Ruhestand für Beamte ab 2017

Forum für Mitarbeiter der Telekom, sowie der deutschen Post.

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Telekom-BRS
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Telekom-BRS »

immer schön die Mitarbeiter/Beamten mit nichts sagenden Statements
im Unklaren lassen...Ich denke aber mal, dass die Post aktuell akute
Probleme mit der Zustellung hat und hier nicht noch mehr Personal
abgebaut wird.

Aber vielleicht rechnet ja mal wieder ein Manager vor, wie man mit
dem Abbau von erfahrenen (und teuren) Beamten viel Geld sparen kann.
Und dann mal ein paar von der "Straße" geholt, 2 Wochen Theorie, zwei
Wochen mit dem alten Zusteller unterwegs und dann fertig mit der
"Ausbildung" - da kann man schon mit diesem Vergleich ein paar Tausend
Euro pro Monat und Mitarbeiter einsparen.
Leider aber nur auf dem Papier und das denn auch nur kurzfristig.

Eine solche Rechnung wird ja auch im Nachhinein niemals mehr überprüft.
Ob dann diese Ungelernten die Arbeit genauso gut machen, wie es vorher
die erfahrenen Beamten gemacht haben, interessiert ja keinen Manager
mehr.
Und wenn doch, war es das Wetter oder ein anderer Schuld - wie bei der
Bahn oder bei der Nationalmannschaft.

Dann wird eben mal wieder das Porto erhöht - der zuständige Manager
fällt eine stufe hoch oder geht zum nächsten Unternehmen und veranstaltet
dort den gleichen Mist.
Wenn diese sogenannten Manager mal für solche Fehler verantwortlich
gemacht würden, dann sähen diese Entscheidungen ganz anders aus.
Torquemada
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Torquemada »

ES geht hier nicht um Kritik am Führungspersonal der Post AG. Auch nicht um das Porto.
Huschteguzzle
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Huschteguzzle »

Tja, warten und Geduld haben ist nicht mein e Stärke. Aber eine gute Regelung braucht sicher Zeit....
Telekom-BRS
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Telekom-BRS »

Die Regelung bzw. das Gesetz für den ER ist doch schon für die Postnachfolgeunternehmen
fix und beschlossen - siehe Link:
https://www.gesetze-im-internet.de/bedb ... truktG.pdf

Und gilt natürlich auch für die Deutsche Post AG - siehe § 4.
Und der Beamte/die Beamtin muss nicht vorher auf einem Arbeitsplatz gesessen haben
bzw. eine Tätigkeit ausgeübt haben - siehe § 4 Abs. 1 Nr. 2. Ganz im Gegenteil, es reicht
aus, wenn keine Zuweisung möglich ist und auch keine Verwendung in anderen Verwaltungen
bekannt.

Wenn ich hier den § 4 richtig lese, dann können dem Grunde nach bei der Telekom (fast)
Alle gehen, die von der Abordnung kommen und/oder im Übergang zu einer neuen Zuweisung
sind (siehe jetzt auch VCS-Schließungen mit neuer Zuweisung zu DTS).
Bei der Post kenne ich die Situation nicht. Hier lese ich es so, dass die Postler gehen können,
wenn keine Verwendung mehr möglich ist.
Diese Auslegung ist ja dehnbar aber auch gut nachvollziehbar. Hier entscheidet vermutlich
der Dienstherr, ob und wie eine Verwendung möglich ist oder eben nicht möglich ist.
Huschteguzzle
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Huschteguzzle »

Ich denke, es muss eine Regelung kommen, die nicht nur die Überhangkräfte umfasst. Diese hatten bereits Angebote zu gehen. Da käme man nie auf ein Volumen von 500 Millionen Euro. Man konnte auch schon einmal stellvertretend für eine Überhangkraft gehen, die bleiben wollte. Mal sehen, wie das hingedreht wird.
FA_AmBz

Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von FA_AmBz »

Hallo,
seit 01.04.18 bin ich im ER mit Familienpflegetätigkeit. Den Nachweis, das ich die Familienpflegetätigkeit erbracht habe, erhielt ich erst nach mehrmaligem Nachfragen bei der BAnst PT. Die Kundenhotline argumentiert, dass sie zu wenig Mitarbeiter haben, um den Ansturm auf den ER zu bewältigen. Außerdem hätte ich das Formular, dass für den Nachweis notwendig ist, nicht zum Ruhestandseintritt - 01.04.18 - unterzeichnet. Dieses Formular sandte mir die BAnst PT jedoch erst am 27.04., mit Festsetzung der Versorgungsbezüge zu. Somit hätte ich den Nachweis rückwirkend unterzeichnen sollen.... :o
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der BAnst PT?
Telekomklausi
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Telekomklausi »

Hallo lieber Ruhestands-Kollege,
auch ich habe diese Formulare auf Eigeninitiative am 1. März an die BAnst gesendet und erhielt Wochen später mit der Festsetzung des Ruhegehalts neue, leere Formulare.
Bisher habe ich zwei Mal versucht, das telefonisch zu klären. Man kommt aber schlecht durch.
Ich möchte eigentlich nur die Bestätigung, dass meine Familienpflegetätigkeit anerkannt wird.
Telekom-BRS
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Telekom-BRS »

schreib einfach eine E-Mail an den die BAnst PT - oder wenn,
Du sicher gehen willst, versende alles nachweislich per Post
und gleichzeitig noch per Fax.

