Master in Wirtschaftsmathematik, aber 34 Jahre, welche Möglichkeiten?

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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Uwe000
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Master in Wirtschaftsmathematik, aber 34 Jahre, welche Möglichkeiten?

Beitrag von Uwe000 »

Hallo,

ich wollte mich mal erkundigen, welche Möglichkeiten bestehen um in die Beamtenlaufbahn zu kommen.
Werde wohl mit 34 oder 35 Jahren meinen Master in Wirtschaftsmathematik haben mit Schwerpunkten in Finanzen und Stochastik. Insgesamt studiert werde ich aber leider ca 7,5Jahre haben.

Welche Bundesbehörden nehmen überhaupt (Wirtschafts-)Mathematiker?
Hatte bisher die Deutsche Bundesbank und die BaFin im Auge, gibt es noch andere Alternativen?

Welche Nachteile habe ich mit 35, außer das ich die vollen Beitragsjahre nicht mehr zusammen bekomme?
Wenn man mit A13 einsteigt, kann man es auch zu A16 schaffen durch Weiterbildungen und Internen Bewerbungen? Habe da leider noch nicht so den Überblick wie man innerhalb einer Behörde ein wenig aufsteigen kann. Die Stufen ergeben sich ja lediglich durch die Jahre?

Kann man auch in höheren Stufen einsteigen? Anrechnung des Studiums würde 3 Jahre geben habe ich gelesen? Das wäre immerhin direkt Stufe 2? Fachfremde Ausbildung? Fachfremdes Arbeiten vor dem Studium?

Gibt es evtl. jemanden hier der bei der Deutsche Bundesbank oder der BaFin beschäftigt ist?

Wie schwer mag der Einstieg sein? Gibt es sehr viele Bewerber?


Bieten Bundesbehörden oder auch Landesbehörden überhaupt Werkstudententätigkeiten an? Bisher habe ich nur Praktika gesehen die meist auch Pflichtpraktika sein müssen.


Danke Vorab für ein paar Infos.
Tyto
Beiträge: 105
Registriert: 4. Apr 2017, 00:01
Behörde: Kommunal

Re: Master in Wirtschaftsmathematik, aber 34 Jahre, welche Möglichkeiten?

Beitrag von Tyto »

Hallo Uwe000,

ich versuche mal auf deine Fragen einzugehen:

Andere Bundesbehörden dürften rar sein, habe so eine Ausschreibung auch noch nicht erlebt.

Nachteile wegen des Alters entstehen kaum. Du wirst ja bei Pension + Rente ganz gut dastehen, sofern du schon etwas gearbeitet hast. Ansonst solltest du schauen ob du schon Vorerkrankungen hast, die die PKV in die Höhe treiben könnten. Dann würde ich von der Verbeamtung abraten.

Man kann es nicht immer bis zu A16 schaffen, das ist kein Automatismus. Die Besoldungsgruppe A hängt immer an einem Dienstposten und wenn der bei bspw. bei A14 endet, dann ist dort auch Schluss. Sollten Weiterbildungen zu einem höheren Posten helfen, dann ist auch ein höherer Aufstieg auch in B Besoldungsgruppen möglich (B2 beginnt knapp über A16 Endstufe).

Die Stufen sind Erfahrungszeiten, so lange wie du im öffentlichen Dienst bist und Anrechnungszeiten, die dem öffentlichen Dienst nahestehen oder für die Stelle vorteilhaft sind.

Eine höhere Stufe wäre möglich durch Anrechnungszeiten (Bundeswehr, Freiwilligendienst, andere Zeiten im öD etc.) ist im Einzelfall zu prüfen. Die Infos reichen hier nicht.

Über den Einstieg und die Chance kann hier keine Aussage getroffen werden. Du wirst meiner Meinung nach eher zu den Exoten gehören, die wichtig sind, jedoch rar eingestellt werden.

Werkstudentenstellen sind mir nicht bekannt.

Viel Glück
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