Ruhestand für Beamte ab 2017
Moderator: Moderatoren
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ich habe einige Kollegen, die wie Du sie nennst, Quereinsteiger sind. Hat aber mir quer nix zu tun.
Einfach, weil Abitur und Studium noch davor waren, für den Einstieg in den gehobenen Dienst. Ich will mich nicht streiten ob es im Einzelfall 53% oder 51% sind. Jedenfalls ist dies im gehobenen Dienst nicht unüblich.
Die Berufsgruppen, von denen in Spreche sind z.B. der Bergbau oder die Stahlindustrie. Und bei Bergbau spreche ich jetzt nicht von den Kumpels die untertage arbeiten.....
Und ein Jahr aussitzen will ich nicht mehr, alleine schon wegen meines Alters. Wenn, wie HR schon angedacht hat, wirklich eine Altersobergrenze kommt, will ich nicht riskieren, 2019 (in dem Jahr werde ich 60) nicht mehr gehen zu können.
Und ob ich nun Individual oder Einzel schreibe, darüber will ich jetzt keine akademischen Abhandlungen.
Einfach, weil Abitur und Studium noch davor waren, für den Einstieg in den gehobenen Dienst. Ich will mich nicht streiten ob es im Einzelfall 53% oder 51% sind. Jedenfalls ist dies im gehobenen Dienst nicht unüblich.
Die Berufsgruppen, von denen in Spreche sind z.B. der Bergbau oder die Stahlindustrie. Und bei Bergbau spreche ich jetzt nicht von den Kumpels die untertage arbeiten.....
Und ein Jahr aussitzen will ich nicht mehr, alleine schon wegen meines Alters. Wenn, wie HR schon angedacht hat, wirklich eine Altersobergrenze kommt, will ich nicht riskieren, 2019 (in dem Jahr werde ich 60) nicht mehr gehen zu können.
Und ob ich nun Individual oder Einzel schreibe, darüber will ich jetzt keine akademischen Abhandlungen.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ich hatte einfach das Glück, die Schulbank (Fachhochschule) zu drücken WÄHREND meines Berufsleben und damit erstens vom AG bezahltes Studium und dazu noch zu 100% Ruhegehaltsfähig.
Und durch die geänderte Gesetzeslage noch das Glück, ab meinem 15. Lebensjahr voll angerechnet zu bekommen. Würde ich bis August 2018 machen, hätte ich die 71,75% voll.
Aber kein Interesse auch nur 1 Monat länger zu machen, also nötig.
So gesehen, habe ich ein schönes Privileg, dessen ich mir auch bewusst bin, vor allem vor dem Hintergrund, dass viele Kollegen mit Direkteinstieg in den gehobenen Dienst Dank Studium nun "ihre" Jahre nicht voll haben oder wie bei einigen Mitarbeiterinnen von mir, die durch Kindererziehung nun leider, wirklich leider, ihnen viele Jahre "fehlen" und teilweise nur auf ca. 55 - 60% kommen und das zum Teil aus der BesGr. A8, das ist echt heftig und auch verständlich, dass diese Kolleginnen strikt und einfach sagen "Das kann ich mir nicht leisten".
Und durch die geänderte Gesetzeslage noch das Glück, ab meinem 15. Lebensjahr voll angerechnet zu bekommen. Würde ich bis August 2018 machen, hätte ich die 71,75% voll.
Aber kein Interesse auch nur 1 Monat länger zu machen, also nötig.
So gesehen, habe ich ein schönes Privileg, dessen ich mir auch bewusst bin, vor allem vor dem Hintergrund, dass viele Kollegen mit Direkteinstieg in den gehobenen Dienst Dank Studium nun "ihre" Jahre nicht voll haben oder wie bei einigen Mitarbeiterinnen von mir, die durch Kindererziehung nun leider, wirklich leider, ihnen viele Jahre "fehlen" und teilweise nur auf ca. 55 - 60% kommen und das zum Teil aus der BesGr. A8, das ist echt heftig und auch verständlich, dass diese Kolleginnen strikt und einfach sagen "Das kann ich mir nicht leisten".
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Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ein Kollege hat mich heute gefragt, ob seine Schulzeit zur Erlangung der Fachhochschulreife bis 18 auch zählt. Er ist direkt danach in den Vorbereitungsdienst als PIAw eingestiegen. Bildungsvoraussetzung war die FH-Reife.
Ist jetzt 55 Jahre.
1962 geboren.
1980 Schulende
Mit 18 Jahren als PIAw verbeamtet. Hat also reine 37 Jahre für die Beamtenversorgung. Macht 66,37 Prozent.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Genau das meinte ich, deshalb fehlen ihm jetzt die Jahre.
Dafür hat ein PIAnW mit BesGr. A9 begonnen, ich mit A2 (einfacher Dienst), diese Ausbildung wiederum zählt seit der Gesetzesänderung (Januar 2017) ab dem 15. Lebensjahr bei mir dazu, 1 Jahr später Aufstieg zum mittleren Dienst, nebenbei noch Fach-Abitur gemacht und kurz darauf Studium für den gehobenen Dienst und somit komme ich mit geplantem Eintritt in den ER zum 01.04.2018 auf die von der BAnstPT berechneten 39 Jahre und 7 Monate, was wiederum diese 71,0% ergibt.
