Quelle: http://dbb.de/dbb-beamtenbund-2006/3155_3348.phpMit ganzseitigen Anzeigen in großen Tageszeitungen unterstreicht der dbb beamtenbund und tarifunion dieser Tage seinen Protest gegen die neuerlichen Sparmaßnahmen, die die Bundesregierung im Bereich des öffentlichen Dienstes plant. "Macht doch euren Staat alleene... wenn euch der öffentliche Dienst egal ist!", heißt es in der Annonce, die zum Auftakt der Kampagne am 10. Februar 2006 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erschienen ist.
In Wort und Bild wird auf die Leistungen der Beschäftigten - etwa bei Feuerwehr, Polizei und Zoll, in Schule und Universität, Krankenhäusern und Altenpflege und bei der Müllabfuhr - verwiesen. "Auf uns im öffentlichen Dienst ist immer Verlass. Aber wie lange können wir das noch so gut?" heißt es unter Hinweis auf die Pläne für längere Arbeitszeiten und weniger Geld. "Was wir verlangen? Mehr Respekt vor unserer Arbeit. Und von der Regierung erwarten wir Augenmaß." Die Anzeige wird auch in der Süddeutschen Zeitung, Welt, Tagesspiegel, Bonner Generalanzeiger sowie in der Bild Zeitung erscheinen.
Nach den "Blauen Briefen" ins Kanzleramt, dem Großtransparent "Schöne Bescherung!" am dbb forum berlin (Dezember 2005) und der Protestdemonstration vor dem Bundesinnenministerium am 2. Februar 2006 will der dbb mit der Anzeige erneut Öffentlichkeit und Politiker auf die zunehmende Frustration der Beschäftigten im öffentlichen Dienst aufmerksam machen. "Es hat sich viel Ärger bei den Kolleginnen und Kollegen angesammelt, den wollen wir artikulieren", sagte dbb Chef Peter Heesen."Der öffentliche Dienst erfüllt wichtige Aufgaben für uns alle und hat ein Recht auf Anerkennung und adäquate Bezahlung. Alles was wir seit Jahren hören, ist Streichung, Kürzung, Abbau - so machen die Politiker unseren Staat kaputt und frustrieren die Menschen. Darauf wollen wir laut und deutlich hinweisen." Die beginnenden Streiks im öffentlichen Dienst zeigten, dass die Beschäftigten endlich eine klare Antwort auf die Frage verlangen, wieviel dem Staat ein funktionsfähiger, leistungsstarker öffentlicher Dienst überhaupt noch wert ist.
Plakat anschauen
Das finde ich mal eine etwas gelungenere Aktion. Obwohl man die Fakten auf dem Plakat etwa mehr hervorheben hätte können.