter nicht nur für die Konstellation Mann/Frau zuständig. Gemäß Landes- und Bundesgleichstellungsgesetzen hat er auch konkrete Aufgaben, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht, ....

Richtig. Ein wichtiger Hinweis.
Telekommiker
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Telekommiker »

Torquemada hat geschrieben: 5. Feb 2018, 19:22
Bananen-Willi hat geschrieben: 5. Feb 2018, 18:20 Entgegen des Forentrolls spezieller Sichtweise ist ein Gleichstellungsbeauftragter nicht nur für die Konstellation Mann/Frau zuständig. Gemäß Landes- und Bundesgleichstellungsgesetzen hat er auch konkrete Aufgaben, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht, ....

Richtig. Ein wichtiger Hinweis.

Es geht hier aber nicht um die Gleichstellung und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, denn es geht um eine Dienstunfähigkeit - ggf. um die
Rückkehr bei einer Reaktivierung oder Ablegung des Beamtenstatus.
Es gibt auch keinen einzigen Fall, egal ob Telekom-, Landes- und Bundesbeamte, bei dem eine Gleichstellungsbeauftragte bei einem Zurruhesetzungs-
oder Reaktivierungsverfahren irgend eine Entscheidung des Dienstherrn beeinflussen konnte - den wird es auch nicht geben, weil hier auch noch nicht
mal im Ansatz eine Zuständigkeit zu sehen ist.
Das ist vielleicht ein Wunschdenken und wäre grundsätzlich auch nicht verkehrt - aber total an der Realität vorbei gedacht und weckt nur Hoffnungen,
die praktisch nicht erfüllt werden.

Manche Willis sind aber auch Tagträumer und meinen die Verwaltungen sind das Sozialamt vom Dienst und sind die Kümmerer der Nation - willkommen
in der Welt der Realität.
Torquemada
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Torquemada »

Telekommiker hat geschrieben: 6. Feb 2018, 14:01
Torquemada hat geschrieben: 5. Feb 2018, 19:22
Bananen-Willi hat geschrieben: 5. Feb 2018, 18:20 Entgegen des Forentrolls spezieller Sichtweise ist ein Gleichstellungsbeauftragter nicht nur für die Konstellation Mann/Frau zuständig. Gemäß Landes- und Bundesgleichstellungsgesetzen hat er auch konkrete Aufgaben, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht, ....

Richtig. Ein wichtiger Hinweis.

.........
Es gibt auch keinen einzigen Fall, egal ob Telekom-, Landes- und Bundesbeamte, bei dem eine Gleichstellungsbeauftragte bei einem Zurruhesetzungs-
oder Reaktivierungsverfahren irgend eine Entscheidung des Dienstherrn beeinflussen konnte - ......
Spekulationen, einfach Behauptungen ohne Substanz. Vielleicht gab es irgendwo in Deutschland doch einen Fall von dieser Art, von dem Telekommiker keine Kenntnis bekommen hat....
Telekommiker
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Telekommiker »

Hallo Torquemada,
ich glaube Du bist schon lange dabei - wahrscheinlich bist Du auch lange bei der T. Ich habe schon viele Urteile, Meinungen, Fragestellungen, Probleme und Kommentare gelesen, gehört und auch von Kolleg/innen erfahren, aber das jemand einen/n Gleichstellungsbeauftragten bei einer möglichen DDU oder Reaktivierung genannt hat bzw. dass dieser dann auch auf den Dienstherr einwirken konnte, ist mir noch nicht vorgekommen.
Denn diese/r Gleichstellungsbeauftragte/r hat ja bekannter Weise folgende Aufgaben:
- die Gleichstellung von Frauen und Männern zu verwirklichen,
- bestehende Benachteiligungen auf Grund des Geschlechts, insbesondere Benachteiligungen von Frauen, zu beseitigen und künftige Benachteiligungen zu verhindern
- die Familienfreundlichkeit sowie die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Berufstätigkeit für Frauen und Männer zu verbessern

Bei einer Landesbehörde sind vermutlich ähnliche bzw. gleiche Grundgedanken vorhanden...

Mir ist aber jetzt immer noch nicht klar, was eine Gleichstellungsbeauftragte denn bei einer Dienstunfähigkeit bzw. Reaktvierung (egal ob im Beamtenverhältnis, als Rentner oder bei einem Arbeitgeber in der freien Wirtschaft) jetzt für Befugnisse hat bzw. ob diese z. B. mit in einem Dienstunfähigkeits- oder Reaktivierungsverfahren mit einbezogen wird.
Das ist auch keine Spekulation oder eine Behauptung ohne Substanz, das ist einfach das wahre Leben.

Wenn ich jetzt von Dir hier den Hinweis sehe, dass es aber vielleicht doch irgendwo einen Fall gibt von dem ich keine Kenntnis hätte, dann finde ich das gegenüber dem Fragesteller auch nicht ehrlich. Hier werden nämlich mal wieder Hoffnungen geweckt, die in der Realität gegen Null tendieren. Auch finde ich sowas problematisch, dass Du jetzt wieder mal so tust, als wenn es einen solchen Fall schon mal gegeben hätte. Theoretisch fände ich den Ansatz zwar gut, aber praktisch hat dieser Wunschgedanke keine Aussicht und auch keine Aussicht auf einen Erfolg bei einer DDU oder Reaktivierung und schon mal überhaupt nicht bei einem möglichen Wechsel in die Privatwirtschaft.

In keinem Gerichtsurteil zu einer Dienstunfähigkeit ist jemals mal was von einer Hinzuziehung einer Gleichstellungsbeauftragten erwähnt worden - wäre mir auch neu, dass sich dies bei der Telekom oder bei anderen Dienstherrn praktiziert wird. Wenn doch, lass es bitte die Forengemeinde wissen und halte sich bitte nicht für Dumm.
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Bananen-Willi
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Re: Wege aus der Pensionierung wegen DU

Beitrag von Bananen-Willi »

Meine Güte laberst du einen Mist zusammen "Telekommiker". Wieso bleibst du nicht mal bei einer Identität sondern legst ständig neue Accounts an? Als ob man dich nicht sofort erkennen würde...

Hier gehts doch überhaupt nicht mehr um das Thema Dienstunfähigkeit, das wurde doch schon eingangs besprochen. Der Amtsarzt entscheidet, ob jemand dienstfähig ist oder DU bleibt. Bleibts bei DU...alles im Butter, für heitar bleibt zunächst alles beim alten. Fällt aber die DU weg und heitar muss wieder zum Dienst, DANN kommt der Gleichstellungsbeauftragte ins Spiel, um eine für heitar und deren Familie machbare Dienstzeitlösung zu finden, da der DH bestimmt andere Vorstellungen davon hat wie sie, Vollzeit oder eine unflexible Teilzeit sind heitars familärer Lage mit 3 Kindern nicht grade zuträglich.

Anstatt den Leuten immer deine Ich-und-nur-ich-hab-immer-recht-basta-Meinung vor den Latz zu knallen, solltest du dir vll mal angewöhnen, von Möglichkeiten zu sprechen und Alternativen miteinzubeziehen, manche deiner Ideen sind ja wirklich nicht schlecht, aber diese ständige Rechthaberei, auch wenn man nicht recht hat, nervt einfach nur tierisch. Warum glaubst du, haben dich die meisten Foristen ständig auf "ignorieren"?
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