Dies meinte ich mit "Schulbankdrücken während des Berufslebens"
Dafür hat ein PIAnW mit BesGr. A9 begonnen, ich mit A2 (einfacher Dienst), diese Ausbildung wiederum zählt seit der Gesetzesänderung (Januar 2017) ab dem 15. Lebensjahr bei mir dazu, 1 Jahr später Aufstieg zum mittleren Dienst, nebenbei noch Fach-Abitur gemacht und kurz darauf Studium für den gehobenen Dienst und somit komme ich mit geplantem Eintritt in den ER zum 01.04.2018 auf die von der BAnstPT berechneten 39 Jahre und 7 Monate, was wiederum diese 71,0% ergibt.
Dies meinte ich mit "Schulbankdrücken während des Berufslebens"
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Seltsamer Weise wählen "wir" die, die uns das einbrocken (und dazu zähle ich auch die gesetzliche Rente) immer wieder. Erst am 24.9 haben "wir" uns wieder für ein "weiter so" ausgesprochen. Wobei; es mangelt natürlich an (echten) Alternativen. Ulrike Herrmann (https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Herrmann) hatte es zuletzt im Presseclub schön auf den Punkt gebracht: "Uns" fehlen inzwischen 20-30% Nettolohn (Angestellten und Beamten!), die uns ausgerechnet eine rot/grüne Regierung eingebrockt haben und ganz Europa ächzt unter unserer "Wettbewerbsfähigkeit" und ist (bei uns als Exportweltmeister) verschuldet. Naja, wenigstens haben sich die Aktionäre in Form von Dividenden - und damit auch "wir" über unsere Pensionsfonds und ETF-Depots - die Differenz zwischen Produktivitätszuwachs und Reallohnsteigerung eingesackt. Durch die prall gefüllten Fonds/Depots können "wir" also locker die "Verluste" ausgleichen und diese als weitere Säule in unsere Altersversorgung einbauen und haben am Ende das gleiche raus - oder nicht?Bruddler hat geschrieben: ↑20. Okt 2017, 16:46 Ich denke, dass es nun immer mehr sind/werden, denen es ähnlich geht mit Abi, Lehre, Studium oder Arbeit vor der DBP extern, verzögerten oder ausgebliebenen Beförderungen, abgeschafftem Laufbahnaufstieg etc. und die deshalb auf weniger anerkannte Dienstjahre und Prozente bzw. geringere Besoldungen kommen als viele der bisherigen Vorruheständler.
Ich kenne noch Zeiten als das Ganze mit rechtzeitigen Beförderungen entsprechend "vorbereitet" wurde.
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Danke Bruddler.
Das man auch mal gelobt wird.....
Das man auch mal gelobt wird.....
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Und ja, es gibt sie noch, die Aktiven die noch beim T sind, es mit Laufbahnaufstiegen bis ins Endamt A9 Z, in den seltensten Fällen sogar bis A13 gebracht haben und die mit 55 auf über 70% kommen.
Aber es werden (natürlich) immer weniger..
Aber es werden (natürlich) immer weniger..
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Zur Info aus "ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik Bereich Tarif-, Beamten- und Sozialpolitik",
Sonderschreiben Nr. 25-034-2017:
Bitte beachtet jedoch, dass die Deutsche Post AG nach unseren Informationen derzeit nicht plant den „Engagierten Ruhestand“ für Beamtinnen und Beamte auch umzusetzen. --> Schade eigentlich!
Sonderschreiben Nr. 25-034-2017:
Bitte beachtet jedoch, dass die Deutsche Post AG nach unseren Informationen derzeit nicht plant den „Engagierten Ruhestand“ für Beamtinnen und Beamte auch umzusetzen. --> Schade eigentlich!
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Vielleicht kann die Post AG ja auch genug Personal auf anderem Weg abbauen ( Zustellung... )
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Für kommenden Freitag ist eine neu Info im YAM angekündigt ...
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Hallo dibedupp, ausschließlich zum 28.02.2018?
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Genau.Bruddler hat geschrieben: ↑25. Okt 2017, 20:34 Danke für die Info.
Schön, dass es hier bestens Informierte gibt.
Anscheinend haben es nun doch manche eilig.
Bisher hieß es immer, dass die Obermänner erst im 1. Quartal nächstes Jahr entscheiden werden, ob das angeboten wird.
Liegt bestimmt daran, dass man hier auschließlich den Wünschen der Mitarbeiter nachkommt, die unbedingt in den ER möchten.
Na dann warten wir mal auf die immer wiederkehrende letzte und einmalige Chance, die bestimmt dieses Jahr auch noch angekündigt wird und natürlich auf die begleitende Info, dass der Andrang riesig ist.
Und wirklich, die aller-aller-aller-letzte Chance, in den Vorruhestand zu gehen
Und für meinses Gleichen, die Älter als 55 sind, d.h. nicht im 2. HJ 2018 erst 55 werden, ist es unabwendbar nur im 1.HJ möglich, sonst hat man seine Chancen vertan und darf nicht mehr. Wie letztes Jahr
Und dann kommt im September eine Mail mit dem Inhalt "da wir noch Budget haben können jetzt doch noch Anträge gestellt werden, egal wie alt man ist"
Re: Ruhestand für Beamte ab 2017
Ich bin über 55 habe etwa 6 Monate auf meinem Langzeitkonto. Mein Plan ist es, am 31.3.2019 in den ER zu gehen. Ich möchte dieses halbe Jahr zum Schluss hin abbauen. Dann müsste ich damit im September 2018 beginnen. Zu der Zeit kann ich aber noch nicht wissen, ob für 2019 ein Budget genehmigt wird. Ich müsste also auf gut Glück mal anfangen. Oder hat jemand einen Vorschlag?