Die Antwortzeiten müssen sehr hoch sein - ich glaube mal, dass
die denken, die Ruheständler und Pensionäre ja sowieso genug
Zeit und dann braucht nicht alles sofort erledigt werden
Telekom-BRS
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Telekom-BRS »

dibedupp hat geschrieben: 4. Jul 2018, 13:01
Telekom-BRS hat geschrieben: 4. Jul 2018, 12:41 ......
Die Antwortzeiten müssen sehr hoch sein - ich glaube mal, dass
die denken, die Ruheständler und Pensionäre ja sowieso genug
Zeit und dann braucht nicht alles sofort erledigt werden
Daran, dass die bei der BAnst PT ein erhöhtes Arbeitsvolumen mit wenig Personal haben, kann es natürlich nicht liegen. :roll:

Späßle gemacht ;-))

Aber wenn es dann so ist, dass dort wenig Personal und bekannter
Weise ein erhöhtes Arbeitsvolumen vorhanden ist, dann muss man
doch als Dienstleister reagieren.
Und wir sprechen hier nicht von ein paar Tagen an Verzug sondern
von mehreren Wochen.
Manitu
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Manitu »

Ich bin auch zum 01.04.18 in den ER eingetreten und habe die Nachweise für die Betreuung meines Kindes am 03.04.18 an die Bundesanstalt versendet. Gestern kam der Bescheid aus dem hervorgeht, das der Nachweis als erbracht anzusehen ist, und ich Dauerhaft die Versorgung ohne Abzüge bekomme. Hat halt etwas länger gedauert, aber das war mir egal...
Telekom-BRS
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Telekom-BRS »

Manitu hat geschrieben: 4. Jul 2018, 13:24 Ich bin auch zum 01.04.18 in den ER eingetreten und habe die Nachweise für die Betreuung meines Kindes am 03.04.18 an die Bundesanstalt versendet. Gestern kam der Bescheid aus dem hervorgeht, das der Nachweis als erbracht anzusehen ist, und ich Dauerhaft die Versorgung ohne Abzüge bekomme. Hat halt etwas länger gedauert, aber das war mir egal...

drei Monate Bearbeitungszeit - ist schon eine Menge Holz
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Cyber
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Cyber »

ist doch eine einfache Rechnung. Du musst mindestens 1000 Stunden innerhalb von drei Jahren leisten. Bei etwas über 20 Stunden pro Woche bist du in einem Jahr durch.
Telekommi
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Telekommi »

Cyber hat geschrieben: 12. Jul 2018, 16:34 ist doch eine einfache Rechnung. Du musst mindestens 1000 Stunden innerhalb von drei Jahren leisten. Bei etwas über 20 Stunden pro Woche bist du in einem Jahr durch.
Das ist nicht richtig.
Zur Ausgangsfrage: der BFD geht sowieso nur max. 18 Monate. Mehr ist gar nicht möglich.
Zur obigem Beitrag: die 1000 Stunden beziehen sich auf das soziale Engagement und haben mit dem BFD rein gar nix zu tun.
Im BFD-Gesetz steht, man kann, wenn man älter als 27 ist, dies auch in Teilzeit machen.
Wurde auch im Telekom Intranet schon bestätigt von den HR-Kollegen.
Telekommi
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von Telekommi »

Also nochmals zur Klarstellung:

die Stellen gibt es, aber es ist nicht die Regel. I.d.R. sind BFD-Stellen Vollzeit.
Ich habe mit einem Kollegen gesprochen, dem wurde eine Stelle mit WAZ 25 Stunden angeboten, die er auch angenommen hat.

Ich machen BFD mit knapp über 20 Stunden (mehr als die Hälfte der WAZ heisst es, also ab 20,1 möglich).
Nach einem Jahr bekomme ich meine Bescheinigung und alles ist gut.

Mir gefällt der Job dort sehr gut.
AndyO
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017

Beitrag von AndyO »

Bonn (dpa) - Bei der Deutschen Post gibt es Streit darüber, welche Beschäftigten an dem Vorruhestandsprogramm für Beamte teilnehmen dürfen.

Die Gewerkschaft DPVKOM kritisiert, dass Postboten nicht ab einem Alter von 55 Jahren in den Ruhestand gehen dürfen. «Den Zustellern soll kein solches Angebot gemacht werden», sagte die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus der «Welt am Sonntag». Dabei müssten sie «die schwerste körperliche Arbeit bei der Post machen». Ein Post-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.
Die Post hatte im Juni angesichts eines Gewinneinbruchs im Brief- und Paketgeschäft ein Kostensenkungsprogramm angekündigt. Dabei will der Konzern rund 400 Millionen Euro bereitstellen, damit verbeamtete Mitarbeiter vorzeitig in den Ruhestand gehen. Das Angebot richte sich an «Beamte in indirekten Funktionen», hatte die Post mitgeteilt. Wie viele Stellen abgebaut werden, sei noch nicht abzusehen, hatte Postchef Frank Appel gesagt. Das hänge auch davon ab, aus welchen Gehaltsgruppen Beamte das Programm in Anspruch nehmen.
Im hart umkämpften Paketmarkt mangelt es in der ganzen Branche an Zustellern und Mitarbeitern für andere Bereiche. «Das stark wachsende Paketvolumen hat auch zu einer hohen Anspannung in der Organisation geführt», hatte Appel gesagt. Die Post will deshalb die Produktivität verbessern. Unter anderem soll die Zustellung von Briefen und Paketen durch denselben Mitarbeiter ausgeweitet werden.
Neben den rund 130 000 Tarifbeschäftigte hat der frühere Staatskonzern in der Bundesrepublik noch rund 30 000 beamtete Mitarbeiter. Sie fallen nicht unter den Haustarifvertrag der Post.

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... essen.html
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