Möglichkeiten des Amtsarztes

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mcknickig
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Möglichkeiten des Amtsarztes

Beitrag von mcknickig »

Hallo !

Ich bin dummgehaltener Vollzugsbeamter. Deshalb bitte ich euch im Hilfe.
Ich habe mir wieder einen Bandscheibenvorfall zugezogen und bin nun die 4. Woche krank- der letzte BSV war vor 3-4 Jahren. Alle beide "leider" im privaten Bereich.
Nun meint mein Orthopäde das ich (wieder) eine amb. Reha machen soll.
Dumm wie ich bin, meinte ich es gut und rief in meiner Dienststelle an und sagte das (mit die besser planen können). Nun wollen die mich zum Amtsarzt schicken.
Welche möglichkeiten hat er denn ? Kann ich auf Zeit pensioniert werden ? Ach so, der Knackpunkt: ich werde in ca. 6 Monaten meinen Dienstherren wechseln.
Kann mir hier bitte jemand helfen ?
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Bundesfreiwild
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Re: Möglichkeiten des Amtsarztes

Beitrag von Bundesfreiwild »

Bei einer geplanten Reha ist es (zumindest bei Telekoms) schon immer üblich gewesen, vor der "Kur" den Amtsarzt hinzuzuziehen.
Ich sehe das in diesem Zusammenhang eher als Formalität an. Du solltest drauf achten, dass du fest behauptest, nach der Reha wieder arbeits/dienstfähig zu sein.
Bringe unbedingt das Reha-Empfehlungs-Attest deines behandelnden Arztes mit.

Ggfs. solltest du mit dem Amtsarzt (falls nötig und sinnvoll) besprechen, welche Maßnahmen evtl. an deinem Arbeitsplatz durchgeführt werden sollten, um es dir leichter zu machen, dass es keinen weiteren Bandscheibenvorfall gibt. Zwar passiert einem das meistens in der Freizeit, die Belastungsgründe liegen aber oft am Arbeitsplatz. Das sind SEHR oft schlechte Sitzmöbel, zu niedrige Schreibtische, rein sitzende oder stehende Tätigkeiten. Da kann man was dran ändern, vor allem wenn der Amtsarzt dem Arbeitgeber konkrete "Aufträge" in sein Gutachten reinschreibt. Bei Telekoms sind vernünftige ergonomische Bürodrehstühle standard und ein zwischen Sitz- und Stehhöhe verstellbarer Schreibtisch ebenfalls. Man hat halt erkannt, dass es billiger ist, gleich für anständige Ausstattung zu sorgen, als viele Kranktage über miese Ausstattung zu bekommen.

Immer dran denken: Reha, Betriebliches Wiedereingliederungsgespräch, Wiedereingliederungsverfahren,etc. dienen dazu, eine dauernde DU zu VERHINDERN.

Im Übrigen kann ich aus eigener, schmerzhafter Erfahrung sagen, dass sich das Problem grundsätzlich nur dadurch lösen lässt, dass man 2x die Woche 1-2 Std Sport betreibt, der die Rücken- und Bauchmuskulatur gezielt aufbaut. Sonst wirst du das Thema den Rest deines Lebens schmerzhaft am Hals haben.
Kater-Mikesch
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Re: Möglichkeiten des Amtsarztes

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo,

bei der Telekom ist es so, dass man die Reha beim BAD schriftlich mit der Verordnung des behandelnden Arztes bezüglich einer gutachterliche Stellungnahme des BAD (mit Vordrucken der Krankenkasse und Attest) beantragen muss.
Lt. PBeaKK müssen Beschäftigte der T-Com und der GHS die Reha über den BAD beantragen - die anderen über beantragen die Reha über die zuständige Pers.-Stelle - dann geht der Antrag über die Pers.-Stelle an den BAD - nach der Begutachtung kann man über die KK die Rehe beantragen...

Was jetzt bei der PBeaKK mit T-Com gemeint ist, kann ich auch nicht genau sagen...
mcknickig
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Re: Möglichkeiten des Amtsarztes

Beitrag von mcknickig »

Vielen Dank für die Antworten. Lt. Meiner BeihilfeStelle muss ich nicht zum Amtsarzt. Ich habe auch schon eine Kostenzusage bekommen. Nun muss ich nur noch auf die Zusage meiner PKV warten.
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